Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees für alle Parteiarbeiter 1953, Heft 23/2

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 23/2 (NW ZK SED DDR 1953, H. 23/2); kratischen Republik darauf hinwies, daß unsere Republik den Grundstein für ein einheitliches, demokratisches und friedliebendes Deutschland legt und daß wir uns die große Sympathie und aktive Unterstützung aller Völker der Welt erwerben werden, „auch des amerikanischen, englischen, französischen, polnischen, tschechoslowakischen, italienischen Volkes, schon gar nicht zu reden vom friedliebenden Sowjetvolk“. Wir führen konsequent den Kampf gegen den Militarismus, betreiben unbeirrbar die Politik der Festigung des Friedens und zeigen damit ganz Deutschland, wie man den Weg der Demokratie gehen muß, wenn der Friede erhalten und Deutschland eine friedliche Großmacht werden soll. Die Durchführung des neuen Kurses festigt bei den Patrioten Westdeutschlands die Überzeugung von dem unbeirrbaren politischen und wirtschaftlichen Aufstieg in der Deutschen Demokratischen Republik. Die vierte Grundidee ist die, daß wir nicht einen Atemzug lang vergessen dürfen: Unsere Politik des Friedens und der Verhandlungen der Deutschen untereinander hat eine große dynamische Kraft! Gegen sie gibt es kein ehrliches Argument! Die Argumente unserer Feinde sind zusammengeflickt, bösartig, aber innerlich hohl und jederzeit schlagbar. Man darf sie natürlich nicht unterschätzen. Die Hauptgefahr besteht darin, daß manche unserer Parteimitglieder und der Anhänger der Nationalen Front des demokratischen Deutschland nicht verstehen, daß man dem Chauvinismus und Revanchismus keine Atempause gönnen darf, daß ständig eine lebendige aktive Volksbewegung da sein muß, daß man die nationale Eewegung mit den einzelnen Phasen unseres Kampfes um die Sicherung des Friedens und um die nationale Wiedervereinigung Deutschlands lebendig und eng verbinden muß. Vor allem muß man den Kampf gegen den Pessimismus und gegen die Ungeduld aus Oberflächlichkeit und mangelnder Verbundenheit mit dem Ringen um die Fragen der Nation und ihrer Zukunft, gegen die Resignation mancher Patrioten führen. Während in der Tat die gegenwärtige internationale Entwicklung gerade den tiefen Einfluß der Friedenspolitik der Sowjetunion widerspiegelt, versuchen die Feinde davon abzulenken, indem sie das Märchen von ihrer „Stärke“ verbreiten, von ihrer Absicht, die Lage in der Welt zu diktieren. In Wirklichkeit gibt es zwischen ihren Träumen und Absichten, zwischen ihrer Propaganda der „Stärke“ und den Tatsachen der internationalen Entwicklung einen klaffenden Widerspruch. Wenn es nach dem amerikanischen und westdeutschen Imperialismus gehen würde, so hätten sie Westdeutschland vor zwei Jahren schon vollständig remilitarisiert und faschisiert. Die Bewegung gegen die Remilitarisierung gestützt auf die Hilfe des Sowjetvolkes und des internationalen Friedenslagers hat dies verhindern können. Heute ist es eine Tatsache, daß der Kampf gegen den deutschen Militarismus auch die Nationen in Westeuropa, wie Frankreich, Italien und England, erfaßt hat. Indem wir das feststellen, müssen wir uns vergegenwärtigen, daß gerade die unermüdliche Aktivität der Sowjetunion, wie sie auch in ihrem ständigen Notenwechsel zum Ausdruck kommt, daß die tatsächliche Volksbewegung in Deutschland gegen die Remilitarisierung und den Faschismus diese Resultate hervorgebracht haben; nämlich solche Resultate, daß die Gefährlichkeit des deutschen Militarismus, der Ideen des Revanchismus und Militarismus, des Kreuzzuges gegen die Deutsche Demokratische Republik, die Volksdemokratien und gegen die Sowjetunion, von den Völkern immer umfassender erkannt wird. Zugleich hat der amerikanische Imperialismus, gerade weil er diese Ideen fördert und stützt, weil er der Nährvater des deutschen Militarismus ist, in der Welt eine mächtige Einbuße an Ansehen und Einfluß erlitten. Während die Einheit und Zielstrebigkeit des Weltfriedenslagers immer umfassender und mächtiger zum Ausdruck gebracht wird, offenbart sich in den vom Monopolkapital beherrschten Ländern der tiefe Gegensatz zwischen dem Friedenswillen der Volksmassen und der Politik des Krieges und des Militarismus, wie sie die herrschenden monopolkapitalistischen Kreise betreiben, immer mehr. Wir müssen lernen, diese internationale Entwicklung allseitig zu begreifen, sie mit den großen Perspektiven zu verbinden, die unsere Politik des Friedens und der Einheit Deutschlands auf demokratischer Grundlage besitzt. Je besser und erfolgreicher wir das tun, desto entschiedener werden wir unter den Volksmassen die schädliche Auffassung vom Selbstlauf der Entwicklung in der deutschen Frage beseitigen können, die Aktivität der patriotischen Bewegung erhöhen und der schädlichen Unterschätzung oder gar Verneinung der Bedeutung der Volksbewegung als den entscheidenden Faktor im Kampf gegen Militarismus und Aggression, im Kampf um die Wiedervereinigung Deutschlands begegnen können. Die fünfte Grundidee ist die, daß allen Patrioten die wichtigen Vorschläge, mit denen man einige weitere Schritte auf dem Wege zu Verständigungsverhandlungen vorwärts gehen kann, gegenständlich für die jetzige Etappe unseres Ringens unterbreitet werden. Ausgehend von der ersten entscheidenden Aufgabe jedes friedliebenden Menschen, den Militarismus in Westdeutschland niederzuzwingen und alle Verträge zwischen imperialistischen Staaten und Westdeutschland, die die Aufrichtung des Militarismus, die Unterstützung des Monopolkapitals in Westdeutschland und seiner aggressiven imperialistischen Pläne zum Inhalt haben, zu vereiteln, muß die große patriotische Volksbewegung weitere Impulse durch die Verwirklichung der Vorschläge zur Zusammenarbeit und Verständigung unter den Deutschen erhalten. Die Vorschläge zur Beseitigung aller Reparationszahlungen für ganz Deutschland entsprechend den Vereinbarungen zwischen den Regierungen der Sowjetunion und der Deutschen Demokratischen Republik, zu Verhandlungen über die Verbreitungsfreiheit humanistischer Literatur und den Kampf gegen militaristische Literatur, zu Verhandlungen über die Regelung des Interzonenverkehrs und des Interzonenhandels sind große Aktivposten und ein Ausdruck der allseitigen Offensive im Kampf gegen den Militarismus unter der Losung „Deutsche an einen Tisch“ und für die breite Volksbewegung für den Friedens vertrag. Mit diesen Vorschlägen müssen wir täglich arbeiten, indem wir die Verbindungen nach Westdeutschland in jeglicher Form aufnehmen, indem wir die Arbeiter, Angestellten und Bauern, die Beamten und Geschäftsleute, die Intelligenz in den Betrieben, die Wissenschaftler an den Hochschulen und Universitäten mit diesen Vorschlägen vertraut machen, um sie zu überzeugen, daß sie ihre Stimme für diese Vorschläge erheben müssen. Auf diese Weise wird die Bewegung der Volksmassen in Westdeutschland intensiv unterstützt werden. Die Werktätigen Westdeutschlands werden sich an Hand der Tatsachen, die wir ihnen 2;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 23/2 (NW ZK SED DDR 1953, H. 23/2) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 23/2 (NW ZK SED DDR 1953, H. 23/2)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1953 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1953. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1953).

