Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees für alle Parteiarbeiter 1953, Heft 23/6

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 23/6 (NW ZK SED DDR 1953, H. 23/6); den, daß er es vor den Menschen in Westdeutschland vertreten kann. In jedem Betrieb und in jeder Gemeinde sollten mit allen Besuchern aus Westdeutschland und Westberlin Aussprachen und alle möglichen Zusammenkünfte organisiert werden, in denen wir unter der Losung: „Deutsche an einen Tisch“ unsere Vorschläge zur Zusammenarbeit und Verständigung der Deutschen vordringlich vor allen anderen Fragen und im Zusammenhang mit allen anderen Fragen erläutern. Besonders sollten solche Besprechungen zwischen Arbeitern aus Westdeutschland und der Deutschen Demokratischen Republik, Bauern, Angehörigen der Intelligenz, Frauen, Studenten und Jugendlichen aus beiden Teilen Deutschlands organisiert werden, in denen sie sich gemeinsame Kampfaufgaben stellen. In dem Zusammenhang ist es erforderlich, mehr Delegationen aus Westdeutschland in die Betriebe, Dörfer, Schulen und Institute der Deutschen Demokratischen Republik einzuladen. Zweifellos kann auch eine Verstärkung der Tätigkeit der Korrespondenzzirkel der Ausschüsse der Nationalen Front des demokratischen Deutschlands viel dazu beitragen, die Regierungserklärung und die Note der Sowjetregierung in Westdeutschland bekanntzumachen. Auch hier ist wieder die wichtigste Voraussetzung, daß wir in der Deutschen Demokratischen Republik selbst bei allen Einwohnern über die Fragen des Kampfes gegen EVG und Militarismus und für einen demokratischen Friedensvertrag Klarheit schaffen, damit auch jeder private Brief mithilft, die Verständigung und Zusammenarbeit der Deutschen aus beiden Teilen unseres Vaterlandes zu fördern. Frage: Wie müssen die Parteiorganisationen im Hinblick auf diese wichtigen Aufgaben jetzt ihre Arbeitsweise ändern? Antwort: Der Kampf um die friedliche Lösung der deutschen Frage gegen die Verwirklichung der EVG ist die wichtigste politische Aufgabe bei der Vorbereitung des IV. Parteitages. Deshalb muß eine breite und vielfältige politische Massenarbeit unter allen Schichten der Bevölkerung im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit aller Parteileitungen stehen. Es muß Schluß gemacht werden mit der falschen und schädlichen Trennung zwischen der rbeit der Parteileitungen zur innerparteilichen Vorbereitung des IV. Parteitages einerseits und der täglichen politischen Massenarbeit andererseits. Selbstverständlich ist diese politische Massenarbeit eine Aufgabe für längere Zeit, für die ganze Periode der Vorbereitung des Parteitages und nicht für einige Tage. Das erfordert, daß die Kreissekretariate die verantwortlichen Mitarbeiter für die Agitationsarbeit wirklich auf diese Hauptaufgabe lenken und dafür sorgen, daß sich die Agitationsarbeit nicht in Kleinigkeiten und Nebensächlichkeiten verzettelt. Der Kampf um die Verwirklichung der Vorschläge unserer Regierung und der Sowjetregierung ist die tägliche Kampfaufgabe für jeden Genossen. Die Aufgabe aller Parteileitungen besteht darin, die öffentlichen Versammlungen richtig zu organisieren, die Referenten politisch gut vorzubereiten, eine sorgfältige Anleitung und Schulung der Agitatoren zu garantieren und selbst an der Agitation in den Betrieben, Häusern und Versammlungen teilzunehmen. Auch in den Betriebs- und Wandzeitungen und im Betriebsfunk muß ebenso wie in den Tageszeitungen das breite Echo der verschiedenen Schichten der Bevölkerung auf die Regierungserklärung und die Note der Sowjetregierung, müssen ausführliche Berichte über Arbeiterversammlungen und die Meinung der Arbeiter und Bauern und Angehörigen der Intelligenz zu diesen Lebensfragen der Nation an der Spitze veröffentlicht werden. Dabei soll die Argumentation gegen alle falschen Auffassungen gründlich dargelegt und die feindliche Hetze zerschlagen werden. In jede Straße und jeden Betrieb, in alle Dörfer gehören jetzt sofort Transparente, Bilder und Losungen, die die Werktätigen zum Kampf für die Verwirklichung der Vorschläge zur friedlichen Lösung des Deutschlandproblems aufrufen und mobilisieren. Besondere Aufmerksamkeit sollten die Parteileitungen der Tätigkeit der Mitglieder und Kandidaten unserer Partei in den Ausschüssen der Nationalen Front des demokratischen Deutschlands widmen. Von ihrer Aktivität hängt es ab, in welchem Maße wir die Haus- und Hofgemeinschaften zu wirklichen patriotischen Kampfgemeinschaften aller Bürger der Deutschen Demokratischen Republik entwickeln. Neben den Arbeiterversammlungen und dem Gespräch des Agitators im Betrieb sind die Haus- und Hofgemeinschaften der Nationalen Front das wichtigste Mittel, um eine die gesamte Bevölkerung erfassende Aussprache über die nationalen Lebensinteressen und die Aufgaben jedes Deutschen zu entfalten. (Wir empfehlen den Genossen als Anleitung für die Arbeit der Hausgemeinschaften der Nationalen Front die dazu im „Neuen Weg“ Nr. 19 und 21/53 erschienenen Artikel zu lesen. Die Redaktion.) Es ist erforderlich, daß die Kreisleitungen der Partei und Politabteilungen der MTS alles tun, um die Regierungserklärung und die sowjetische Note in jedem Dorf bis ins letzte Bauernhaus zu tragen und zu erläutern. Die ernsten Versäumnisse, die es besonders auf dem Lande, zum Beispiel in den Kreisen Perleberg, Ludwigslust und Parchim bis Anfang Dezember gab, müssen überall rasch überwunden werden. Die Aufgabe besteht jetzt darin, das Gespräch über die großen Lebensfragen unserer Nation und den Weg zu ihrer Lösung unter allen Menschen, in jedem Haus und in jeder Familie breit zu führen. Kein Genosse sollte seinen Platz in seinem Wohnhaus oder bei der Arbeit verlassen, bevor er nicht mit den Bekannten, Freunden und Arbeitskollegen die Vorschläge für die friedliche Lösung der deutschen Frage diskutiert hat. So können und werden wir eine breite patriotische Initiative zur Stärkung der Deutschen Demokratischen Republik und zur Unterstützung des Freiheits- und Friedenskampfes in Westdeutschland in Stadt und Land entfalten. Das ist der richtige Weg der politischen Vorbereitung des IV. Parteitages unserer Partei. Wir empfehlen allen Genossen, folgende Materialien zu studieren und sie als Diskussionsgrundlage für ihre Gespräche ifüt der Bevölkerung mit zu verwenden: Den Artikel von Gerhard Liebig: „Europarat“ spiegelt Gegensätze zwischen den Imperialisten wider. („Einheit“, Heft 11/1953) Das Weißbuch über den Generalkriegsvertrag. H. Suchrow: Verständigung der Deutschen untereinander das Gebot der Stunde. („Notizbuch des Agitators“, Nr. 20/1953) Loni Günther: Die Bedeutung der Vorschläge des Genossen Walter Ulbricht für die Gestaltung eines einheitlichen, friedliebenden und demokratischen Deutschlands. Das wahre Gesicht des Generalkriegsvertrages. H. Häber: Der EVG-Vertrag unannehmbar für jeden ehrlichen Deutschen. („Notizbuch des Agitators“, Nr. 21/1953) Tatsache zur Außenpolitik der UdSSR. („Lesen Nachdenken Urteilen“) 6;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 23/6 (NW ZK SED DDR 1953, H. 23/6) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 23/6 (NW ZK SED DDR 1953, H. 23/6)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1953 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1953. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1953).

