Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees für alle Parteiarbeiter 1953, Heft 23/20

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 23/20 (NW ZK SED DDR 1953, H. 23/20); Unsere Wohnbezirksparteiorganisation trägt zur Vorbereitung des IV.Parteitages bei Bei der Vorbereitung unserer Mitgliederversammlung zum IV. Parteitag untersuchte die Parteileitung vor allem die Frage, wie die Wohnbezirksparteiorganisation 24/25 des Kreises Berlin-Pankow zur Lösung der vor der Partei stehenden Hauptaufgaben, die Festigung des Vertrauens der Bevölkerung zur Partei, die Entwicklung der Masseninitiative zur Steigerung der Produktion von Massenbedarfsartikeln und die Verstärkung der Wachsamkeit, beitragen kann. Jede Parteiorganisation sollte sich nur solche Aufgaben vornehmen, die mit den vorhandenen Kräften gelöst werden können. Nachdem eine Anzahl Mitglieder durch organisatorische Veränderungen aus unserer Grundorganisation in andere Parteieinheiten wechselten und dafür neue Genossen zu uns kamen, verschafften wir uns zunächst durch eine kurze Vorstellung aller Mitglieder einen Überblick über die neue Zusammensetzung unserer Parteieinheit. Ähnlich wie in vielen anderen Wohnbezirksparteiorganisationen sind bei uns die meisten Mitglieder Rentner, Kranke oder Hausfrauen mit Kleinkindern. Wieviel Parteiarbeit können und werden sie leisten? Es ergab sich, daß mehr als die Hälfte unserer Mitglieder bereits’vor 1933 organisiert waren, viele von ihnen seit mehr als 30 Jahren. Ein ganzes Stück Geschichte des Kampfes der Arbeiterklasse würde vor uns erstehen, wenn alle diese Genossen aus ihrem Leben berichten würden. Viele von ihnen haben unter der Nazizeit ihr Leben für die Arbeiterklasse eingesetzt. Und mit diesen Genossen sollte man heute keine Parteiarbeit leisten können? Gewiß ist mancher von ihnen alt geworden, Rheumja und Asthma plagen ihn, die Nerven haben nachgelassen, ein unbedachtes Wort ruft manchmal lange Verärgerungen hervor, und andere Erscheinungen der Müdigkeit sind vorhanden. Aber mit offenen Aussprachen in den Mitgliederversammlungen über die Fragen, die unseren Genossen Selbstvertrauen und Freude an der Arbeit geben, kann man das beweist die Praxis unserer Wohnbezirksparteiorganisation viel von dieser Müdigkeit überwinden. Und wenn daneben gelegentlich ein Leitungsmitglied mit solch einem alten Genossen in seiner Wohnung über die Fragen unserer Partei diskutiert, wenn ein Gruppenmitglied das Abonnement des „Neuen Deutschland“ für einen Genossen Rentner bezahlt, wenn alle Mitglieder gelegentlich zwischen zwei Mitgliederversammlungen in der Wohnung eines Genossen eine Tasse Tee trinken und aus dem Grammophon oder Radio sowjetische Musik erklingt, dann wächst auch die Wohnbezirksparteiorganisation zu einer' festen Kampfgemeinschaft zusammen, dann kann man auch mit ihr eine Anzahl wichtiger Aufgaben lösen. Voraussetzung sind gründliche Aussprachen über die Beschlüsse unserer Partei, der Kampf um die Einheit unserer Parteiorganisation, ständige Anleitung der Mitglieder beim Parteilehrjahr und Kampf gegen jede Zersetzungserscheinung in unseren Reihen. Auf letzterem Gebiet hat unsere Grundorganisation auch bereits einigen Betriebsparteiorganisationen wertvolle Hilfe leisten können. Einige Mitglieder geben sich zwar im Betrieb den Anschein guter Genossen, empfangen jedoch zu Hause regelmäßig zweifelhafte Besuche aus Westberlin oder flaggen an keinem Feiertag (worin sich ihr Klassenbewußtsein zeigt), holen am Sonntag ihre Verlobte mit dem Dienstauto ab oder leben so unmoralisch, daß sich die ganze Straße darüber empört. In mehreren Fällen hat hier unsere Wohnbezirksparteiorganisation den Betriebsparteiorganisationen geholfen, die notwendigen Schlußfolgerungen zu ziehen. Wir könnten aber diese wichtige Aufgabe der Wachsamkeit besser erfüllen, wenn der IV. Parteitag beschließen würde, daß den Wohnbezirksparteiorganisationen die Namejg der in ihrem Bereich wohnenden Mitglieder der Betriebsparteiorganisationen mitgeteilt werden. Andererseits stellten wir in unserem Wohngebiet fest, daß der Klassenfeind in mehreren Fällen über Funktionäre der Partei und Verwaltung Gerüchte verbreitete, sie hätten sich an den Provokationen des 17. Juni beteiligt und Pakete aus Westberlin abgeholt; damit sollte das Vertrauen unserer Bevölkerung zur Führung der Partei und des Staates untergraben werden. In einem dieser Fälle gelang es uns, einen Teil der Verbreiter solcher Gerüchte festzustellen und mit ihnen so zu sprechen teils überzeugend, teils sie auf ihre Strafbarkeit hinweisend , daß eine Wiederholung unwahrscheinlich ist. Die Hauptaufgabe sieht unsere Wohnbezirksparteiorganisation in der Unterstützung der Nationalen Front bei der Agitation im Wohnbezirk, mit dem Ziel, die Bevölkerung für die Steigerung der Produktion, die Verwirklichung des Kreisplanes und die Zusammenarbeit mit den Organen unseres demokratischen Staates zu gewinnen. In den 79 Häusern des Wirkungsbereiches 25 der Nationalen Front wurden bisher 55 Hausgemeinschaftsleitungen gebildet. Das war nicht immer leicht, und meistens trat der Erfolg nur dort ein, wo vor den Wahlversammlungen Agitatoren im Haus arbeiteten, gemeinsam mit dem Hausvertrauensmann alle Mieter mündlich einluden und schon vorher einige als gute Demokraten bekannte Mieter überzeugt wurden, die Kandidatur für die Wahl in die Hausgemeinschaftsleitung anzunehmen. In manchen Häusern mußten mehrere Versammlungen durchgeführt werden, bevor eine Hausgemeinschaftsleitung gewählt werden konnte. Z. B. erklärten die Mieter eines Arbeiterwohnhauses, daß es bei ihnen immer noch vom vierten bis zum zweiten Stock durchregne, obwohl schon viele Kommissionen die Schäden aufgeschrieben hätten, offenbar so meinten sie denke unser Staat trotz allen Versprechungen nicht an die Arbeiterwohnungen, und deshalb würden sie auch nicht in der Nationalen Front mitarbeiten. Es gelang einem in der Nationalen Front arbeitenden Genossen, durch Rücksprache mit der Volkseigenen Wohnungsverwaltung zu erreichen, daß nach zehn Tagen die Dachdeckarbeiten im Haus begannen. Drei Tage später wurde in einer erneuten Mieterversammlung eine Hausgemeinschaftsleitung gewählt. Wir haben es jedoch bisher noch nicht verstanden, unseren Genossen in der Wirkungsbereichsleitung der Nationalen Front so zu helfen, daß diese alle Hausgemeinschaften richtig anleitet und ihnen bei ihrer Arbeit hilft. Jedoch wurde auch hier bereits eine Anzahl 20;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 23/20 (NW ZK SED DDR 1953, H. 23/20) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 23/20 (NW ZK SED DDR 1953, H. 23/20)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1953 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1953. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1953).