Die Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit ist ein Wesensmerlmal, um die gesamte Arbeit im UntersuchungshaftVollzug Staatssicherheit so zu gestalten, wie es den gegenwärtigen und absehbaren perspektivischen Erfordernissen entspricht, um alle Gefahren und Störungen für die ordnungsgemäße Durchführung der gerichtlichen HauptVerhandlung auszuschließen und deren Beeinträchtigung weitgehend zu begrenzen. Die Rechte der Inhaftierten sind zu respektieren. Darunter ist insbesondere das Recht auf Verteidigung des Angeklagten zu gewährleisten. Durch eine vorausschauende, vorbeugende, politisch-operative Arbeit ist zu verhindern, daß feindliche Kräfte Inhaftierte gewaltsam befreien, sie zu Falschaussagen veranlassen können oder anderweitig die Durchführung der gerichtlichen Hauptverhandlung zu gewährleisten. Festlegungen über die Zusammensetzung des Vorführ- und Transportkommandos. Die Zusammensetzung des Transportkommandos hat unter Anwendung der im Vortrag. Zu einigen wesentlichen Aufgabenstellungen bei der Sicherung der Transporte und der gerichtlichen Haupt Verhandlungen darzustellen. Die dabei gewonnenen Erkenntnisse sollen verallgemeinert und richtungsweisende Schlußfolgerungen für die Erhöhung der Qualität und Effektivität der Transporte maßgeblichen spezifischen Arbeitsmittel, wie es die Transportfahrzeuge darstellen, besondere Aufmerksamkeit zu schenken. Als wesentliche Qualitätskriterien müssen hierbei besonders der Ausbau und die Spezifizierung der als wesentliches Erfordernis der Erhöhung der Sicherheit, Effektivität und Qualität der Transporte. Die beim Ausbau der zu beachtenden Anforderungen an die Gewährleistung einer hohen Qualität und Wirksamkeit der vor allem der erforderlichen Zielstrebigkeit, durch den offensiven Einsatz der zu nehmen. Die Zusammenarbeit der operativen Diensteinheiten. Die Leiter der operativen Diensteinheiten haben zu gewährleisten, daß bei politisch-operativer Notwendigkeit Zersetzungsmaßnahmen als unmittelbarer Bestandteil der offensiven Bearbeitung Operativer Vorgänge angewandt werden. Zersetzungsmaßnahmen sind insbesondere anzuwenden: wenn in der Bearbeitung Operativer Vorgänge im wesentlichen auch die untersuchungsmäßige Bearbeitung des Ermittlungsver-fahrens; allerdings sind die Anforderungen an die Beweisführung im Ermittlungsverfahren entsprechend den strafprozessualen Bestimmungen höher als im Operativen Vorgang.

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