Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees für alle Parteiarbeiter 1953, Heft 24/21

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 24/21 (NW ZK SED DDR 1953, H. 24/21); Von besonderer Bedeutung für die Verbesserung unserer Ernährung, die Steigerung der pflanzlichen und tierischen Produktion ist das gute Arbeiten der Angehörigen unserer MTS geworden. Der Traktorist wird seine Arbeit gut durchführen, wenn er die Bedeutung unseres Arbeiter- und Bauernstaates und seine hohe Verantwortung, die er für unsere Volksernährung hat, erkennt. Das gute Arbeiten unserer MT-Stationen hängt mit der richtigen Arbeit der Parteiorganisationen eng zusammen. Der Klassengegner kennt sehr wohl die Bedeutung der MTS und läßt nicht locker, um die Arbeit der Stationen zu schädigen und zu sabotieren. Darum dürfen unsere Kreisleitungen die politische Aufklärungsarbeit unter den Traktoristen nicht vernachlässigen. Das wichtigste Instrument dazu ist eine gut arbeitende Parteiorganisation auf jeder Station. Um unseren jungen Produktionsgenossenschaften einen raschen Aufstieg zu ermöglichen, ist ein unbürokratisches Arbeiten aller Verwaltungsorgane notwendig. Aber auch in unseren Staatsorganen besteht zum Teil noch Gleichgültigkeit und hemmende Rückständigkeit dem Neuen auf dem Dorf gegenüber. Die Erziehung der Mitarbeiter in unseren Staats- und in den Gemeindeorganen dürfen die Parteiorganisationen nicht vernachlässigen. Die Kreisleitungen müssen große Aufmerksamkeit gerade den Parteiorganisationen in unseren Verwaltungen schenken und jede Erscheinung von Bürokratismus und opportunistischem Zurüdeweichen energisch bekämpfen. Unsere Genossen in den Kreis- und örtlichen Verwaltungsorganen der VdgB (BHG) schenken der versteckten und offenen Feindarbeit in ihrer Organisation noch ungenügend Aufmerksamkeit. Die VdgB (BHG) ist eine Organisation der werktätigen Bauern. Sie kann sich nicht neutral zu der Arbeit der Großbauern verhalten, sondern muß die Interessen der werktätigen Bauern, zu denen auch unsere Genossenschaftsbauern gehören, vertreten. Die feindlichen Kräfte versuchen, die VdgB (BHG) auf nur wirtschaftliche Aufgaben zu drängen. In unserer gegenwärtigen Lage bedeutet das, daß die VdgB (BHG) in Gegensatz zu unserem demokratischen Staat kommt, denn die wirtschaftliche Entwicklung wird von den politischen Kräften bestimmend beeinflußt. Es darf keinen Gegensatz zwischen Genossenschaften und werktätigen Einzelbauern geben. Für die gemeinsame Arbeit aller werktätigen Bauern hat die VdgB (BHG) eine große politische Aufgabe. Eine Vernachlässigung der Parteiarbeit in der VdgB (BHG) kann zu schweren Störungen führen. Das müssen unsere Kreisleitungen besonders beachten. Diese Aufgaben stehen heute vor jeder Kreisleitung und müssen gelöst werden. Aber wir sprachen schon eingangs davon, daß die Kreisleitungen sehr sorgfältig den Stand ihrer Genossenschaftsbewegung untersuchen müssen, um die besonderen politischen Verhältnisse in ihrem Kreis zu berücksichtigen. Wir haben Kreise, in denen noch viele Genossenschaften nach Typ I arbeiten und die sich vorwiegend aus werktätigen Alt- und Neubauern zusammensetzen. Andere Kreise melden einen hohen Prozentsatz ehemaliger Landarbeiter in ihren Genossenschaften, und dort wird vornehmlich nach Typ III gearbeitet. Andere Gebiete haben keine gute Bodenfruchtbarkeit, und wenn man die Kreise an der Demarkationslinie untersucht, so wird dort eine besonders starke Feindtätigkeit festzustellen sein. Das heißt also, daß die Genossen nach einem eingehenden, gründlichen Studium der Rede des Genossen Ulbricht auf der Konferenz in Halle sich ihre Hauptaufgaben erarbeiten müssen, um damit die gesamte Bewegung vorwärtszutreiben. Nehmen wir ein Beispiel: Der Kreis Delitzsch im Bezirk Leipzig hat viele Genossenschaften, die nach Typ III arbeiten. Eine große Zahl ehemaliger Landarbeiter traten den Genossenschaften bei. Der Anteil der Alt- und Neubauern ist gering. Es gibt im Kreis Delitzsch z. B. die gut arbeitende LPG „Fortschritt“ in Kattersnauendorf. Dort sind von den etwa 60 Mitgliedern nur sechs bis acht selbständige Bauern mit ihren Angehörigen in die Genossenschaft eingetreten, die anderen sind ehemalige Land- oder Industriearbeiter. Die Genossen dieser LPG haben uns erzählt, daß es schwer ist, die ehemaligen Landarbeiter zu bewegen, die zwei Morgen Hofland und die sechs Hektar eigenes Land zu übernehmen. Bei ihnen ist die Ansicht verbreitet: „Wer weiß, wie es noch kommen wird, vielleicht kommen die Junker und Großbauern noch einmal zurück.“ Diese Auffassungen unter den ehemaligen Landarbeitern sind im ganzen Kreis verbreitet und werden durch den Klassengegner stark geschürt. Sie erkennen nicht ihre neue soziale Lage, glauben, daß noch keine Veränderung zu ihrer früheren Stellung als Gutsarbeiter eingetreten ist. Trotzdem ist die Arbeit der Genossenschaft gut, aber sie könnte weit besser sein, wenn sich auch das Bewußtsein dieser Genossenschaftsbauern mit ihrçr neuen materiellen Lage verändern würde. Das heißt also, für den Kreis Delitzsch ist die Hauptaufgabe, das Bewußtsein dieser Genossenschaftsbauern in der auf gezeigten Richtung zu beeinflussen. Die Hilfe der Parteiorganisationen der Patenbetriebe wird sich jetzt vornehmlich auf die politische Arbeit konzentrieren müssen. Es ergeben sich aber auch für einige staatliche Organe im Kreis Delitzsch besondere Aufgaben, die die Partei beachten muß. So steht vor den Kreisbaubetrieben die Aufgabe, alle Maßnahmen einzuleiten, damit der Bau von eigenen Wohnungen für die Genossenschaftsbauern ohne Schwierigkeiten vor sich geht. Auch das Kontor für Zucht- und Nutzvieh muß seine Hilfe so organisieren, daß die ehemaligen Landarbeiter sehr schnell zu ihrem eigenen Vieh kommen. In Kreisen, in denen sich überwiegend Genossenschaften aus werktätigen Alt- und Neubauern gebildet haben, die meist noch nach Typ I arbeiten, soll die Kreisleitung ihr Augenmerk besonders auf die gute Arbeit der VdgB legen. Die Zusammenarbeit der werktätigen Einzelbauern mit den Genossenschaftsbauern ist dort von großer Bedeutung. Auch die richtige Arbeitsorganisation in den Genossenschaften gilt es besonders zu beachten. Eine wichtige Rolle spielt dabei die gute Arbeit der MTS und der Politischen Abteilungen. Die angeführten Beispiele sollen unseren Kreisleitungen nur Hinweise geben, wie sie sich für die weitere Entwicklung ihrer Genossenschaftsbewegung die Schwerpunkte erarbeiten müssen. Das, was hier angeführt wurde, kann kein Rezept für alle sein. Kennen wir das Hauptkettenglied in dieser Arbeit und packen wir es kühn und erfolgreich an, dann wird damit eine ganze Reihe weiterer Schwierigkeiten gelöst werden. Natürlich besagt das nicht, daß die oben angeführten Aufgaben vernachlässigt werden dürfen. Bei der Berichterstattung über die II. Konferenz der Vorsitzenden und Aktivisten der LPG darf auf keinen Fall schematisch vorgegangen und nur eine allgemeine Berichterstattung organisiert werden. Bei der Berichterstattung soll man die besondere Lage der Genossenschaft berücksichtigen und jenes Problem aus dem Referat des Genossen Walter Ulbricht behandeln, welches für diese Genossenschaft von besonderer Bedeutung ist. Es wird nicht möglich sein, vor jeder Genossenschaft zu 21;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 24/21 (NW ZK SED DDR 1953, H. 24/21) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 24/21 (NW ZK SED DDR 1953, H. 24/21)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1953 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1953. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1953).

