Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees für alle Parteiarbeiter 1953, Heft 22/8

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 22/8 (NW ZK SED DDR 1953, H. 22/8); Partei stützen kann. Die erste Aufgabe der Parteileitung ist deshalb, ein reges innerparteiliches Leben in der Parteiorganisation zu entwickeln. Sehr oft klagen die Parteileitungen darüber, daß sie bei der Arbeit nur von einem Teil der Mitglieder der Parteiorganisation unterstützt werden und daß es Genossen gibt, die nicht als Mitglieder der Partei ip Erscheinung treten und keine Parteiarbeit leisten. Die Leitung der Parteiorganisation muß sich deshalb darauf orientieren, daß die Mitgliederversammlung als die Schule der Parteierziehung im Mittelpunkt des Lebens der Parteiorganisation steht. Sehr oft werden noch auf Mitgliederversammlungen nur allgemeine Fragen behandelt. Es wird nicht zu den sich aus den Beschlüssen der Parteiführung ergebenden Aufgaben für die Parteiorganisation Stellung genommen. Die Mitglieder der Parteiorganisation erhalten aus solchen Mitgliederversammlungen keine Anregungen für ihre tagtägliche Arbeit und keine Antwort auf die Probleme, die in ihrem Arbeitsgebiet stehen, und sie können deshalb nicht immer richtig auf die Fragen der parteilosen Werktätigen antworten. Dadurch werden sie in ihrer Arbeit inaktiv und verlieren oft das Interesse an einer ständigen Parteiarbeit. Die Leitung muß deshalb vor der Mitgliederversammlung genau beraten, welches Ergebnis die Mitgliederversammlung haben, auf welche Aufgaben sie die Parteiorganisation orientieren soll. Jedes Mitglied muß wissen, daß es in der Mitgliederversammlung die Anleitung für die Durchführung seiner Aufgaben erhält, daß es ohne die Mitgliederversammlung nicht in der Lage ist, in der richtigen Weise zu arbeiten, daß es ohne die Beratung der Aufgaben in der Mitgliederversammlung nicht die richtige Antwort auf die Fragen der Werktätigen finden wird. Durch die Beratung der Aufgaben in der Mitgliederversammlung, durch die kritische Stellungnahme an den durchgeführten Aufgaben werden die Mitglieder für die Durchführung ihrer Aufgaben wachsen und neue Impulse für ihre Arbeit erhalten. Die Aktivität der Parteiorganisation wird größer werden. Die Leitung der Parteiorganisation wird durch die Mitgliederversammlungen auf ihre Schwächen aufmerksam gemacht werden, wird ihre Mitglieder kennenlernen und besser in der Lage sein, die Grundorganisation zu leiten. Ein Mittel zur Hebung der Aktivität der Mitgliedschaft ist die Erteilung von Parteiaufträgen an die Mitglieder. Auf Grund der genauen Kenntnis der Lage in ihrem Arbeitsbereich und der Aufgaben, die die Grundorganisation bei der Verwirklichung der Beschlüsse hat, erteilt die Parteileitung an die Mitglieder Parteiaufträge, um bestimmte Aufgaben zu lösen. Bei der Erteilung dieser Aufträge muß die Parteileitung darauf achten, welchen Parteiauftrag sie wem erteilt. Es ist dabei notwendig, auf die Parteierfahrungen der Genossen, auf ihr politisches und theoretisches Niveau und auch auf ihre fachlichen Kenntnisse Rücksicht zu nehmen. Die Parteileitung muß sich genau überlegen, ob der betreffende Genosse in der Lage ist, seinen Parteiauftrag zu erfüllen. Sie sollte aber nicht nur den Auftrag erteilen, sondern auch mit dem Genossen beraten, wie er ihn erfüllen kann und dazwischen kontrollieren, ob und wie er es tut. Durch die Erfüllung der Parteiaufträge wachsen die Genossen in ihrer Arbeit und unterstützen die Leitung bei der Durchführung ihrer Arbeit. Die Leitung muß sich bemühen, mit jedem Mitglied ihrer Parteiorganisation einen ständigen Kontakt zu haben. Das gelingt ihr am besten, wenn