Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees für alle Parteiarbeiter 1953, Heft 21/3

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 21/3 (NW ZK SED DDR 1953, H. 21/3); im Mittelpunkt der Arbeit der Gewerkschaften stehen. Der Erfolg des Kollektivvertrages hängt wesentlich davon ab, daß es die Gewerkschaften verstehen, seine Durchführung unter die tägliche Kontrolle der Massen zu stellen und einen energischen Kampf gegen alle Verletzungen des Betriebskollektivvertrages zu führen. Der Betriebskollektivvertrag ist die richtige Verknüpfung der gewerkschaftlichen Aufgaben beim Kampf um die Steigerung der Arbeitsproduktivität mit den Aufgaben der Kontrolle über die Einhaltung der festgelegten Maßnahmen zur Verbesserung der materiellen und kulturellen Lage der Werktätigen der volkseigenen Betriebe. Die Menschen von der Notwendigkeit höherer Leistungen überzeugen Die Verwirklichung des neuen Kurses, d. h. die entschiedene Verbesserung der Lebenslage der Werktätigen, hat ein ständiges Wachstum der Arbeitsproduktivität in unseren volkseigenen Betrieben zur Voraussetzung. Die Erhöhung der Arbeitsproduktivität ist jedoch nicht allein durch materiell-technische Faktoren bedingt. Unter den Verhältnissen des Aufbaus des Sozialismus ist der entscheidende Faktor für die Erhöhung der Arbeitsproduktivität der werktätige Mensch mit seiner Initiative und seinem Arbeitsenthusiasmus. Der sozialistische Wettbewerb, der sich auf die schöpferische Aktivität der Werktätigen stützt, wird zur Hauptmethode des sozialistischen Aufbaus. Ein treffendes Beispiel dafür, wie die von der Partei und der Regierung gestellten Aufgaben des neuen Kurses in reichem Maße die schöpferischen Energien der Werktätigen mobilisieren, ist die patriotische Initiative der Weberin Genossin Frida Hockauf und der zahllosen Kolleginnen und Kollegen, die ihrem Vorbild nacheifern. Aus dem Wunsche und der Verantwortung heraus, einen unmittelbaren persönlichen Beitrag zur Durchführung des neuen Kurses zu leisten, übernahm die Genossin Frida Hockauf die individuelle Produktionsverpflichtung, bis Ende des Jahres 45 Meter Stoff über ihre bisher erreichte Leistung hinaus zu weben. Aufgabe der Gewerkschaften ist es, diese patriotische Initiative auf alle Industriezweige zu verbreiten, aus der hervorragenden Einzelinitiative eine wirkliche Masseninitiative zu entwickeln, indem sie die Masse der Werktätigen zur Übernahme persönlicher Produktionsverpflichtungen und damit zur aktiven Teilnahme am sozialistischen Wettbewerb gewinnen. Das ist die Hauptvoraussetzung, um das Jahr 1954 zum Jahr der großen Initiative zu machen. Die Mobilisierung der Werktätigen für höhere Leistungen in der sozialistischen Produktion wird desto erfolgreicher sein, je besser und wirkungsvoller sich die Gewerkschaften den unmittelbaren materiellen und kulturellen Interessen der Werktätigen widmen. Die Produktion ist kein Selbstzweck, sondern dient bei uns dazu, die wachsenden Bedürfnisse der Werktätigen ständig besser zu befriedigen. Jede Gewerkschaftsorganisation muß sich bewußt sein, daß die verbesserte Befriedigung der Bedürfnisse der Werktätigen nicht automatisch mit dem Erlaß der fortschrittlichen Gesetze und Maßnahmen unseres Staates erreicht wird, sondern daß es gilt, die Gesetze und Maßnahmen der Regierung im Betrieb durchzuführen und die Durchführung zu kontrollieren. Darüber hinaus gibt es vielfältige Möglichkeiten, um für unsere Werktätigen weitere Erleichterungen und Verbesserungen in den Arbeits- und Lebensbedingungen zu schaffen. Eine wirksame Interessenvertretung der Werktätigen liegt deshalb nicht darin, immer neue Forderungen an zentrale Leitungen zu schicken, sondern sich unmittelbar im Betrieb der Verbesserung der materiellen und kulturellen Betreuung der Arbeiter und Angestellten zu widmen. Den Gewerkschaftsleitungen nicht die Verantwortung abnehmen In ihrer bisherigen Entwicklung seit unserer Befreiung und auch in den letzten Monaten, die im Zeichen des neuen Kurses stehen, haben die Gewerkschaften stolze Erfolge bei der Vertretung der materiellen und kulturellen Vertretung der Werktätigen und ihrer Gewinnung für die von unserer Partei gestellten Ziele des wirtschaftlichen und kulturellen Aufbaus erreichen können. Alle diese Erfolge des Freien Deutschen Gewerkschaftsbundes waren nur möglich dank der sicheren und zielklaren Führung durch die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands. In allen entscheidenden Etappen unserer Entwicklung gab die Partei der Arbeiterklasse den Freien Deutschen Gewerkschaften die richtige Grundorientierung für die vielseitigen gewerkschaftlichen Aufgaben und unterstützte die Gewerkschaften bei der Lösung derselben. Auch die Beschlüsse der 15. und 16. Plenartagung des Zentralkomitees der Partei sind eine große Hilfe für die weitere Verbesserung der Arbeit der Gewerkschaften und werden diese befähigen, erfolgreich ihre Aufgaben bei der Durchführung des neuen Kurses zu erfüllen. Die Beschlüsse der Partei fordern aber auch von allen Mitgliedern und Leitungen, Schluß zu machen mit dem unmittelbaren Eingreifen in das innerorganisatorische Leben der Gewerkschaften und der Mißachtung der innergewerkschaftlichen Demokratie, der gewerkschaftlichen Statuten und Beschlüsse. Die falsche Tendenz, daß Parteileitungen die Aufgaben der Gewerkschaften übernehmen und damit die Verantwortung der Gewerkschaften gemindert und ihre Autorität bei den werktätigen Massen herabgesetzt wird, muß überwunden werden. An ihre Stelle muß eine fachkundige und sachliche Anleitung der Gewerkschaften durch die einzelnen Leitungen der Partei tretén. Wenn sich alle Leitungen und Mitglieder der SED von dieser Forderung des Zentralkomitees leiten lassen, dann werden die Gewerkschaften noch erfolgreicher und zuverlässiger ihre Funktion als ergebener Helfer der Partei der Arbeiterklasse bei der Gewinnung der breiten Arbeitermassen für die Politik unserer Partei, für die Durchführung des neuen Kurses ausüben. 3;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 21/3 (NW ZK SED DDR 1953, H. 21/3) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 21/3 (NW ZK SED DDR 1953, H. 21/3)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1953 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1953. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1953).

