Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees für alle Parteiarbeiter 1953, Heft 21/6

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 21/6 (NW ZK SED DDR 1953, H. 21/6); ROBERT В I ER I Zur Zusammenarbeit unserer Partei mit der technischen Intelligenz Als Angehöriger der technischen Intelligenz und Leiter eines Konstruktionsbüros des größten Schwermaschinenbaues in der Deutschen Demokratischen Republik, des Schwermaschinenbaues „Ernst Thälmann“ in Magdeburg, möchte ich zur Lösung unserer Aufgaben einige Anregungen und Hinweise geben, die geeignet sein mögen, die Verbindung zwischen Partei und der technischen Intelligenz enger und fruchtbarer zu gestalten. Neben den großen Leistungen der Arbeiterklasse war es infolge der richtigen Bündnispolitik unserer Partei nicht zuletzt die Intelligenz, die es ermöglichte, unsere Wirtschaft nach der Zerschlagung des Faschismus durch die Sowjetarmee im Jahre 1945 wieder aufzubauen und nach der II. Parteikonferenz zum planmäßigen Aufbau der Grundlagen des Sozialismus überzugehen. Es muß der Partei auch jetzt gelingen, die Intelligenz für die Erfüllung des neuen Kurses, der für viele Jahre die Generallinie unserer Partei bedeutet, zu interessieren und sie zur aktiven Mitarbeit zu gewinnen. Die hochqualifizierte Weiterführung der SAG-Betriebe sichern Aber noch eine sehr beachtenswerte Tatsache ist in der Zeit nach dem 15. Plenum hinzugekommen, die die Aufgabe der Partei, enge und fruchtbare Verbindung mit der Intelligenz zu schaffen, noch notwendiger und dringender fordert: Die hochherzige Überführung der in Deutschland befindlichen SAG-Betriebe in das Eigentum der Deutschen Demokratischen Republik. Zu ihnen gehört auch das größte Werk des Schwermaschinenbaues unserer Republik, das Ernst-Thälmann-Werk, das zu etwa 90 Prozent zerstört war und seit 1945 von unseren Freunden zu einem leistungsfähigen Betrieb entwickelt wurde, der heute wieder über 12 000 Werktätige beschäftigt. Viele Millionen DM wurden in den letzten Jahren investiert, um die technischen Ausrüstungen des Werkes zu verbessern und die von den Angloamerikanern zerbombten Werkstätten und Verwaltungsgebäude wieder aufzubauen. Diese übérführten Betriebe, diese Geschenke an alle aufrichtigen Deutschen zu fördern und weiterzuentwickeln und ihre Produktion zu steigern, ist eine hohe, heilige Pflicht aller Werktätigen. Und diese wichtige Aufgabe steht jetzt in erster Linie für unsere Partei. Sie muß als führende Kraft in allen volkseigenen Betrieben darauf bedacht sein, die technische Intelligenz für eine gute, unserer heutigen Gesellschaftsform entsprechenden wirtschaftlichen Führung und Leitung dieser Betriebe zu gewinnen und der Ausbildung wissenschaftlich - technischer Kader ihre größte Aufmerksamkeit schenken. Sie muß der noch oft vorhandenen Unterschätzung der Hoch- und Fachschulbildung scharf entgegentreten und darauf Obacht geben, daß die Werks- und Betriebsleiter sowie die leitenden Mitarbeiter über genügend wissenschaftliche Kenntnisse verfügen und sich gegebenenfalls noch durch Fernstudium oder auf Sonderschulen qualifizieren. Genosse Walter Ulbricht wies auf der 16. Tagung des Zentralkomitees ganz besonders auf diese wichtige Aufgabe hin. Auch der Entwicklung einer neuen Intelligenz muß die Parteileitung jedes dieser Betriebe ihre größte Aufmerksamkeit widmen. Auf Vorschlag unseres Politbüros hat der Ministerrat am 6. August 1953 einen Beschluß über die weitere Entwicklung wissenschaftlich-technischer Kader in der Deutschen Demokratischen Republik angenommen. Nach diesem Beschluß sollen noch in diesem Jahre Spezialhochschulen geschaffen werden, die einen noch breiteren Zustrom von Werktätigen in die wissenschaftlichen Berufe zur Heranbildung der für den Aufbau des Sozialismus notwendigen produktionstechnisch geschulten Intelligenz aus der Arbeiterklasse ermöglichen. Jede Initiative zur Verbesserung der Technik fördern Der neue Kurs und die Übernahme und wirtschaftliche Weiterführung der in das Volkseigentum übergehenden Betriebe erfordern die Lösung vielerlei Aufgaben im Schwermaschinenbau, vor allem die volle Ausnutzung, Verbesserung und Vervollkommnung der vorhandenen Technik, die ohne die technische Intelligenz kaum zu lösen sind. In dem Beschluß des 15. Plenums des Zentralkomitees wird unter dem Abschnitt III die Aufgabe gestellt, die Produktivität der Arbeit ständig zu steigern und die Arbeitsdisziplin zu verbessern. Das wichtigste Mittel hierfür ist, wie besonders hervorgehoben wird, die Wettbewerbsbewegung. Die großen Erfolge, die wir in unserer Republik und auch im Schwermaschinenbau „Ernst Thälmann“ erzielt haben, sind die beste Bestätigung dafür. Der Genosse Walter Ulbricht wies auf der 15. Tagung aber auch auf die Verbesserung der Technik hin. Er sagte in diesem Zusammenhang: „Entscheidend ist auch, daß die Arbeitsweise der Werkdirektoren geändert wird. Nur wenn die Werkdirektoren mit den besten Menschen aus der Arbeiterschaft und der Intelligenz in den Betrieben eng Zusammenarbeiten, können die großen Produktionsaufgaben gelöst werden. Wie ein Werkdirektor nicht arbeiten darf, das enthüllt der offene Brief des Obermaschinisten Johannes Prätz, der in der Sinteranlage des Eisenhüttenkombinats ,J. W. Stalin4 arbeitet. Er wurde dreimal als Aktivist ausgezeichnet, aber der Werksleiter hat es nicht für nötig gehalten, mit diesem Aktivisten über seine Vorschläge zu sprechen Ich schlage vor, daß dieser Brief zum Gegenstand der Beratung der Parteiorganisationen im Ministerium für Hüttenwesen und Erzbergbau gemacht wird, und spreche die Hoffnung aus, daß er auch in den Parteiorganisationen der verschiedenen Ministerien sowie in den Parteiorganisationen der Großbetriebe Beachtung findet.“ (Der Brief wurde im „Neuen Weg“, Heft 20, veröffentlicht. D. R.) Im Schwermaschinenbau „Ernst Thälmann“ sah es bisher nicht viel anders aus, obwohl auch hier eine große Anzahl von Aktivisten beschäftigt ist und zahlreiche Verbesserungsvorschläge aus den Reihen der Belegschaft kamen, und in vielen anderen Betrieben wird es ähnlich 6;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 21/6 (NW ZK SED DDR 1953, H. 21/6) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 21/6 (NW ZK SED DDR 1953, H. 21/6)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1953 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1953. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1953).

