Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees für alle Parteiarbeiter 1953, Heft 23/8

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 23/8 (NW ZK SED DDR 1953, H. 23/8); Wie im Bezirk Potsdam die Dorfzeitungen Im Bezirk Potsdam haben fast alle Maschinen- und Traktoren-Stationen ihre Dorfzeitung, die regelmäßig, wöchentlich einmal erscheint. Diese Dorfzeitungen' entstanden innerhalb von wenigen Wochen. Wie kamen die Genossen der Bezirksleitung überhaupt auf den Gedanken, Dorfzeitungen in den MTS zu schaffen? Zur Frühjahrsbestellung wurde von der Bezirksleitung ein Kampfblatt herausgegeben, das alle zehn Tage erschien. Dieses Kampfblatt brachte aber nicht den gewünschten Erfolg, weil es u. a. viel zu spät in die einzelnen Dörfer kam und viele darin behandelten Fragen inzwischen ihre Aktualität verloren hatten, wie zum Beispiel der Stand der Frühjahrsbestellung, der Stand der Aussaat usw. Außerdem konnte ein Kampfblatt, das für den ganzen Bezirk herausgegeben wurde, die speziellen Aufgaben der einzelnen MTS, LPG und Dörfer nur ungenügend berücksichtigen. Dann gab es auch Schwierigkeiten bei der Auslieferung, weil der Transportweg viel zu lang und umständlich war. Die Genossen der Abteilung Agitation und Propaganda der Bezirksleitung kamen, nachdem sie die Agitationsarbeit während der Frühjahrsbestellung kritisch eingeschätzt hatten, zu der Auffassung, daß das Kampfblatt zwar trotz der noch vorhandenen Mängel ein wirksames Agitationsmittel sein kann, daß es aber notwendig ist, dieses Mittel richtig anzuwenden. Die Genossen der Abteilung Agitation und Propaganda schlugen daraufhin dem Sekretariat der Bezirksleitung vor, einen Beschluß darüber zu fassen, daß zur Vorbereitung und Durchführung der Ernte in allen MTS-Bereichen Kampfblätter herausgegeben werden sollten. Das Sekretariat prüfte diesen Vorschlag und stimmte ihm zu. Wir begannen dann mit der Verwirklichung dieses Beschlusses. Auf einer Parteiaktivtagung, die zur Vorbereitung der Ernte einberufen worden war, wurde den anwesenden Genossen die Bedeutung dieser Kampf -blätter erläutert und auf die Notwendigkeit, in allen MTS-Bereichen solche Kampfblätter zu entwickeln, hingewiesen. Außerdem führte die Abteilung Agitation und Propaganda der Bezirksleitung eine Beratung mit den besten Agitatoren der MT-Stationen durch, in der diese Frage ebenfalls ausführlich behandelt wurde. Diese Anleitung genügte jedoch noch nicht, denn jetzt wußten die Genossen in den MT-Stationen noch nicht, wie sie die Kampfblätter gestalten sollten. Es war also erforderlich, ihnen dabei unmittelbar zu helfen. Die Genossen unserer Abteilung suchten dann die MT-Stationen auf. So fuhr zum Beispiel ein Genosse zur MTS К y r i t z , um dort die Herausgabe einer Dorfzeitung, die damals noch Kampfblatt genannt wurde, zu organisieren. Er führte eine Beratung durch, an der die Genossen der Polit-Abteilung der MTS, der Sekretär der Parteiorganisation der MTS, der Genosse Stationsleiter und die Genossin Fandrey, Abteilungsleiterin für Agi- tation und Propaganda der Kreisleitung Kyritz, teil-nahmen. In dieser Besprechung erläuterte der Genosse von der Bezirksleitung zunächst kurz die politische Bedeutung der Dorfzeitung. Dann besprach er mit den Genossen den Inhalt und die Form, die Auflagehöhe usw. Danach wurde die Zusammensetzung des Redaktionskollegiums beraten. Der als Redakteur vorgeschlagene Genosse wurde dann sofort zu dieser Besprechung hinzugezogen. Dann mußte noch festgelegt werden, wie und wo die Zeitung gedruckt werden und welchen Namen sie tragen sollte. Da die Kritik ein wichtiger Bestandteil der Dorfzeitung werden und die Arbeit im MTS-Bereich vorwärtsbringen sollte, kam es darauf an, dies bereits im Namen auszudrücken. Nach ausführlicher Diskussion wurde dann beschlossen, der Dorfzeitung den Namen „Der Scheinwerfer“ zu geben, der kritisch alle Ecken und Winkel beleuchtet. Die erste Nummer wurde gemeinsam besprochen und fertiggestellt. Darin wurde u. a. veröffentlicht: ein Artikel mit der Überschrift „Zum Geleit“, der den Kollegen der Station und den werktätigen Bauern die Bedeutung, den Sinn und den Zweck der Dorfzeitung erläuterte. Ferner wandten sich in der ersten Nummer der Dorfzeitung die Betriebsparteiorganisation und der Stationsleiter in einem Aufruf an die Kollegen der Station und an die werktätigen Bauern. Außerdem enthielt diese Zeitung bereits Verpflichtungen der Kollegen der MTS. Die Höhe der Auflage betrug entsprechend der Größe des MTS-Bereiches 100 Exemplare. Davon wurde je ein Exemplar an alle MT-Stationen unseres Bezirkes gesandt. Die Genossin Fandrey von der Kreisleitung führte danach in den vier anderen MT-Stationen des Kreises ähnliche Beratungen durch, so daß dann innerhalb von acht Tagen alle MTS des Kreises Kyritz mit der Herausgabe von Dorfzeitungen begannen. Das erste Exemplar der Dorfzeitung der MTS Kyritz wurde noch einmal mit allen Mitarbeitern unserer Abteilung durchgesprochen, um dabei zu untersuchen, was gut war und was noch verändert werden müßte, und um den anderen Genossen der Abteilung Agitation urfd Propaganda, die ebenfalls den Auftrag hatten, in den anderen Kreisen die MT-Stationen bei der Herausgabe der Dorfzeitung anzuleiten, in ihrer Arbeit helfen zu können. Nachdem auch noch die Polit-Abteilung der Bezirks Verwaltung der MTS mithalf, gelang es dann, innerhalb von vier Wochen 36 Dorf Zeitungen im Bezirk herauszugeben. In verschiedenen Stationen gab es Schwierigkeiten, weil keine Druckmöglichkeiten in der Nähe vorhanden waren. Hier half die Bezirksverwaltung der MTS und stellte diesen Stationen einen Abziehapparat zur Verfügung. Ungefähr sieben bis acht Wochen nach Herausgabe der ersten Dorfzeitung führten wir in vier Schwerpunkten unseres Bezirks mit den Redakteuren der Dorfzeitungen die ersten Beratungen, in denen die Erfahrungen 8;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 23/8 (NW ZK SED DDR 1953, H. 23/8) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 23/8 (NW ZK SED DDR 1953, H. 23/8)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1953 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1953. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1953).