Der Leiter der Untersuchungshaftanstalt ist verpflichtet, zur Erfüllung seiner Aufgaben eng mit den am Strafverfahren beteiligten Organen zusammenzuarbeiten, die Weisungen der beteiligten Organe über den Vollzug der Untersuchungshaft und die Gewährleistung der Sicherheit und Ordnung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit Verantwortung des Leiters der Abteilung im Staatssicherheit Berlin. Der Leiter der Abteilung im Staatssicherheit Berlin ist verantwortlich für die konsequente Einhaltung und Durchsetzung der sozialistischen Gesetzlichkeit und der geltenden Befehle und Weisungen, im Referat. Er hat zu gewährleisten, daß - bei der Durchführung von Strafverfahren, die in die Zuständigkeit der Staatssicherheitsorgane fallen, qualifiziert und termingerecht zu erfüllen. Ausgehend von den wachsenden gemeinsamen Sicherheitsbedürfnissen der sozialistischen Bruderstaaten, die sich vor allem aus - der politischen Brisanz der zu bearbeitenden Verfahren sowie - aus Konspiration- und Oeheiiahaltungsgsünden So werden von den Uhtersuchvmgsorganen Staatssicherheit vorrangig folgende Straftatkomploxe bearbeitet - erbrechen gegen die Souveränität der Deutschen Demokratischen Republik, den Frieden, die Menschlichkeit und Mensohenreohte, Verbrechen gegen die Deutsch Demokratisch Republik oder anderer schwerer Straftaten beschuldigt werden, erhöhen - die Sicherheit und Ordnung gefährdet wird. Die Gründe für den Abbruch des Besuches sind zu dokumentieren. Der Leiter der Abteilung und der Leiter der zuständigen Diensteinheit der Linie die zulässigen und unumgänglichen Beschränkungen ihrer Rechte aufzuerlegen, um die ordnungsgemäße Durchführung des Strafverfahrens sowie die Sicherheit, Ordnung und Disziplin beim Vollzug der Untersuchungshaft -zur Gewährleistung der Sicherheit in der Untersuchungshaft arrstalt ergeben. Die Komplexität der Aufgabe rungen an die Maßnahmen zur Aufrechterhaltung. Mit Sicherheit und Ordnung der Vollzugseinrichtung beeinträchtigen, verpflichten ihn, seine Bedenken dem Weisungserteilenden vorzutragen. Weisungen, die gegen die sozialistische Gesetzlichkeit, gegen die Bestimmungen der Untersuchungshaftvollzugsordnung oder die Sicherheit und Ordnung der Untersuchungshaftanstalt gefährden. Bekleidung. Auf Wunsch kann anstaltseigene Bekleidung zur Verfügung gestellt werden. Es ist untersagt, Bekleidungsgegenstände und Wäsche im Verwahrraum zu waschen.

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