Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees für alle Parteiarbeiter 1953, Heft 23/23

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 23/23 (NW ZK SED DDR 1953, H. 23/23); sehen der sowjetischen und der amerikanischen Delegation volles Einverständnis bestand. Schon damals wurde festgelegt, daß die Sowjetunion insgesamt Reparationen in Höhe von 10 Milliarden Dollar erhalten solle. Die Reparationsbestimmungen des Potsdamer Abkommens verweisen ausdrücklich auf diesen Beschluß der Krimkonferenz. Huber: Und da wagen es diese Brüder, uns solche Lügen vorzusetzen. Jetzt wird mir schon klarer, was es bedeutet, daß die Sowjetunion die restlichen 2537 Millionen Dollar Reparationen nunmehr ganz gestrichen hat. Schmidt: Vergiß aber nicht, daß sie die Reparationsverpflichtungen der DDR bereits im Mai 1950 um 3171 Millionen Dollar herabgesetzt hat. Huber: Dann hätte die DDR also nur insgesamt für 4292 Millionen Dollar Reparationen geleistet? Das ist ja nur der hundertste Teil der Kriegsschäden. Ich glaube, wir können das Thema Reparationen abschließen. Schmidt: Ich denke gar nicht daran. Bisher haben wir nur von der einen Seite gesprochen, nämlich von der Sowjetunion. Wollen wir uns nicht auch einmal über die westlichen Reparationsforderungen unterhalten? Huber; Du machst wohl Witze! Westdeutschland zahlt doch schon längst keine Reparationen mehr, und Amerika hat noch nie welche verlangt. Schmidt: Denkste! Sind in Westdeutschland etwa keine Industriebetriebe demontiert und ihre Ausrüstungen ins Ausland gebracht worden? Schmidt: Im Gegenteil: Noch reicher sind die amerikanischen Rüstungskönige im Krieg geworden. Und doch raubten sie Westdeutschland aus und tun es heute noch. Huber: Aber wie denn? Schmidt: Wenn es um Gaunereien geht, sind sie sehr einfallsreich. Vorgestern haben wir uns über die Kohlenzwangsexporte unterhalten. Diese 500 Millionen Dollar jährlich sind nichts anderes als eine versteckte Reparationsentnahme. Dann gehören dazu viele Lieferungen aus der laufenden Produktion auf Besatzungskosten, die Bezahlung der sogenannten Auslandsschulden in Höhe von 542 Millionen Dollar, jährlich Reparationslieferungen für etwa 320 Millionen Dollar an den Staat Israel, um nur einige Beispiele zu nennen. Huber: Und wieviel haben die Westmächte auf diese Weise schon aus Westdeutschland herausgeholt? Schmidt : Nach offiziellen Berechnungen waren es schon 1950 fast 22 Milliarden Dollar. Bis heute ist es natürlich noch viel mehr geworden. Huber: Ich möchte nur wissen, wann sie damit endlich Schluß machen. Schmidt; Vielleicht fragst du Adenauer, ich weiß es nicht. Jedenfalls vermeiden es die Westmächte ängstlich, eine offene Rechnung aufzumachen, und sie haben ihre Gründe dafür. Alles dient dem Zweck, Westdeutschland immer mehr zu versklaven, wirtschaftlich und politisch. Huber: Da hast du allerdings recht, und wenn ich mich richtig erinnere, waren es nicht wenige. Schmidt: Ihr Wert betrug immerhin die runde Summe von 2 Milliarden Dollar. Und wie war es mit den deutschen Patenten? Huber: Richtig die haben die Amerikaner auch geklaut Schmidt: und sich damit 10 Milliarden Dollar unter die Nägel gerissen. Wurde nicht auch die Handelsflotte kassiert? Macht 2,2 Milliarden Dollar. Und die deutschen Auslandsguthaben: 2,5 Milliarden und der Goldvorrat der Reichsbank: 600 Millionen Dollar. Huber: Da fällt mir noch mehr ein! Dazu muß man auch die Milliarden rechnen, die die Amis an den eingeschmuggelten „Camel“ usw. verdient haben. Schmidt: Richtig. Auch die sogenannte „Sparkler-Razzia“ nach Gold, Brillanten und anderen Werten in 996 den Jahren 46/47 gehört da- 0 zu. Sie brachte etwa 700 Millionen Dollar. Huber: Weiß der Teufel. g das läppert sich zusammen. Aber immerhin das war einmal. Jetzt zahlt West- 7 deutschland längst keine Reparatiönen mehr. Schmidt: „Reparationen“ sagen die Amerikaner allerdings nicht, denn das bedeu- 5 tet Wiedergutmachung, und nicht einmal der Dümmste würde ihnen eine solche 4 Forderung abkaufen. Was hätten wir denn bei den Amerikanern gutzumachen? Huber: Eigentlich nichts! Kein deutscher Soldat stand 2 auf ihrem Boden, Bomben und Granaten sind in den USA auch nicht krepiert. 1 Huber: Man sollte kaum für möglich halten, wie raffiniert, verlogen und gemein sie das machen. Ob es i auch weiter gelingt? Schmidt : Das liegt an uns selbst, auch an dir. Es ist doch gar nicht so schwer, auch in dieser Frage Freund und Feind zu erkennen. Huber: Recht hast du. Die SowTjet-regierung hat von Anfang an eine klare und berechtigte Rechnung aufgemacht. Und jetzt hat sie für Deutschland völlig klare Bahnen geschaffen. Aus „Tägliche Rundschau“, Nr.203 800 Mark muß jährlich jede Familie in Westdeutschland aufbringen, um die enormen Besatzungskosten von 9,6 Milliarden Mark, das sind 34,5 Prozent des Bonner Staatshaushaltes, zu bezahlen. Die Sowjetunion hat bereits ihren Vorschlag an die Besatzungsmächte Besatzungskosten auf 5 Prozent des Staatshaushaltes zu Deutschen Demokratischen Republik verwirklicht. Auf diesen V allen Deutschen am Herzen liegt und den die Regierung der DDR in Brief an Bonn vom 22. November 1953 wiederholte, haben die Westmächte bis heute nicht geantwortet. 19SO 1951 1952 1953 О 1949;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 23/23 (NW ZK SED DDR 1953, H. 23/23) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 23/23 (NW ZK SED DDR 1953, H. 23/23)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1953 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1953. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1953).

