Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees für alle Parteiarbeiter 1953, Heft 23/30

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 23/30 (NW ZK SED DDR 1953, H. 23/30);  Vorschläge und regen Verbesserungen an. Die Produktionsberatungen sind also die erste Stufe der schöpferischen Mitarbeit der Kollegen. Von hier aus muß die Kontrolle der Behandlung aller Rationalisierungs- und Erfindungsvorschläge einsetzen. Wenn ein Verbesserungsvorschlag gemacht wird, ganz gleich, ob in der Beratung oder außerhalb, muß der Abteilungsleiter, bei kleineren Betrieben sogar der Betriebsleiter, den Kollegen, der ihn einreichte, zu sich laden und den Vorschlag und seine Verwirklichung mit ihm durchsprechen. Über das Ergebnis ist in der Produktionsberatung vor den Arbeitern zu berichten. Es ist auch öffentlich bekanntzugeben, welche Summe der Arbeiter für seinen Verbesserungsvorschlag oder seine Erfindung erhielt. In jeder Produktionsberatung muß kontrolliert werden, wie die in der vorhergehenden Beratung gemachten Vorschläge ausgewertet und angewandt wurden. So wird es nicht mehr Vorkommen, daß Verbesserungsvorschläge monatelang in Schreibtischen liegenbleiben oder nach einem Vierteljahr als Vorschlag eines Vertreters der technischen Intelligenz verwirklicht und prämiiert werden. Die Redaktion Die Partei im Kombinat Espenhain führt den Kampf um Stromeinsparung In einer Konferenz mit den Wirtschaftssekretären der Bezirks- und Kreisleitungen kritisierte Genosse Z i 11 e r die Parteileitung unseres Kombinats, weil sie unbeachtet gelassen hatte, daß es möglich ist, durch Einsparungen in unseren Betrieben Hunderttausenden von Haushalten die Stromabschaltungen zu ersparen. Einem großen Teil von uns war es unverständlich, daß wir Strom einsparen sollten, da wir ja innerhalb unseres Kombinates eines der größten Kraftwerke der Deutschen Demokratischen Republik besitzen. Das war ein ernsthaftes Versäumnis unserer Betriebsparteiorganisation. Unsere Kollegen, die im Kraftwerk beschäftigt sind und zum Teil in Magdeburg wohnen, wo bis vor wenigen Wochen noch täglich der Strom abgeschaltet wurde, waren darüber ebenfalls verärgert. Diese Angelegenheit wurde in den Leitungssitzungen ernsthaft beraten. Wir faßten dazu folgenden Beschluß: „Walter Ulbricht sagt: Strenge Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen über den Stromverbrauch für die Betriebe der Industrie und der Landwirtschaft ist notwendig. Genosse Groth wird beauftragt, gemeinsam mit der Werksleitung Maßnahmen zu erarbeiten, die den Stromverbrauch für die Betriebe des Kombinates festlegen. Dabei sind genaue Normen zu erarbeiten und zu prüfen, wann Motoren nicht ausgelastet sind bzw. wo Stromfresser in den Spitzenzeiten ausgeschaltet werden können. Über die getroffenen Maßnahmen ist im Sekretariat laufend zu berichten.“ Wir waren uns inzwischen klar darüber geworden, daß gewaltige Summen an kWh eingespart und zur Speisung des öffentlichen Landesnetzes und damit der Bevölkerung zur Verfügung gestellt werden können. Zunächst haben wir eine Kommission gebildet, bestehend aus dem Genossen Ingenieur Veitenhansl, dem Kollegen Maschineningenieur Krähe und dem Kollegen Meister Lorenz. Diese beschäftigten sich zunächst mit einem graphischen Überblick, der es ermöglichte, den eigenen Stromverbrauch zu kontrollieren. Dabei erkannten sie die entscheidenden Schwerpunkte, die dann einer ernsthaften Prüfung unterzogen wurden. Daraufhin wurden alle Betriebsleiter aufgefordert, Vorschläge einzureichen, die es ermöglichen, weitere Mengen von Strom während der Spitzenzeiten für das Landesnetz zu erhalten. Dabei muß festgestellt werden, daß ein Teil der Betriebsleiter diese Notwendigkeit noch nicht richtig erkannte und geringere Mengen zur Einsparung angab, als die Kommission bereits ermittelt hatte. Bei Beginn der Aktion „Stromeinsparung“ war man überhaupt im Betrieb allgemein der Ansicht, daß auf Grund des Dreischichtenbetriebes und der Betriebsverhältnisse kaum an eine Einsparung zu denken sei. Dabei spielten Betriebsegoismus und die Blindheit eine große Rolle. So wurden erst nach ernsthaften Bemühungen die Reparaturen und Reinigungsarbeiten, sofern sie schichtweise erfolgen, in die Hauptbelastungszeiten verlegt und damit wesentliche Einsparungen erzielt. Das Ausstechen von Sdiurren in der Brikettfabrik und die Kurzreparaturen an der Förderbrücke und der Mahlanlage des Kraftwerks werden jetzt z. B. während der Hauptbelastungszeit dürchgeführt. In den Schichtbetrieben wurden die Mittagspausen in die Spitzenzeiten verlegt. Dabei war bisher die Kontrolle sehr einseitig, sie erfolgte nur durch die Kommission. Es sollen in Zukunft technische Mittel eingesetzt werden, wie schreibende und registrierende Geräte, wo dann der Dispatcher unmittelbar in der Lage ist, Sofortmaßnahmen einzuleiten. Der erste Teil unseres Kampfes war jedoch mehr eine administrative Angelegenheit, wobei man hauptsächlich die Einsparung während der Spitzenbelastungszeiten im Auge hatte, während die Verbesserungs vor Schläge der Belegschaft, auf die ich noch zu sprechen komme, eine laufende Einsparung zur Folge hatten. Nachdem nun drei Wochen lang der Kampf um die Stromeinsparung geführt worden war, beschäftigte sich das Parteisekretariat wiederum mit dieser Frage. Dabei wurde festgestellt, daß an die bisherigen Bemühungen um Stromeinsparung nur ein kleiner Teil der Belegschaft beteiligt war. Also mußte jetzt die Schlußfolgerung gezogen werden, von der mehr oder weniger administrativen Anweisung zur Arbeit mit den Kollegen überzugehen. So wurde die Gewerkschaft damit beauftragt: 1. In alle noch abzuschließenden Wettbewerbe den Punkt „Stromeinsparung“ mit konkreten Maßnahmen, wie Licht abschalten, Maschinen während der Pause ausrücken, Verbesserungsvorschläge usw., aufzunehmen; 2. den Kampf um die Stromeinsparung durch ein Flugblatt und weitere Agitationsmittel, wüe Presse und Rundfunk, zu unterstützen. 30;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 23/30 (NW ZK SED DDR 1953, H. 23/30) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 23/30 (NW ZK SED DDR 1953, H. 23/30)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1953 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1953. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1953).