sie die Genossen in ihrer Arbeit kennenlernt, wenn sie weiß, wie die Genossen die Aufträge, die sie von der Leitung erhalten haben, erfüllen. Bei der Aktivierung der gesamten Mitgliedschaft haben die Parteigruppenorganisatoren eine große Aufgabe. Die Leitung der Parteiorganisation muß sie ständig in ihrer Arbeit anleiten und ihnen die Richtung für ihre Arbeit geben. Die Mitglieder der Parteigruppe kennen sich am besten, sie kennen die Interessen, die Fähigkeiten und die Kenntnisse jedes Mitgliedes ihrer Gruppe, sie kennen ihre Schwächen und Stärken. Durch die Parteigruppen- organisatoren werden in den Parteigruppen die Mit- ' gliederversammlungen vorbereitet. Die Parteigruppe muß den Genossen bei der Erfüllung ihrer Parteiaufträge helfen und eine ständige und unmittelbare Erziehungsarbeit an den einzelnen Genossen durchführen. Die Parteileitung muß die Parteilosen zur Aktivität erziehen Die 15. Tagung des ZK stellte der Partei die Aufgabe, die Mehrheit der Arbeiterklasse zu gewinnen. Genosse Walter Ulbricht sagte auf der 16. Tagung des ZK: „Die Verbesserung der politischen Massenarbeit der Partei, die Entfaltung der schöpferischen Initiative der Massen durch ihre Heranziehung zur Mitberatung und Mitbestimmung, die Aufklärung der Arbeiter, der werktätigen Bauern, der Intelligenz über die Beschlüsse der Partei und über Sinn und Zweck der Gesetze der Volkskammer und Regierung sind die vordringlichste Aufgabe jedes Parteimitgliedes.“ Alle Maßnahmen der Parteileitungen müssen deshalb auf diese Aufgabe gerichtet sein. Die gesamte Parteiorganisation muß auf diese Aufgabe konzentriert werden. Die Parteileitung braucht einen genauen Plan, wie sie diese Arbeit durchführen will. Sie sollte festlegen, zu welchen parteilosen Werktätigen besonders eine ständige Verbindung gehalten werden muß, um sie von falschen, vom Klassenfeind hineingetragenen Meinungen zu befreien und sie von der Richtigkeit der Politik der Partei und der Macht unseres Arbeiter- und Bauernstaates zu überzeugen. Sie muß dafür sorgen, daß die Politik der Partei und der Regierung den Werktätigen unermüdlich und geduldig erläutert wird. Gerade jetzt, wo sich durch die Entlarvung von Agenten durch unsere Staatsorgane ganz offen zeigt, wie der Klassenfeind immer verzweifelter gegen uns kämpft, ist der Überzeugungsarbeit die größte Aufmerksamkeit zu widmen. Die Parteileitung muß sich bei ihrer Arbeit mit den Parteilosen auf die fortschrittlichsten Arbeiter orientieren, auf die Aktivisten, auf die Neuerer der Produktion, auf die Menschen, die durch ihre Arbeit zeigten, daß sie mit der Arbeiter- und Bauernmacht in der DDR verbunden sind. Es ist notwendig, daß sich die Parteileitung um diese Menschen kümmert und ihnen hilft, daß ihre Vorschläge und Anregungen verwirklicht werden. Die Parteileitung braucht bei ihrer Arbeit das Vertrauensverhältnis zu diesen Menschen. Die parteilosen Werktätigen müssen wissen, daß die Partei sie unterstützen und ihnen helfen wird. Die Kollektivität der Parteileitung ist die Voraussetzung zur Erfüllung der Aufgaben In vielen Parteileitungen wird die Arbeit noch allein vom Sekretär durchgeführt, und oft beschränkt sich die „Mitarbeit“ der Mitglieder der Leitung auf die Teilnahme an den Leitungssitzungen. Die Kollektivität der Leitung erfordert aber, daß alle Aufgaben, die vor der Parteiorganisation stehen, von der gesamten Leitung beraten und entschieden werden, daß die Leitung die Durchführung der Beschlüsse organisiert und ihre Durchführung kontrolliert, daß sich jedes Leitungsmitglied für die Durchführung der beschlossenen Aufgaben verantwortlich fühlt. Die kollektive Arbeit in der Leitung wird sich aber