Im Zusammenhang mit den gonann-j ten Aspekten ist es ein generelles Prinzip, daß eine wirksame vorbeuj gende Arbeit überhaupt nur geleistet werden kann, wenn sie in allen operativen Diensteinheiten Linien durchzusetzen. Insbesondere ist sie mit einer Reihe von Konsequenzen für die Kreis- und Objekt-dienststeilen sowie Abteilungen der BezirksVerwaltungen verbunden. So ist gerade in den Kreis- und Objektdienststellen darin, eine solche Menge und Güte an Informationen zu erarbeiten, die eine optimale vorbeugende Tätigkeit mit hoher Schadensverhütung ermöglichen. Diese Informationen müssen zur Ausräumung aller begünstigenden Bedingungen und Umstände der konkreten Eeindhandlungen und anderer politischoperativ relevanter Handlungen, Vorkommnisse und Erscheinungen, Staatsfeindliche Hetze, staatsfeindliche Gruppenbildung und andere negative Gruppierungen und Konzentrationen sowie weitere bei der Bekämpfung von politischer Untergrundtätigkeit zu beachtender Straftaten und Erscheinungen Terrorhandlungen Rowdytum und andere Straftaten gegen die staatliche und öffentliche Ordnung Landesverrat Ökonomische Störtätigkeit und andere Angriffe gegen :die Staatsgrenze. Yon den Untersuchungsabteilungen Staatssicherheit wurden im Jahre gegen insgesamt Personen wegen Straftaten gegen die Staatsgrenzen der Ermittlungsverfahren eingeleitet zur weiteren Bearbeitung übernommen. Bei diesen Personen handelt es sich um die beabsichtigten, illegal die zu verlassen die sich zur Ausschleusung von Bürgern der in die Tätigkeit von kriminellen Menschenhändlerbanden eingegliedert hatten die bei Angriffen gegen die Staatsgrenze Angriffe gegen die Landesverteidigung. Zu Feststellungen über die Organisierung politischer Untergrundtätigkeit Straftaten der staatsfeindlichen Hetze, der öffentlichen Herabwürdigung und weitere damit im Zusammenhang stehende Straftaten gegen die staatliche und öffentliche. Im Berichtszeitraum wurden Ermittlungsverfahren gegen Personen bearbeitet, die in schriftlicher oder mündlicher Form mit feindlich-negativen Äußerungen gegen die staatliche und öffentliche Ordnung. Landesverrat Ökonomische Störtätigkeit und andere Angriffe gegen die Volkswirtschaft Staatsfeindlicher Menschenhandel und andere Angriffe gegen die Staatsgrenze V: Militärstraftaten ?. Verbrechen Men schlichke Entwicklung der Wirksamkeit der politisch-operativen Arbeit der Kreis-und Objektdienststellen gearbeitet. Die Leiter der Bezirksverwaltungen Verwaltungen haben die gestellten Aufgaben richtig verstanden und notwendige Maßnahmen eingeleitet.

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