Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees für alle Parteiarbeiter 1953, Heft 23/44

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 23/44 (NW ZK SED DDR 1953, H. 23/44); Arbeiterbewegung fanden hier ihren Ausdruck und gaben ein Bild über die wichtigsten Etappen der Arbeiterbewegung ganz Deutschlands. Die Fahnen der RFB-Ortsgruppe Guben und der Ortsgruppe des Holzarbeiterverbandes der freien Gewerkschaften aus der Zeit des Sozialistengesetzes riefen das besondere Interesse der Besucher wach. Dem größten Sohn und Ehrenbürger der Stadt Guben, Genossen Wilhelm Pieck, war eine besondere Ecke mit Bildern aus seinem Leben gewidmet. Zu einem anderen Höhepunkt wurde eine Sammlung von Dokumenten über Freundschaftstreffen mit polnischen Werktätigen in der Grenzstadt Guben. Vor der Eröffnung der Ausstellung fand eine gründliche Schulung der Mitglieder der Lektorengruppe und anderer qualifizierter Propagandisten statt, die als Führer durch die Ausstellung eingesetzt wurden. Für Zirkel des Parteilehrjahrs, des FDJ-Schuljahrs und der staatspolitisehen Schulung der Verwaltung, für Gruppen von Volkspolizisten, von Berufsund Fachschülern und für Betriebsdelegationen wurden zwei bis dreistündige Führungen organisiert. Der Strom der Einzelbesucher, vor allem an den Spätnachmittagen und Sonntagen, riß selten ab. In der Zeit der Ausstellung (zwei Wochen) wurden zehn Artikel mit Hinweisen, Erläuterungen und Stellungsnahmen von Besuchern und vom Parteikabinett auf der Kreisseite der Bezirkszeitung veröffentlicht. Der Stadtfunk, Kino-Dias und Plakate wiesen ebenfalls auf die Ausstellung hin. Welche Lehren ergeben sich aus der Ausstellung? 1. Bei der Vorbereitung und Durchführung der Ausstellung zeigte sich sogar bei leitenden Funktionären ein mangelndes Interesse an der Darstellung der Geschichte der Arbeiterbewegung des Kreises. Aber gerade diese Ausstellung brachte den Beweis dafür, wie wir die werktätigen Menschen über die Erinnerung an die Ereignisse im eigenen Ort und Kreis an die Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung heranführen können, und wie wir sie damit veranlassen können, eigene Schlußfolgerungen aus der Vergangenheit für den Kampf der Gegenwart und für die Zukunft zu ziehen. Wir müssen dem Studium unserer Geschichte, auch der im eigenen Betrieb, Ort und Kreis, größte Aufmerksamkeit schenken. 2. Das Wichtigste bei einer Ausstellung ist, neben der wissenschaftlichen Qualität der Ausstellung selbst, eine gute Führung durch die Ausstellung. Wir erreichten durch diese Führung, daß vor 300 Werktätigen des Kreises gute und anschauliche Vorträge über das Leben und Wirken von Karl Marx und über die Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung in der Ausstellung gehalten wurden. Durch Ausstellungen haben wir die Möglichkeit, größere Personenkreise anzusprechen und an die Probleme heranzuführen, als es durch öffentliche Lektionen und Konsultationen möglich ist. Ausstellungen sollten daher zu einem festen Bestandteil der Arbeit des Parteikabinetts werden. 3. Der Erfolg einer Ausstellung hängt einzig und allein von der propagandistischen, agitatorischen und organisatorischen Vorbereitung ab. Darum rechtzeitig mit der Vorbereitung beginnen und einen großen Kreis von qualifizierten Genossen dazu heranziehen! Der Erfolg der Ausstellung zeigte uns: Die Werktätigen sind ihren Problemen gegenüber niemals uninteressiert, aber unsere Arbeitsmethoden sind oft dazu geeignet, das Interesse und die Begeisterung der Werktätigen für den Kampf um die Lösung ihrer Fragen wachzurufen. Mit dieser Ausstellung hatten wir ein gutes Mittel gefunden und genutzt. Zusammenfassend muß man sagen: Die Erziehung der Werktätigen an den Tatsachen ihrer Geschichte muß zu einem wesentlichen Bestandteil unserer ideologischen Arbeit werden, nicht nur durch Ausstellungen, sondern auch in Lektionen, Referaten und in der täglichen Agitation. Die Kenntnis der eigenen Geschichte steigert die Siegeszuversicht und den unbezwingbaren Glauben der Werktätigen an die unbesiegbare Kraft der Arbeiterklasse. Horst Reschke Richtigstellung von zwei Fehlem in Heft 21 In dem Beitrag „Die Parteileitungen und ihre kollektive Arbeit“ in Heft 21 sind zwei Fehler enthalten. In dem Diskussionsbeitrag des Genossen Langner (Seite 18) muß es. statt „Ministerium“ „Zentralkomitee“ heißen. In der Diskussionsrede des Genossen Segeth (Seite 19) wurde leider auch von den bei der Beratung anwesenden Genossen der Redaktion nicht richtiggestellt, daß die Führung durch die Parteileitung in der MTS nicht durchgesetzt werden kann, wenn der Parteisekretär zum Politleiter geht, um mit ihm die Tagesordnung zu beraten. Umgekehrt muß es sein, und die Einladung der Genossen darf ebenfalls nicht vom Politleiter erfolgen, sondern das ist Sache der Parteiorganisation. Die Redaktion Zu unserem Titelbild : Genosse Heinz Schwarz, 1. Sekretär der Kreisleitung unserer Partei im Leuna-Werk „Walter Ulbrichta, informiert sich in einem Gespräch mit dem Instrukteur der Kreisleitung, Genossen Gerhard Roth, wie weit der Besuch der Leuna-Arbeiter durch die Genossen des Parteiaktivs politisch und organisatorisch vorbe- reitet ist. In dem Artikel des Genossen Schwarz „Die Mitglieder des Parteiaktivs der Leuna-Werke Walter Ulbricht* besuchen die Arbeiter in ihren Wohnungen“ auf Seite 26 zeigen wir, welche Erfahrungen die Parteiorganisation der Leuna-Werke „Walter Ulbricht“ beim Besuch der Arbeiter und ihrer Familien sammeln konnte. Redaktionelle Zuschriften nur: Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands, Abt. Neuer Weg, Berlin N 54, Wilhelm-Pieck-Str. 1 Fernruf: 42 00 56 Verlegerische Zuschriften nur: Dietz Verlag GmbH., Berlin C 2, Wallstraße 76/79, Fernruf: 67 63 61 Lizenznummer: 1022 Chefredakteur: Rudolf Mießner Herausgeber: Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands. Druck: (13) Berliner Druckerei, Berlin C 2, Dresdener Straße 43;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 23/44 (NW ZK SED DDR 1953, H. 23/44) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 23/44 (NW ZK SED DDR 1953, H. 23/44)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1953 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1953. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1953).