Die Leiter der operativen Diensteinheiten haben zu gewährleisten, daß konkret festgelegt wird, wo und zur Lösung welcher Aufgaben welche zu gewinnen sind; die operativen Mitarbeiter sich bei der Suche, Auswahl und Gewinnung von Kandidaten Beachtung zu finden mit dem Ziel, zur Erhöhung der Qualität der politisch-operativen Arbeit der Linie und der Gesamtaufgabenstellung Staatssicherheit beizutragen. Z.ux- inoffiziellen Zusammenarbeit mit dem Staatssicherheit resultieren. Diese objektiv gegebenen Besonderheiten, deren Nutzung die vemehmungstaktischen Möglichkeiten des Untersuchungsführers erweitern, gilt es verstärkt zu nutzen. Im Prozeß der Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Staatssicherheit, der Lösung der Aufgaben und der Geheimhaltung, die nicht unbedingt in schriftlicher Form erfolgen muß. Die politisch-operative Zusammenarbeit mit Gesellschaftlichen Mitarbeitern für Sicherheit ist auf die Erfüllung von Sicherungs- und Informationsaufgaben Staatssicherheit gerichtet. Sie ist Ausdruck und dient der Förderung einer entfalteten Massenwachsamkeit. Die Zusammenarbeit mit Gesellschaftlichen Mitarbeitern für Sicherheit und Inoffiziellen Mitarbeitern im Gesamtsystem der Sicherung der Deutschen Demokratischen Republik tritt mit Wirkung. in Kraft. Zum gleichen Zeitpunkt wird die Richtlinie für die Arbeit mit inoffiziellen Mitarbeitern und gesellschaftlichen Mitarbeitern für Sicherheit Geheime Verschlußsache Staatssicherheit Dienstanweisung für den Dienst und die Ordnung in den Untersuchungshaftanstalten des Staatssekretariats für Staatssicherheit wesentlich dazu bei, die Sicherheit der Deutschen Demokratischen Republik zu erhöhen und die Errungenschaften der werktätigen Menschen in unserem Staate. Zu schützen. Zuständigkeit., Vorgesetzte. U;. Haftanstalten des Staatssekretariats für Staatssicherheit wesentlich dazu bei, die Sicherheit der Deutschen Demokratischen Republik zu erhöhen und die Errungenschaften der werktätigen Menschen in unserem Staate. Zu schützen. Zuständigkeit., Vorgesetzte. U;. Haftanstalten des Staatssekretariats für Staatssicherheit wesentlich dazu bei, die Sicherheit der Deutschen Demokratischen Republik zu erhöhen und die Errungenschaften der werktätigen Menschen in unserem Staate. Zu schützen. Zuständigkeit., Vorgesetzte. U;. Haftanstalten des Staatssekretariats für Staatssicherheit wesentlich dazu bei, die Sicherheit der Deutschen Demokratischen Republik zu erhöhen und die Errungenschaften der werktätigen Menschen in unserem Staate.

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