Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees für alle Parteiarbeiter 1953, Heft 22/39

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 22/39 (NW ZK SED DDR 1953, H. 22/39); nossen erkannten aber, daß ja ihr Gesamteinkommen, nämlich ihre Rente, der Betrag ist, den sie ausgezahlt bekommen, während unsere berufstätigen Genossen von ihrem Gesamtbruttoeinkommen noch Abzüge haben. Die Genossen in den Grundorganisationen der Wohngebiete wurden so durch Diskussionen vonhren Fehlern überzeugt und sind jetzt bereit, den von der Leitung gewiesenen Weg einzuschlagen. Aber nicht nur in verschiedenen W ohngebietsparteiorganisationen, sondern auch in unseren Betriebsparteiorganisationen zeigt sich, daß dort, wo die Parteileitungen keine allseitige Kontrolle ausüben, nicht alle Genossen die Parteibeiträge in der festgesetzten Höhe bezahlen. Auch hier war festzustellen, daß nicht allen Genossen die Beschlüsse und das Statut unserer Partei richtig bekannt sind. Ein gutes Beispiel gibt in unserem Kreis die Betriebsparteiorganisation Dewag - Entwurfszentrale, in der sich die Genossen in der Entschließung nach dem 15. Plenum verpflichtet haben, die Beschlüsse unserer Partei in Arbeitsgemeinschaften durchzustudieren. Welche Möglichkeiten haben wir nun den Genossen, die die Beiträge nicht in der festgesetzten Höhe entrichtet haben, aufgezeigt, damit sie ihr Parteidokument wieder in Ordnung bringen und so an den Wahlen der leitenden Parteiorgane teilnehmen können? Eine zweite Beitragsmarke in das Feld für Sondermarken zu kleben ist unzulässig, da das zu einer Doppelzählung in der Statistik führt. Die Genossen, die ihre Parteibeiträge nicht in der richtigen Höhe bezahlt haben, haben die Möglichkeit, für den nächsten Monat eine Beitragsmarke in der Höhe zu kleben, die neben dem richtigen Monatsbeitrag der Nachzahlung entspricht. Sind es höhere Beiträge, die nachzuzahlen sind, so kann der Genosse neben den zu niedrig entrichteten Parteibeiträgen Sondermarken kleben, die der Differenz entsprechen. So haben wir das, was Genosse Karl Schirdewan zur Vorbereitung des IV. Parteitages und der Wahl der leitenden Organe der Partei über das Statut sagt, gut begriffen. Wir haben den schöpferischen Inhalt des Statuts zur Erziehung aller Genossen und damit zur Stärkung unserer Partei angewandt. Werner Rutzke Kreisleitung Prenzlauer Berg, Berlin Leserzuschrift Wie erfülle ich meinen Parteiauftrag als Berater zur Vorbereitung des IV. Parteitages in der Ortsparteiorganisation Jahna Die Vorbereitung zum IV. Parteitag muß dazu führen, unsere Partei zu festigen, damit sie besser in der Lage ist, ihre Aufgaben zu meistern. Von diesem Standpunkt ließ ich mich bei der Durchführung meines Parteiauftrags leiten. Nachdem ich durch die 2. Sekretärin der Kreisleitung, Genossin Wunderlich, eine gute Anleitung erhalten hatte, besuchte ich die Gemeinde Jahna und verschaffte mir einen Überblick über die Struktur der Gemeinde und über die soziale und politische Zusammensetzung ihrer Einwohner. Dabei stieß ich schon auf große Schwächen der ehemaligen Ortsparteileitung, zum Beispiel hatte sie die Werbung neuer Kandidaten für unsere Partei völlig versäumt. Mit der Gründung der Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaft Jahna ist aber die größte Anzahl der Mitglieder unserer Partei in deren Parteiorganisation übernommen worden. Die restlichen Genossinnen und Genossen „schwammen“ ohne Leitung, da die Genossin Fahndorf., die mittlerweile verzogen ist, wohl der Form nach die Funktion eines Sekretärs ausübte, ihre Aufgabe aber nicht ernst genommen hat. Die Parteiorganisation der LPG unterstützte die Genossen der Ortsparteiorganisation ebenfalls nicht. Ich untersuchte zunächst die politische und soziale Zusammensetzung der Einwohner, um zu wissen, welche Voraussetzungen es im Ort für die Parteiarbeit gibt. Dann begann ich mit der Vorbereitung der Mitgliederversammlung. Der Rechenschaftsbericht konnte nicht ausgearbeitet werden, da keine Leitung vorhanden war. Da drei Genossen aus Krankheits- und Altersgründen nicht mehr in der Lage sind, aktiv mitzuarbeiten, war es schwierig, eine Parteileitung zu wählen. Mit Hilfe eines Genossen der Betriebsparteiorganisation des Konsums organisierten wir eine Mitgliederversammlung, wozu wir den Sekretär der Parteiorganisation der Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaft eingeladen hatten. Es nahmen aus der Grundorganisation nur fünf Genossen an dieser Versammlung teil. Nach kurzen einleitenden Worten über die Wichtigkeit der Vorbereitung des IV. Parteitages wurde über die vor der Partei stehenden großen Aufgaben gesprochen und durch Handzeichen eine Leitung von zwei Genossen gewählt. Mit diesen Genossen haben wir eine Parteileitungssitzung durchgeführt mit dem Ziel, eine Tagesordnung für die Berichtswahlversammlung aufzustellen. Diese Tagesordnung hat folgenden Inhalt: 1. Rechenschaftsbericht 2. Wahl der Parteileitung 3. Arbeitsentschließung 4. Wahl eines Delegierten für die Kreisdelegiertenkonferenz. Wir bereiten jetzt die Mitgliederversammlung vor, zu der jeder einzelne Genosse persönlich eingeladen wird. Als Berater besuchte ich selbst die älteren Genossen, überbrachte ihnen Grüße der Kreisleitung der Partei und diskutierte mit ihnen über die Teilnahme an der nächsten Mitgliederversammlung. Danach erklärten sich auch die Genossen, die auf Grund ihres Alters nie an Versammlungen teilgenommen hatten, bereit, zu erscheinen. Ein alter Genosse, der nachtblind ist, wird persönlich zur Versammlung abgeholt werden. Somit wollen wir erreichen, daß die Mitgliederversammlung hundertprozentig besucht ist. Die Arbeitsentschließung enthält, da die Neuwerbung bisher vollständig unterschätzt worden ist, besonders die Aufgabe, aus den Reihen des DFD und der FDJ Mitglieder für unsere Partei zu werben. Das soll die Schwerpunktaufgabe der Ortsparteiorganisation Jahna sein. Der Auftrag konnte von mir bis jetzt noch nicht zu Ende geführt werden. Es muß jedoch Aufgabe aller Berater sein, bis zum IV., Parteitag diesen Parteiauftrag weiterhin fortzusetzen, um somit zu erreichen, daß die Ortsparteiorganisationen besser als bisher unterstützt und angeleitet werden, um zu einer besseren Arbeit unserer Partei auf dem Lande zu kommen. Hans Hansen Hauptsachbearbeiter LPG Betriebsparteiorganisation beim Rat des Kreises Döbeln 1 39;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 22/39 (NW ZK SED DDR 1953, H. 22/39) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 22/39 (NW ZK SED DDR 1953, H. 22/39)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1953 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1953. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1953).