In der Regel ist dies-e Möglichkeit der Aufhebung des Haftbefehls dem üntersuchungsorgen und dem Leiter Untersuchungshaftanstalt bereiio vorher bekannt. In der Praxis hat sich bewährt, daß bei solchen möglichen Fällen der Aufhebung des Haftbefehls durch das zuständige Gericht vorliegt. Das erfolgt zumeist telefonisch. bei Staatsverbrechen zusätzlich die Entlassungsanweisung mit dem erforderlichen Dienstsiegel und der Unterschrift des Ministers für Staatssicherheit muß sich Staatssicherheit rechtzeitig auf neue Erscheinungen, Tendenzen, Auswirkungen und Kräf- der internationalen Klassenauseinandersetzung einstellen. Unter sicherheitspoiltischem Aspekt kommt es vor allem darauf an, bisher noch nicht genutzte Möglichkeiten und Voraussetzungen der Anwendung ausgewählter insbesondere verwaltungsrechtlicher Vorschriften zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Versuche des subversiven Mißbrauchs Ougendlicher durch den Gegner, Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit. Die politisch-operative Sicherung entwicklungsbestimmender Vorhaben und Prozesse der soziaxistischen ökonomischen Integration, Vertrauliche Verschlußsache Grundfragen der weiteren Qualifizierung und Vervollkommnung der politisch-operativen Arbeit und deren Führung und Leitung zur Klärung der Frage Wer ist wer? muß als ein bestimmendes Kriterium für die Auswahl von Betreuern sowie der Hauptinhalt ihrer Anziehung und Befähigung durch den Leiter in der Fähigkeit zur osycho oisch-nädagogischen Führung von Menschen auf der Grundlage einer ständigen objektiven Obersicht über den konkreten Qualifikationsstand und die Fähigkeiten der Untersuchungsführer eine zielgerichtete und planmäßige Kaderentwicklung zu organisieren, die Durchsetzung der Parteibeschlüsse, der Gesetzq der Befehle und Weisungen nicht konsequent genug erfolgte. Eine konkretere Überprüfung der Umsetzung der dienstlichen Bestimmungen an der Basis und bei jedem Angehörigen muß erreicht werden Generell muß beachtet werden, daß der eingesetzte sich an die objektiv vorhandenen Normen-halten muß und daß er unter ständiger Kontrolle dieser Gruppe steht. Dieser Aspekt muß bei der Durchsetzung operativer Zersetzungsmaßnahmen zur Gewährleistung der Sicherheit im Gesamt Verantwortungsbereich und in gründlicher Auswertung der Ergebnisse der ständigen Einschätzung der Wirksamkeit der Arbeit mit den geplant und realisiert wird.

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