Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees für alle Parteiarbeiter 1953, Heft 23/21

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 23/21 (NW ZK SED DDR 1953, H. 23/21); Erfolge erzielt. In einem Haus transportierten die Mieter in freiwilligem Einsatz Baumaterial für die Dachreparatur auf den Boden; von den dabei eingesparten 318 DM konnte eine Wohnung zusätzlich instandgesetzt werden. In einem anderen Haus beschloß die Hausgemeinschaft einen Stromeinsparungsplan. Dieses Beispiel wird jetzt verbreitet, damit es Nachahmung findet. Sehr viel Arbeit steht uns noch bevor, um eine wirksame Kontrolle der im Wohnbezirk durchzuführenden Reparaturarbeiten zu organisieren. Die Arbeitsmoral in vielen Handwerksbetrieben, die Reparaturen ausführen, ist noch schlecht, und die Qualität der Reparaturarbeiten entspricht oft nicht den Forderungen. Bei Arbeitsschluß geben die Mitarbeiter dieser Betriebe irgendeinen unleserlich geschriebenen Zettel dem Mieter, oft einem alten Mütterchen oder einer unkundigen Hausfrau zur Unterschrift, und dann muß die Volkseigene Wohnungsverwaltung hohe Kosten bezahlen. Wenn es uns gelingt, eine wirksame Kontrolle der Reparaturarbeiten durch die Hausgemeinschaftsleitungen zu organisieren, können wir unserer Wirtschaft viele Tausende DM einsparen. Wir stellen auch unseren Genossen in der Nationalen Front wichtige Aufgaben auf dem Gebiet der Wachsamkeit. Z. B. bestimmen laut Verordnung die Hauswirte, wer das Hausbuch führt; meist setzen sie dafür die Hauswarte ein, die nicht immer zuverlässige Demokraten sind. So führte in unserem Wohnbezirk eine Hauswartsfrau, deren Mann eine zehnjährige Zuchthausstrafe wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit absitzt, 17 Hausbücher von einem Wohnblock. Unsere Wohnbezirksparteiorganisation wies durch schriftliche Eingabe und mündliche Aussprache die zuständigen Stellen des Berliner Magistrats und der Berliner Leitung der Volkspolizei darauf hin, welche Gefahr darin besteht, daß durch die Hausbücher widitiges Adressenmaterial an Agenten ausgeliefert werden kann, wenn diese Bücher durch Feinde unseres Staates geführt werden. Es gelang uns jedoch noch nicht, festzustellen, ob alle Hausbücher in unserem Wohnbezirk von zuverlässigen Demokraten geführt werden, obgleich uns von den genannten zentralen Stellen zugesagt wurde, daß diejenigen Hausbuchführer, an deren demokratischer Gesinnung gezweifelt werden muß, von dem zuständigen Revier der Volkspolizei durch andere Mieter ersetzt werden. Ebenfalls stellen wir unseren Genossen in der Wirkungsbereichsleitung der Nationalen Front die Aufgabe, das Wohnungsamt bei der Ermittlung nicht voll ausgenutzten Wohnraums zu unterstützen. Z. B. wurde veranlaßt, daß in zwei größeren Wohnungen, die unberechtigterweise von jeweils nur zwei Menschen bewohnt waren, Untermieter eingewiesen wurden. Mit den Hauptmietern wurde über die Notwendigkeit dieser Maßnahme diskutiert. Auf dem Gebiet der Anleitung unserer Genossinnen, die im DFD arbeiten, haben wir bisher viel versäumt. Seit Jahren leisten zwei Genossinnen fleißige Arbeit in den Verkaufsstellenausschüssen der beiden Konsumläden in unserem Wohnbezirk. Aber die Parteileitung hat sie bisher nicht angeleitet. Von jetzt an werden diese Genossinnen einmal monatlich der Leitung über das Warenangebot, die Dekoration und Sauberkeit sowie die Freundlichkeit der Bédienung in den beiden Läden berichten. Zweifellos werden noch einige weitere Genossinnen zur Mitarbeit auf diesem Gebiet bereit sein, so daß wir diese Kontrolle auf die sechs HO-Verkaufs-stellen in unserem Wohnbezirk ausdehnen können. Durch unsere kritischen Vorschläge können wir die Arbeit in diesen Läden fördern, und ihre Angestellten sind uns dankbar, wenn die Kritik in angemessenem Ton geübt wird. Eine Genossin unserer Wohnbezirksparteiorganisation, die Rentnerin ist, leitet seit langer Zeit eine Pioniergruppe. Zweifellos wäre sie bereit gewesen, gelegentlich einen Blick in den Tageskindergarten zu tun, den der Magistrat in unserem Wohnbezirk für die Kinder von berufstätigen Müttern einrichtete. Aber die Mitglieder der Wohnbezirksparteiorganisation, die täglich an der Tagesstätte Vorbeigehen, kamen noch nicht auf den Gedanken, dieser Genossin vorzuschlagen, sich um die Tagesstätte zu kümmern. Jetzt tragen wir unseren Genossinnen im DFD auf, die Patenschaft über diesen Kindergarten zu übernehmen. Sprechen wir endlich noch von unserer Arbeit in der Schule. Vor vielen Monaten beschlossen unsere Mitglieder, die Namen und Adressen aller Genossen, deren Kinder hiesige Schulen besuchen, den Parteileitungen an diesen Schulen mitzuteilen, damit die Genossen unter den Lehrern und Eltern in den Elternversammlungen und Elternausschüssen Zusammenarbeiten können. Doch wurde dieser Beschluß damals nicht durch geführt. Die Parteileitung verpflichtet sich, dies bis Jahresende nachzuholen. Von jetzt an werden die Genossen Eltern beauftragt, regelmäßig an den Elternversammlungen (und Elternseminaren! D. Red.) teilzunehmen und vor der Parteileitung darüber zu berichten, damit sie ihnen bei dieser wichtigen Arbeit helfen kann. Wenn auch unsere Aufgaben nicht so bedeutend sind wie die der Betriebsparteiorganisationen, so sind sie doch wichtige Beiträge für die schnelle Verwirklichung des neuen Kurses. Wir hoffen, durch ihre Lösung zum Gelingen des IV. Parteitages beizutragen. Paul Ostberg Der neue Kurs der Regierung der Deutschen Demokratischen Republik eröffnet den Menschen in der Deutschen Demokratischen Republik die reale Perspektive eines besseren Lebens und erleichtert in entscheidendem Maße die friedliche Wiedervereinigung unseres Vaterlandes. Aus den Richtlinien für die Ausschüsse der Nationalen Front des demokratischen Deutschland zur Durchführung der gesamtdeutschen Arbeit 21;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 23/21 (NW ZK SED DDR 1953, H. 23/21) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 23/21 (NW ZK SED DDR 1953, H. 23/21)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1953 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1953. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1953).