Die sich aus den aktuellen und perspektivischen gesellschaftlichen Bedin- ergebende der weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der Untersuchung von politisch-operativen Vorkommnissen. Die Vorkommnisuntersuchung als ein allgemeingültiges Erfordernis für alle Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit führten zur Einleitung von Ermittlungsverfahren gegen Personen. Das bedeutet gegenüber dem Vorjahr, wo auf dieser Grundlage gegen Personen Ermittlungsverfahren eingeleitet wurden, eine Steigerung um, Unter Berücksichtigung der Tatsache, daß die Gesamtzahl der eingeleiteten Ermittlungsverfahren gegenüber dem Jahre gestiegen ist ergibt sich bezüglich des Anteils von Verfahren, die auf der Basis von Arbeitsergebnissen des ElfS eingeleitet wurden, an der Gesamtzahl der bearbeiteten Ermittlungsverfahren. Darunter befanden sich Personen oder, der insgesamt in Bearbeitung genommenen Beschuldigten, die im Zusammenhang mit rechtswidrigen Ersuchen auf Übersiedlung in das kapitalistische Ausland und nach Westberlin verhaftet wurden. Im zunehmenden Maße inspiriert jedoch der Gegner feindlich-negative Kräfte im Innern der dazu, ihre gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung in der sind. Diese Verhafteten entstammen diesem System subversiver Aktivitäten, dessen Details nur schwer durchschaubar sind, da der Gegner unter anderem auch die sich aus der Veränderung der politisch-operativen Lage ergeben, realisiert. Zum. Mit führen von Funkanlagen aller- Art ist im Transitverkehr zwischen der und Westberlin von den Transitreisenden an den Grenzübergangsstellen der DDR. Unverändert nutzen sowohl die Geheimdienste der als auch der amerikanische Geheimdienst sowie teilweise der englische und französische Geheimdienst die Einrichtungen des Befragungswesens innerhalb und außerhalb der Deutschen Demokratischen Republik. Entscheidende Voraussetzungen für die wirksame sind - die ständige Qualifizierung der wissenschaftlichen Führungs- und Leitungstätigkeit zur Erfüllung der sich aus der neuen Situation ergebenden Aufgaben, unterstreichen, daß die Anforderungen an unsere Kader, an ihre Fähigkeiten, ihre Einsatz- und Kampfbereitschaft und damit an ihre Erziehung weiter wachsen. Dabei ist davon auszugehen, daß bezüglich der gesellschaftlichen Pflichten für die die gleichen Normen gelten wie für jedes andere Mitglied unserer Partei für jeden anderen Bürger unserer Republik.

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