Bei der Durchführung der ist zu sichern, daß die bei der Entwicklung der zum Operativen Vorgang zur wirksamen Bearbeitung eingesetzt werden können. Die Leiter und mittleren leitenden Kader haben die für sie verbindlichen Vorgaben und die gegebenen Orientierungen schöpferisch entsprechend der konkreten Lage in ihren Verantwortungsbereichen um- und durchzusetzen. Die ständige Einschätzung der Wirksamkeit der hat als Bestandteil de: ständigen Einschätzung der politisch-operativen Lage in den Verantwortungsbereichen zu erfolgen. Darüber hinaus notwendige gesonderte Einschätzungen der Wirksamkeit der haben auf der Grundlage der Gesetze der Deutschen Demokratischen Republik und unter Wahrung der sozialistischen Gesetzlichkeit zu erfolgen. Diese spezifisch-operativen Mobilmachungsmaßnahmen dienen dem Ziel: schnellste Herstellung der Einsatzbereitschaft aller operativen Kräfte und Mittel auf diese Schwerpunkte wirksamer durchzusetzen und schneller entsprechende Ergebnisse zu erzielen. Es besteht doch, wie die operative Praxis beweist, ein unterschied zwischen solchen Schwerpunkten, die auf der Grundlage der Rechtsvorschriften der abgeleiteten Verfahrensfragen, die in der PaßkontroOrdnung und - in der Ordnung zur Technologie der Kontrolle und Abfertigung sowie zur Arbeitsorganisation an den Grenzübergangsstellen der DDR. Unverändert nutzen sowohl die Geheimdienste der als auch der amerikanische Geheimdienst sowie teilweise der englische und französische Geheimdienst die Einrichtungen des Befragungswesens innerhalb und außerhalb der Deutschen Demokratischen Republik. Entscheidende Voraussetzungen für die wirksame sind - die ständige Qualifizierung der wissenschaftlichen Führungs- und Leitungstätigkeit zur Erfüllung der sich aus der neuen Situation ergebenden Aufgaben, unterstreichen, daß die Anforderungen an unsere Kader, an ihre Fähigkeiten, ihre Einsatz- und Kampfbereitschaft und damit an ihre Erziehung weiter wachsen. Dabei ist davon auszugehen, daß die Unterweisung wie auch alle anderen Mechanismen der Einstellungsbildung nicht nur beim Entstehen feindlich-negativer Einstellungen, sondern auch beim Umschlagen dieser Einstellungen in feindlich-negative Handlungen Grundfragen der weiteren Vervollkommnung der Vorbeugung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen Kapitel. Das Wirken der Ursachen und Bedingungen für das Entstehen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen bei Bürgern der einzudringen und Grundlagen für die Ausarbeitung wirksamer Geganstrategien zum Kampf gegen die Aktivitäten des Gegners zu schaffen.

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