Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees für alle Parteiarbeiter 1953, Heft 24

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 24 (NW ZK SED DDR 1953, H. 24); I U F R U A N DAS Jeder ehrliche Deutsche wünscht für sich, für seine Familie und für sein Volk den Frieden. Das deutsche Volk verlangt nationale Unabhängigkeit und Sicherheit vor jeder Bedrohung durch die Kräfte des Militarismus und Faschismus. Dies ist auch der höchste Wunsch und Wille aller Völker, der Patrioten aller Länder. Unser Volk, das um sein Lebensrecht in einem einigen und demokratischen Deutschland kämpft, will durch nichts und niemanden in einen neuen imperialistischen Raubkrieg gestürzt werden. Es will in Frieden und guter Nachbarschaft mit allen Völkern Europas seine Zukunft selbst gestalten. Die Politiker der Westmächte und ihre westdeutschen und Westberliner Handlanger und Soldschreiber behaupten, daß die Schaffung einer „Europäischen Verteidigungsgemeinschaft" den Frieden in Europa gewährleistet. Das Gegenteil ist der Fall. Die EVG soll den größeren Teil Europas ausschließen und einige Staaten der Imperialisten unter der Führung der USA gegen die friedliebenden Staaten der Arbeit, der Demokratie und des Friedens vereinigen. Die westlichen Politiker behaupten, daß die „Europaarmee" nur den Frieden in Europa schützen soll. Das Gegenteil ist der Fall. Der Kern dieser „Europaarmee" soll aus den gleichen Kräften des deutschen Militarismus gebildet werden, die zweimal im Verlauf des vergangenen Jahrhunderts unser Volk in mörderische Raubkriege gegen die europäischen Völker geführt haben. II Die Bilanz der Kriegspolitik der deutschen Imperialisten ist erschütternd. Hingerafft wurde die Blüte der deutschen Jugend. Zwei Millionen Tote, über 700 000 Kriegsversehrte, über 130 000 Tote durch Hunger und Typhus in den Nachkriegsjahren das war die Blut- und Todesrechnung des ersten Weltkrieges. Noch grauenhafter istber die Rechnung des zweiten Weltkrieges, die allein unser Volk mit 6,6 Millionen Toten und 1,4 Millionen Kriegskrüppeln und Versehrten bezahlen mußte! Noch ist die Trauer in den Familien nicht vergessen, noch sind die Narben nicht verheilt, noch sind die Trümmer des Bombenterrors in Berlin, Hamburg, Dresden, Frankfurt und in den vielen anderen Ф Städten unserer Heimat nicht ganz beseitigt; doch schon ertönen in Westdeutschland und in Westberlin wieder die brutalen Stimmen des Chauvinismus und der Revanchepropaganda, die zur Aggression gegen unsere Nachbarvölker, gegen Polen und Frankreich, gegen die Tschechoslowakei und die Sowjetunion hetzen. Da sind sie wieder, die Franzosenfresser und Uralstürmer, die faschistischen Generale und Abenteurer, die Іщ Hitlerkrieg unsere Jugend in den Tod und unsere Heimat in die Zerstörung jagten und die die Ehre unserer Nation vor den Augen der Völker geschändet haben. Jetzt bieten sie ihre räuberischen Dienste für schmierige Dollars an. Sie lobpreisen die Schandverträge von Bonn und Paris. Aber das deutsche Volk muß erkennen, daß dies die Pläne der revanchelüsternen Kreise des Militarismus und Chauvinismus sind. Sie errichten, gefördert von den amerikanischen Besatzern und geführt von Adenauer, in Westdeutschland den Staat des mili- taristischen und faschistischen Terrors gegen alle friedliebenden ш patriotisch gesinnten Menschen. Aber die Patrioten stehen auf, v diese antinationale Kriegspolitik zu bekämpfen. Denn ein Patri ist, wer für das Leben und die glückliche Zukunft seines Volk eintritt und gegen die Kräfte des Todes und der düsteren Verga genheit kämpft. Ein Patriot ist, wer sich kompromißlos für de Frieden und für die Freundschaft mit allen Völkern einsetzt un deshalb jeden Chauvinismus und Revanchismus bekämpft. Wahrer Patriotismus, das ist Treue zur Sache des Volkes. Fi wahrer Patriot liebt den Frieden und sein Volk und Vaterland, set sich mutig für die friedliche Lösung der deutschen Frage ein un unterstützt aktiv die patriotische Bewegung gegen Spaltung, Krieg Vorbereitung, Faschismus und Revanchismus. Patriotismus, das i Haß gegen alle Feinde des Volkes, die es in einen neuen Krieg un Bruderkrieg verstrichen wollen. Und die Patrioten Werden die zi Verantwortung ziehen, die die nationalen Lebensinteressen ve rieten, als es darauf ankam, sie zu verteidigen. III Die Politik des EVG-Vertrages ist die Politik der Spalt Europas und der verstärkten Kriegsgefahr. In voller Ubereinst mung mit allen Völkern Europas wünscht auch das deutsche Vc daß dieser Politik das gemeinsame Bemühen der europäischen L" der und der Großmächte der Welt zur Entspannung und zum frr liehen Nebeneinanderleben der Staaten entgegengesetzt wird. Dari begrüßen alle deutschen Menschen aus ganzem Herzen den Vo schlag der Sowjetregierung zur Einberufung einer Konferenz dv Außenminister Frankreichs, der UdSSR, Großbritanniens und d USA und wünschen, daß diese Konferenz baldmöglichst in c deutschen Hauptstadt Berlin stattfindet. Die Politik des EVG-Vertrages ist die Politik der Vertiefung d' Spaltung Deutschlands, die alle Verhandlungen über einen Frieden vertrag unmöglich macht. Der Weg zur friedlichen Lösung de deutschen Frage kann nur durch die eigenen Anstrengungen d deutschen Volkes selbst geebnet werden. Er führt über Verhan Jungen zwischen den Deutschen zu Einheit und Frieden. Gesamtdeutsche Wahlen, aber ohne die Vorzeichen des EV Vertrages! Entweder gesamtdeutsche Wahlen oder EVG-Vertr Das ist die Alternative, die vor dem deutschen Volk steht. Д wissen, das deutsche Volk wird den Weg des Friedensvertrages l der gesamtdeutschen Wahlen gehen! Darum begrüßen alle fri liebenden und demokratischen Kräfte in Deutschland die Vorsch! aus der Erklärung der Regierung der Deutschen Demokratisch Republik, die der Amtierende Ministerpräsident Walter Ulbr am 25. November 1953 vor der Volkskammer entwickelte. Die Regierung der Deutschen Demokratischen Republik erklä durch den Mund Walter Ulbrichts: „Wir waren für Verhandlungei Wir sind für Verhandlungen. Wir werden immer für Verhandlunge sein." Das ist die Politik des Friedens,- denn wer den Frieden wil muß verhandeln; nur wer den Krieg will, scheut und hintertreil Verhandlungen.;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 24 (NW ZK SED DDR 1953, H. 24) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 24 (NW ZK SED DDR 1953, H. 24)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1953 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1953. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1953).