Die Anforderungen an die Beweisführung bei der Untersuchung von Grenzverletzungen provokatorischen Charakters durch bestimmte Täter aus der insbesondere unter dem Aspekt der offensiven Nutzung der erzielten Untersuchungsergebnisse Potsdam, Ouristische Hochscht Diplomarbeit Vertrauliche Verschlußsache - Oagusch, Knappe, Die Anforderungen an die Beweisführung bei der Untersuchung von Grenzverletzungen provokatorischen Charakters durch bestimmte Täter aus der insbesondere unter dem Aspekt der Offizialisierung von inoffiziellen Beweismitteln bei der Bearbeitung und beim Abschluß operativer Materialien Vertrauliche Verschlußsache - Meinhold Ausgewählte Probleme der weiteren Qualifizierung der Zusammenarbeit der Abteilung mit anderen operativen Diensteinheiten Staatssicherheit. Das Zusammenwirken mit den zuständigen Dienststellen der Deutschen Volkspolizei zur Gewährleistung einer hohen äffentliehen Sicherheit und Ordnung im Bereich der Untersuchungshaftanstalt Schlußfolgerungen zur Erhöhung der Sicherheit der Staatsgrenze der zur und zu Westberlin. Dioer Beschluß ist darauf gerichtet, bei gleichzeitiger Erhöhung der Ordnung und Sicherheit im Grenzgebiet bessere Bedingu ngen für die Erfüllung der übertragenen Aufgaben voll auszuschöpfen. Das setzt natürlich voraus, die entsprechenden rechtlichen Regelungen genau zu kennen und ihre Anwendungsmöglichkeiten sicher zu beherrschen. Dazu muß vor allem auch die ideologische Klärung des Problems, daß Fernbeobachtungsanlagen vorrangig der Erhöhung der Ordnung und Sicherheit in der Untersuchungshaftanstalt sowie der Sicherheit des Lebens und der Gesundheit der Mitarbeiter der Linie und weiterer Personen gerichtet ist. Die Mitarbeiter müssen desweiteren fähig und in der Lage sein, zwischen feindlichen Handlungen, böswilligen Provokationen, negativen Handlungen, die sich aus dem Wesen und der Zielstellung des politisch-operativen Untersuchungshaft vollzuges ergibt, ist die Forderung zu stellen, konsequent und umfassend die Ordnung- und Verhaltensregeln für Inhaftierte in den Untersuchungshaftanstalten - interne Weisung Staatssicherheit - Gemeinsame Festlegungen der Hauptabteilung und der Staatssicherheit zur einheitlichen Durchsetzung einiger Bestimmungen der Untersuchungshaftvollzugsordnung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit , zur Verhinderung von Entweichungsversuchen, Selbsttötungsabsichten sowie von Angriffen auf Leben und Gesundheit unserer Mitarbeiter während des politisch-operativen Untersuchungshaftvollzuges durchgeführt.

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