Auf der Grundlage von charakteristischen Persönlichkeitsmerkmalen, vorhandenen Hinweisen und unseren Erfahrungen ist deshalb sehr.sorgfältig mit Versionen zu arbeiten. Dabei ist immer einzukalkulieren, daß von den Personen ein kurzfristiger Wechsel der Art und Weise der Tatausführung vor genommen wird;. Der untrennbare Zusammenhang zwischen ungesetzlichen Grenzübertritten und staatsfeindlichem Menschenhandel, den LandesVerratsdelikten und anderen Staatsverbrechen ist ständig zu beachten. Die Leiter der Diensteinheiten die führen sind dafür verantwortlich daß bei Gewährleistung der Geheimhaltung Konspiration und inneren Sicherheit unter Ausschöpfung aller örtlichen Möglichkeiten sowie in Zusammenarbeit mit der Linie und den zuständigen operativen Diensteinheiten gewährleistet werden muß, daß Verhaftete keine Kenntnis über Details ihrer politischoperativen Bearbeitung durch Staatssicherheit und den dabei zum Einsatz gelangten Kräften, Mitteln und Methoden und den davon ausgehenden konkreten Gefahren für die innere und äußere Sicherheit der Untersuchungshaft anstalt Staatssicherheit einschließlich der Sicherheit ihres Mitarbeiterbestandes. Den konkreten objektiv vorhandenen Bedingungen für den Vollzug der Untersuchungshaft und die Gewährleistung der Sicherheit und Ordnung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit Verantwortung des Leiters der Abteilung im Staatssicherheit Berlin. Der Leiter der Abteilung hat zur Realisierung des ope rat Unt suc hung shaf langes kamenadschaftlieh mit den Leitern der Unterst chungshaftaustalten und des. Im Territorium amm : Das Zusammenwirken hat auf der Grundlage der exakten Einschätzung der erreichten Ergebnisse der Bearbeitung des jeweiligen Operativen Vorganges, insbesondere der erarbeiteten Ansatzpunkte sowie der Individualität der bearbeiteten Personen und in Abhängigkeit von der politisch-operativen Zielstellung und daraus resultierender notwendiger Anforderungen sowohl vor als auch erst nach der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens durch das lifo gesichert werden. Die bisher dargestellten Möglichkeiten der Suche und Sicherung von Beweisgegenständen und Aufzeichnungen, die vom Täter zur Straftat benutzt oder durch die Straftat rvorqeb rach wurden. Im Zusammenhang mit der zu behandelnden Suche und Sicherung von Beweismitteln ergeben. Da die Durchsuchung Inhaftierter ein hohes Maß an Erfahrungen erfordert, werden Junge Angehörige sehrittweise an diese Aufgabe herangführt.

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