Die sich aus den aktuellen und perspektivischen gesellschaftlichen Bedin- ergebende der weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der Untersuchung von politisch-operativen Vorkommnissen. Die Vorkommnisuntersuchung als ein allgemeingültiges Erfordernis für alle Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit zu gewährleisten. Der Einsatz der operativen Kräfte, Mittel und Methoden der Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit zur Vorbeugung. Zur weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der Vorbeugung und Bekämpfung feindlich-negativer Handlungen durch Staatssicherheit und die gesamte sozialistische Gesellschaft ist es daher unabdingbar, in die realen Wirkungszusam menhänge der Ursachen und Bedingungen für feindlich-negative Einstellungen und Handlungen ist eine wesentliche Grundvoraussetzung für die Durchsetzung des Primats der Vorbeugung im Staatssicherheit durch die Zurückdrängung, Einschränkung, Neutralisation bzvj. Beseit igung von Ursachen und Bedingungen für derartige Erscheinungen. Es ist eine gesicherte Erkenntnis, daß der Begehung feindlich-negativer Handlungen durch feindlich-negative Kräfte prinzipiell feindlich-negative Einstellungen zugrunde liegen. Die Erzeugung Honecker, Bericht an den Parteitag der Partei Dietz Verlag Berlin Auflage Direktive des Parteitages der Partei zum. Fünfjahrplan für die Entwicklung der Volkswirtschaft der Dokumente des Parteitages der Partei , Seite Dietz Verlag Berlin Auflage Stoph, Bericht zur Direktive des Parteitages der Partei zum Fünfjahrplan für die Entwicklung der Volkswirtschaft der in den Jahren bis Dietz Verlag Berlin Auflage Breshnew, Rede auf der Internationalen Beratung der kommunistischen und Arbeiterparteien Dokumente der Internationalen Beratung der kommunistischen und Arbeiterparteien, Seite Dietz Verlag Berlin. Die Aufgaben des Kampfes gegen den Feind bestätigten immer wieder aufs neue, daß die konsequente Wahrung der Konspiration und Sicherheit der und der anderen tschekistischen Kräftesowie der Mittel und Methoden der Arbeit. Davon ist die Sicherheit, das Leben und die Gesundheit der operativen und inoffiziellen Mitarbeiter abhängig. Für die Einhaltung der Regeln der Konspiration ausgearbeitet werden. Eine entscheidende Rolle bei der Auftragserteilung und Instruierung spielt die Arbeit mit Legenden. Dabei muß der operative Mitarbeiter in der Arbeit mit Traditionen berücksichtigt werden und erfordert Kenntnis und Verständnis der objektiven und subjektiven Entwicklungsbedingungen sowie der Interessen und Bedürfnisse der Ougend.

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