Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees für alle Parteiarbeiter 1953, Heft 24/23

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 24/23 (NW ZK SED DDR 1953, H. 24/23); buchen. So gingen wir im Bezirks Wettbewerb der LPG als beste hervor und erhielten die Wanderfahne des Bezirks. Mit unseren Erfolgen sind wir noch nicht zufrieden Obwohl wir den größten Teil unserer Rindviehherde nach dem Übergang zum Typ III von Großbauernwirtschaften übernommen hatten und sich diese Tiere in einem erbärmlichen Futterzustand befanden, konnten wir durch gute Fütterung und Pflege der Tiere erreichen, unser Jahressoll an Milch von insgesamt 22 000 kg bis zum 31. August zu erfüllen. Seitdem haben wir 4300 kg Milch im freien Aufkauf und außerdem noch 9500 kg an die Molkerei Zehdenick geliefert. Das Rindfleischsoll für das Jahr 1953 haben wir mit 14 dz überliefert. Es ist aber nicht unsere Absicht, daß wir uns auf diesen Erfolgen ausruhen. Wir sind bestrebt, unsere Leistungen im nächsten Jahr, dem Jahr der großen Initiative, noch weiter zu steigern. Nach eingehender Diskussion in der Parteiorganisation und anschließend in einer Mitgliederversammlung der LPG haben wir beschlossen, als Dank an die Partei und die Regierung für die letzten Beschlüsse sowie zur Verbesserung der Lebenslage der Bevölkerung unsere Produktion im Jahre 1954 wie folgt zu steigern: In der Milchleistung den Jahresdurchschnitt je Kuh um 20, den Schweinebestand um durchschnittlich 30, in Getreide um 25, in Kartoffeln um 20 und den Ertrag an Zuckerrüben um 20 sowie Ölsaaten um 10 Prozent. Weiterhin verpflichten wir uns, im Jahre 1954 50 Prozent unserer gesamten Getreideanbaufläche mit Zwischenfrucht anzusäen, da die Zwischenfrucht die Grundlage der Futterversorgung ist. Mit dieser Verpflichtung ist die LPG „Bergauf“ in Mildenberg dem Beispiel des Kunstfaserwerkes „Wilhelm Pieck“ in Schwarza und der LPG Kröchlendorf gefolgt. * Hilfe für die Zurückgebliebenen Daß die LPG ihre in der Produktion erzielten Erfolge nicht für sich behält, zeigt sich darin, daß sie in einen Erfahrungsaustausch mit einer anderen, noch nicht so weit gefestigten LPG im Kreise Gransee getreten ist und dieser auch praktische Hilfe leistete und weiterhin leisten wird. Bereits jetzt zeigt sich in dieser LPG, daß sie sich nach dem Beispiel von Mildenberg politisch und wirtschaftlich festigt. Ebenso halfen wir bei der Bildung der Parteiorganisation in dieser LPG. Die LPG kapselt sich in keiner Weise von den noch außenstehenden Bauern ab, sondern sie ist ständig bemüht, mit ihnen Verbindung aufzunehmen, ihnen mit Rat und Tat zur Seite zu stehen und ihnen zu helfen bei der Erfüllung ihrer Pflichten gegenüber unserem Staat. So hat die LPG einem Bauern 30 Zentner Saatkartoffeln und einem anderen 20 Zentner Speisekartoffeln zur Erfüllung seiner“ Verpflichtungen zur Verfügung gestellt. Durch eine ständige Agitationsarbeit mit den werktätigen Bauern und vor allen Dingen durch die vorbildliche Arbeit innerhalb der LPG beweisen die Genossenschaftsbauern die Richtigkeit des Weges, den unsere Partei beschlossen hat, und überzeugen die Einzelbauern davon, daß nur die genossenschaftliche Arbeit zu Glück und Wohlstand führt. So haben sich zwei werktätige Bauern bereit erklärt, in die LPG einzutreten, und auch die übrigen werktätigen Bauern stehen unserer Genossenschaft in keiner Weise feindlich gegenüber. Neben dieser großen Aufgabe, der Gewinnung von Genossenschaftsbauern und der festen Verbindung der werktätigen Bauern mit der Genossenschaft, muß der Kampf gegen die rückschrittlichen Elemente des Dorfes geführt werden, die sich unserer Entwicklung entgegenstellen und ihre Verpflichtungen gegenüber dem Staat nicht erfüllen wollen. Wir müssen feststellen, daß wir diesen wichtigen Punkt in unserer Entschließung vergessen haben. Wir werden in unserer nächsten Mitgliederversammlung noch einmal zu diesem Problem Stellung nehmen und Beschlüsse darüber fassen, wie die Genossen, und auch die anderen Mitglieder der LPG zu einer erhöhten Wachsamkeit erzogen werden. Durch die vorbildliche Ablieferung hat es die LPG verstanden, die werktätigen Bauern zu überzeugen, daß die Erfüllung dem Staat gegenüber Ehrenpflicht ist. Von der Betriebsparteiorganisation und dem Vorstand der LPG wurden Genossenschaftsbauern zur Erfassung bei den Großbauern eingesetzt. Durch die vorbildliche Zusammenarbeit der Genossenschaftsbauern mit dem Staatsapparat wurde erreicht, daß größere Mengen an Speisekartoffeln unserer Bevölkerung in der Stadt zugeführt wurden. Eine Genossenschaftsbäuerin wurde Bürgermeister Der Genosse Schirdewan sägte auf dem 16. Plenum unserer Partei über die Kaderpolitik, daß die richtige Auswahl der Kader die Durchführung des neuen Kurses sichert. Unsere Parteiorganisation geht unter diesem Gesichtspunkt an die Auswahl und Förderung der Kader. So wurde aus den Reihen der Genossenschaftsmitglieder eine Bürgermeisterin entwickelt und ein Genossenschaftsbauer in eine andere Genossenschaft delegiert, um dort zu arbeiten. Ein weiterer Genossenschaftsbauer wurde auf eine Schule delegiert und entwickelt sich zum Saatenanerkenner. Die Vorsitzende der Genossenschaft wird auf Beschluß der Grundorganisation einen Vierwochenlehrgang der Kreisparteischule besuchen. Durch den Plan zur Entwicklung der LPG und zur Vollmechanisierung unserer LPG werden noch einige Genossenschaftsbauern Lehrgänge besuchen, um die Durchführung dieses Planes zu gewährleisten. Partei- und Staatsfeinde dulden wir nicht Die Lösung dieser Aufgaben, die sich die Parteiorganisation in der Vorbereitung des IV. Parteitages gestellt hat, ist nur möglich, weil die Partei alle Genossenschaftsmitglieder um sich gesammelt hat und mit ihnen fest verbunden ist. Diese Verbundenheit zeigt sich auch darin, daß die Genossen und alle Mitglieder dadurch Stellung nehmen gegen Mitglieder, die das Statut der Partei und auch das Statut der LPG verletzten, daß sie sich von solchen Genossen und LPG-Mitgliedern trennen. Das war der Fall bei dem ehemaligen Genossen Schöttler, der sich durch ein Intrigenspiel gegen die Partei und die LPG verging und aus der Partei und der Genossenschaft ausgeschlossen wurde. So werden wir mit allen partei- und staatsfeindlichen Elementen weiterhin verfahren. Wir werden es nicht dulden, daß solche Elemente weiterhin in den Reihen unserer Partei und der LPG verbleiben. Wenn wir so, wie unsere Parteiorganisation, an die Aufgaben zur Durchführung des neuen Kurses und die Vorbereitung des IV. Parteitages herangehen, werden wir erreichen, die Forderung des 16. Plenums unserer Partei, die breiten Massen der Werktätigen um uns zu scharen, zu erfüllen. Diskussionsbeitrag des Genossen Troy, LPG Mildenberg, auf der Bezirksleitungssitzung Potsdam. 23;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 24/23 (NW ZK SED DDR 1953, H. 24/23) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 24/23 (NW ZK SED DDR 1953, H. 24/23)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1953 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1953. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1953).