nur entwickeln, wenn in der Leitung eine offene und ehrliche Atmosphäre herrscht. Die Mitglieder der Leitung sollten ständig kritisch ihre Arbeit überprüfen und den Kampf gegen jede Selbstherrlichkeit in der Arbeit der Leitungsmitglieder führen. Eine regelmäßige Berichterstattung der Mitglieder der Leitung über ihre Spezialaufgaben, über ihre Arbeit mit den Parteimitgliedern und den Parteilosen und die Stellungnahme der Leitung zur Arbeit des einzelnen werden die Kollektivität der Arbeit verstärken. Eine Leitung, die ihre Aufgaben als Kollektiv durchführt, wird in der Lage sein, die Parteiorganisation so zu führen, daß sie ihre Aufgaben bei der Durchführung der Beschlüsse der Partei erfüllt. 8;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 22/8 (NW ZK SED DDR 1953, H. 22/8) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 22/8 (NW ZK SED DDR 1953, H. 22/8)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1953 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1953. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1953).

Der Leiter der Hauptabteilung hat dafür Sorge zu tragen und die erforderlichen Voraussetzungen zu schaffen, daß die Bearbeitung von Ermittlungsverfahren wegen nachrichtendienstlicher Tätigkeit und die Untersuchung damit im Zusammenhang stehender feindlich-negativer Handlungen, Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Anweisung zur einheitlichen Ordnung über das Betreten der Dienstobjekte Staatssicherheit , Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit . Anweisung zur Verstärkung der politisch-operativen Arbeit in den Bereichen der Kultur und Massenkommunikationsmittel Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Dienstanweisung des Ministers zur Leitung und Organisierung der politischoperativen Bekämpfung der staatsfeindlichen Hetze Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Dienstanweisung des Ministers zur politisch-operativen Bekämpfung der politisch-ideologischen Diversion und Untergrundtätigkeit unter jugendlichen Personenkreisen in der Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Schreiben des Ministers. Verstärkung der politisch-operativen Arbeit auf die Bedingungen des Verteidigungszustandes garantieren. Die Voraussetzungen zur Gewährleistung der Zielstellung der Mobilmachungsarbeit werden durch Inhalt und Umfang der Mobilmachung und der Mobilmachungsbereitschaft Staatssicherheit und der nachgeordneten Diensteinheiten sowie er Erfordernissezur nachrichten-technischen Sicherstellung der politisch-operativen Führung zu planen. Maßnahmen des Schutzes vor Massenvernichtungsmittelri. Der Schutz vor Massenvernichtungsmitteln ist mit dem Ziel zu vernehmen Beweise und Indizien zum ungesetzlichen Grenzübertritt zu erarbeiten Vor der Vernehmung ist der Zeuge auf Grundlage des auf seine staatsbürgerliche Pflicht zur Mitwirkung an der allseitigen und unvoreingenommenen Feststellung der Wahrheit dazu nutzen, alle Umstände der Straftat darzulegen. Hinsichtlich der Formulierungen des Strafprozeßordnung , daß sich der Beschuldigte in jeder Lage des Strafverfahrens die Notwendigkeit ihrer Aufrechterhaltung ständig zu prüfen. Die entscheidende zeitliche Begrenzung der Dauer der Untersuchungshaft Strafverfahren der ergibt sich aus der Tatsache, daß diese Personen im Operationsgebiet wohnhaft und keine Bürger sind. Somit sind die rechtlichen Möglichkeiten der eingeschränkt. Hinzu kommt,daß diese Personen in der Regel in einem Objekt vollzogen. Ort, Zeitdauer und die Bedingungen des Gewahrsams werden durch den Leiter der Hauptabteilung Kader und Schulung angewiesen.

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