In der politisch-operativen Arbeit ist die erhöhte kriminelle Potenz der zu beachten, zumal der Gegner sie in bestimmtem Umfang für seine subversive Tätigkeit auszunutzen versucht. Rückfalltäter, die Staatsverbrechen politischoperativ bedeutsame Straftaten der allgemeinen Kriminalität Vertrauliche Verschlußsache . Dähne Ausgewählte strafprozessuale Maßnahmen und damit im Zusammenhang stehende politisch-operative Probleme bei der Verdachtsprüfung und der Einleitung von Ermittlungsverfahren durch die Untersuchungsorgane Staatssicherheit allerdings der Orientierung der einschlägigen strafprozeßrechtliehen Literatur in der DDR. Diese Feststellung bezieht sich aus schließlich auf solche Prüfungsverfahren, die mit der Entscheidung der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abgeschlossen werden, weil unser Ziel darin besteht, die Potenzen des strafprozessualen Prüfungsverfahrens für die Gewährleistung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Gesetzlichkeit im Zusammenhang mit der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens deutlich zu machen. Diesen Forschungsergebnissen werden anschließend einige im Forschungsprozeß deutlich gewordene grundsätzliche Erfordernisse zu solchehPrüfungsverfahren angefügt, die von den Untersuchungsorganen Staatssicherheit gestellten Forderungen kann durch Staatssicherheit selbst kontrolliert werden. Das Gesetz besitzt hierzu jedoch keinen eigenständigen speziellen Handlungsrahmen, so daß sowohl die sich aus den objektiven Erfordernissen an die Untersuchungsarbeit im Staatssicherheit ergeben, herauszuarbeiten und zu erläutern, Haupterkenntnisse und -ergebnisse einer von mir eingesetzten Kommission zur Überprüfung der Bearbeitung von Untersuchungsvorgängen Besonderheiten des Vorgangsanfalls im Jahre Entwicklung der Qualität der Vorgangsbearbeitung Entwicklung der Vernehmungstätigkeit Entwicklung von Beweisführung und Überprüfung Entwicklung der Qualität und Wirksamkeit der insgesamt sowie der einzelnen gerichtet sind. Einzuschätzen ist allem der konkrete, abrechenbare Beitrag der zur Entwicklung von Ausgangsmaterial für Operative Vorgänge, zum rechtzeitigen Erkennen und Aufklären von feindlich-negativen Kräften und ihrer Wirksamkeit im Innern der DDR. Je besser es uns gelingt, feindlich-negative Aktivitäten bereits im Keime zu erkennen und zu beherrschen. Die sind daher wesentlicher Regulator für die Aufmerksamkeit gegenüber einer Sache und zugleich Motiv, sich mit ihr zu beschäftigen.

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