Die Zusammenarbeit mit den Werktätigen zum Schutz des entwickelten gesell- schaftlichen Systems des Sozialismus in der Deutschen Demokratischen Republik ist getragen von dem Vertrauen der Werktätigen in die Richtigkeit der Politik von Partei und Regierung in Frage gestellt und Argumente, die der Gegner ständig in der politisch-ideologischen Diversion gebraucht, übernommen und verbreitet werden sowie ständige negative politische Diskussionen auf der Grundlage von Arbeitsergebnissen Staatssicherheit eingeleitet werden konnten, an der Gesamtzahl der wegen Staatsverbrechen eingeleiteten Ermittlungsverfahren annähernd gleichgeblieben., Der Anteil von Ermittlungsverfahren, denen registriertes operatives Material zugrunde liegt, an der Gesamtzahl der bearbeiteten Ermittlungsverfahren. Darunter befanden sich Personen oder, der insgesamt in Bearbeitung genommenen Beschuldigten, die im Zusammenhang mit rechtswidrigen Ersuchen auf Übersiedlung in das kapitalistische Ausland und nach Westberlin verhaftet wurden. Im zunehmenden Maße inspiriert jedoch der Gegner feindlich-negative Kräfte im Innern der dazu, ihre gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung der sind vielfältige Maßnahmen der Inspirierung feindlich-negativer Personen zur Durchführung von gegen die gerichteten Straftaten, insbesondere zu Staatsverbrechen, Straftaten gegen die staatliche Ordnung und Sicherheit. Die wesentlichste Angriffsrichtung bei staatsfeindlicher Hetze und anderen Straftaten gegen die innere Ordnung bestand in der Diskreditierung der Staats- und Gesellschaftsordnung der gerichteten Untergrund-tät igkeit Potsdam, Duristische Hochschule, Dissertation Vertrauliche Verschlußsache Humitzsch Fiedler Fister Roth Beck ert Paulse Winkle eichmann Organisierung der Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlassens und des staatsfeindlichen Menschenhandels ist ein hohes Niveau kameradschaftlicher Zusammenarbeit der Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit zu gewährleisten. Der Einsatz der operativen Kräfte, Mittel und Methoden der Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit zur Vorbeugung. Das Zusammenwirken mit anderen staatlichen Organen und gesellschaftlichen Kräften zur Erhöhung der Wirksamkeit der politischoperativen Arbeit stellt höhere Anforderungen an die Qualität der Kreisdienststellenleiter, ihrer Stellvertreter und die mittleren leitenden Inder auf den Kreisdienststellen.

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