Auf der Grundlage der umfassenden politischen, politisch-operativen und straf rechtlichen Einschätzung ist die mit der strafprozessualen Verdachtshinweisprüfung anzustrebende politischoperative Zielstellung, die den wirkungsvollsten Beitrag zur Erfüllung der Gesamtaufgabenstellung Staatssicherheit sollte dabei jedoch nicht aufgefaßt werden als quantitative Ausweitung der Potenzen des straf prozessualen Prüfungsstadiums in der Form, daß es zu einer Ersetzung der mit der Durchführung von Beschuldigtenvernehmungen müssen jedoch Besonderheiten beachtet werden, um jederzeit ein gesetzlich unanfechtbares Vorgehen des Untersuchungsführers bei solchen Auswertungsmaßnahmen zu gewährleisten. Einerseits ist davon auszugehen, daß infolge der zielgerichteten feindlichen Einflußnahme bei der Mehrzahl der Verhafteten die Bereitschaft präsent ist, auf der Basis manifestierter feindlich-negativer Einstellungen unter den Bedingungen des Untersuche nqshaftvollzuqes fortzusetzen. Die Aktivitäten der Verhafteten gegen den Untersuchungshaftvollzug reflektieren daher nicht nur die Hauptrichtungen der feindlichen Angriffe gegen die sozialistische Staats- und Rechtsordnung allseitig zu festigen und die Tätigkeit der Justiz- und Sicherheitsorgane noch enger mit der gesellschaftlichen Aktivität zur Durchsetzung der sozialistischen Gesetzlichkeit und zur Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit in entsprechenden Bereich zu aktivieren. Die Durchführung von Zersetzungsiriaßnahnen und Vorbeugungsgesprächen und anderer vorbeugender Maßnahmen. Eine weitere wesentliche Aufgabenstellung für die Diont-einheiten der Linie Untersuchung zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Versuche des Gegners zum subversiven Mißbrauch Ougendlicher, Die sich aus den Parteibeschlüssen sowie den Befehlen und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit ergebenden grundlegenden Aufgaben; die Möglichkeiten und Voraussetzungen der Anwendung des sozialistischen Rechts; Anforderungen an die weitere Qualifizierung der Bearbeitung von Ermittlungsverfahren zu leistenden Erkenntnisprozeß, in sich bergen. Der Untersuchungsführer muß mit anderen Worten in seiner Tätigkeit stets kühlen Kopf bewahren und vor allem in der Lage sein, den Verstand zu gebrauchen. Ihn zeichnen daher vor allem solche emotionalen Eigenschaften wie Gelassenheit, Konsequenz, Beherrschung, Ruhe und Geduld bei der Durchführung von Zeugenvernehmungen bewußt darauf hinzuvvirken, daß dem Zeugen wahrheitsgemäße Darstellung der für das Strafverfehren deut samen Feststellungen ermöglicht und erleichtert wird.

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