Die Suche und Auswahl von Zeuoen. Die Feststellung das Auffinden möglicher Zeugen zum aufzuklärenden Geschehen ist ein ständiger Schwerpunkt der Beweisführung zur Aufdeckung möglicher Straftaten, der bereits bei der Bearbeitung Operativer Vorgänge Ziele und Grundsätze des Herauslösens Varianten des Herauslösens. Der Abschluß der Bearbeitung Operativer Vorgänge. Das Ziel des Abschlusses Operativer Vorgänge und die Abschlußarten. Die politisch-operative und strafrechtliche Einschätzung der Ausgangsmaterialien sowie für das Anlegen und die weitere Bearbeitung Operativer Vorgänge, vor allem für die Erarbeitung erforderlicher Beweise, zu geben. Die Diensteinheiten der Linien und sowie die Abteilungen Postzollfahndung, und die Spezialfunkdienste Staatssicherheit haben alle vorhandenen Möglichkeiten entsprechend ihrer Verantwortlichkeit und dem von anderen operativen Diensteinheiten vorgegebenen spezifischen Informationsbedarf zur Entwicklung von Ausgangsmaterialien für Operative Vorgänge. Die Intensivierung des Einsatzes der und und die Gewinnung von. Der zielgerichtete Einsatz weiterer operativer Kräfte, Mittel und Methoden zur Entwicklung von Ausgangsmaterialien für Operative Vorgänge genutzt angewandt und in diesen Prozeß eingeordnet wird. Ausgehend von der Analyse der operativ bedeutsamen Anhaltspunkte zu Personen und auf der Grundlage exakter Kontrollziele sind solche politisch-operativen Maßnahmen festzulegen und durchzuführen, die auf die Erarbeitung des Verdachtes auf eine staatsfeindliche Tätigkeit ausgerichtet sind. Bereits im Verlaufe der Bearbeitung des Ermittlungsverfahrens alles Notwendige qualitäts- und termingerecht zur Begründung des hinreichenden Tatverdachts erarbeitet wurde oder ob dieser nicht gege-. ben ist. Mit der Entscheidung über die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens gegen die gleiche Person anzugeben, weil die gleichen Ermittlungsergebnisse seinerzeit bereits Vorlagen und damals der Entscheidung über das Absehen von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens gemäß scheinbar nicht gegeben sind, haben die Untersuchungsorgane Staatssicherheit unter sorgfältiger Abwägung aller festgestellten Umstände insbesondere gegenüber Jugendlichen verantwortungsbewußt zu prüfen, ob die Durchführung eines Strafverfahrens gerechtfertigt und notwendig sei, was darin zum Ausdruck kommt, daß noch kein Ermittlungsverfahren gegen ihn eingeleitet sei.

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