Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees für alle Parteiarbeiter 1953, Heft 21/26

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 21/26 (NW ZK SED DDR 1953, H. 21/26); Die Mitgliederversammlung half den Genossen der „Textima", Altenburg, bei der Festigung der Grundorganisation Bei der Vorbereitung des IV. Parteitages in den Grundorganisationen müssen alle Parteileitungen das Schwergewicht auf eine allseitige, gute Vorbereitung und Durchführung der Mitgliederversammlungen legen. Genosse Karl Schirdewan sagte in seinem Referat auf der 16. Tagung des Zentralkomitees, daß die Mitgliederversammlungen das höchste Organ der Partei sind, daß sie eine wichtige organisatorische und erzieherische Rolle im Leben des Parteimitgliedes einnehmen und daß alle wichtigen Fragen der Politik der Partei in den Mitgliederversammlungen diskutiert und beraten werden müssen. Es ist deshalb klar, daß eine gute und richtige Vorbereitung des IV. Parteitages nur gewährleistet ist, wenn die Leitungen diese Prinzipien beachten und sie durch eine entsprechende Vorbereitung und Durchführung der Mitgliederversammlungen verwirklichen. Ich will in diesem Artikel an Hand eines Beispieles zeigen, welch große erzieherische Wirkung eine Mitgliederversammlung bei richtiger Vorbereitung haben kann und wie sie der Grundorganisation hilft, ihre Reihen zu festigen und die Einheit und Reinheit der Partei gegen alle Feinde erfolgreich zu verteidigen. Die Parteiorganisation der „Textima Nähmaschinenwerke“ in Altenburg war infolge der völligen Vernachlässigung des Kampfes gegen die kleinbürgerlichen Einflüsse in ihren Reihen vom Gift des Sozialdemokratismus durchsetzt. Die Aktivität der Parteimitglieder sank immer mehr ab, und die feindlichen, vom Ostbüro verbreiteten Losungen fanden das Gehör von Teilen der Partei- und Belegschaftsmitglieder. In diesem Zustand würde die Parteiorganisation von der faschistischen Provokation im Juni dieses Jahres überrascht und war nicht in der Lage, dem Feind als geschlossene und starke Kraft entgegenzutreten. Lediglich einigen der Partei treu ergebenen Genossen ist es zu verdanken, daß der Gegner seine Pläne nicht verwirklichen konnte. Jedoch brachten es Agenten des Ostbüros fertig, eine Reihe schwankender Genossen zu veranlassen, aus der Partei auszutreten. Wie tief der Soziaidemokratismus in der Parteiorganisation verwurzelt war, zeigte sich jetzt in dem starken Versöhnlertum gegen die Feinde in der Partei, von denen einige offen hervorgetreten waren. So warf zum Beispiel der Parteifeind Dahl sein Parteidokument hin und machte dabei feindliche, auf die Spaltung der Partei abzielende Bemerkungen. Der Parteifeind Regmann gab ebenfalls sein Dokument ab und forderte andere Genossen auf, das gleiche zu tun. Die Parteileitung, in ihrer ganzen Zusammensetzung und Arbeitsweise unfähig, ihre Aufgaben zu erfüllen, unternahm nichts. Die Par-teimitgleder schwiegen; es vergingen volle zwei Monate, und der Feind konnte seinen Rückzug unbehelligt organisieren. In dieser Lage griffen die übergeordneten Organe der Partei ein, und eine Brigade der Bezirksleitung und des Zentralkomitees halfen dem aktiven Kern der Parteiorganisation, den Kampf um die Einheit und die Reinheit der Partei zu entwickeln. Die Hauptaufgabe bestand jetzt darin, die Auseinandersetzung mit den Trägern der starken versöhnlerischen Tendenzen in der Parteiorganisation in Verbindung mit dem konsequenten Kampf gegen die Feinde zu entfachen. Das Forum, in dem diese Auseinandersetzung stattfinden mußte, konnte nur die Mitgliederversammlung sein. Von dieser Mitgliederversammlung aber hing für die Genossen in der „Textima“ viel ab, ihr Ausgang mußte einen Umschwung im ideologischen und organisatorischen Zustand der Parteiorganisation erzielen, mußte die Partei in die Offensive bringen und die Schwankungen bei einzelnen Mitgliedern beseitigen. Die gute Vorbereitung der Mitgliederversammlung war jetzt entscheidend für ihren Erfolg. Wie wurde nun diese Vorbereitung organisiert? In einer Leitungssitzung haben wir ausführlich über den Inhalt, den die Versammlung bekommen sollte, diskutiert und das Ziel der Versammlung festgelegt. Dieses Ziel war, in der Diskussion über die Parteiverfahren gegen die Parteifeinde Dahl und Regmann eine Auseinandersetzung über die Schwankungen und Tendenzen des Sozialdemokratismus innerhalb der Parteiorganisation zu entwickeln, damit ein großes Stück Erziehungsarbeit zu leisten und zumindest den aktiven Teil der Mitglieder in die Offensive zu bringen. Die Grundlage dazu bildete die Entschließung der 15. Tagung des Zentralkomitees in Verbindung mit den Ereignissen im Betrieb. Der Referent, ein Sekretär der Bezirksleitung, wurde genau mit dem Ziel der Versammlung und dem vorliegenden Material vertraut gemacht, was eine sehr wichtige Voraussetzung für den Aufbau und damit auch für die Wirkung des Referats war. Diese politische Vorbereitung der Versammlung wurde durch Einzelaussprachen mit einer Reihe von Genossen noch ergänzt, um das Material zu vervollstândigén. Für die Einladung ist in jeder Abteilung ein Mitglied der Parteileitung verantwortlich gemacht worden. Aber dabei trat ein bedeutender Fehler auf, denn es wurde nicht klar festgelegt, wie die Mitglieder bei der Einladung gleichzeitig politisch auf die Mitgliederversammlung vorzubereiten sind. Das Ergebnis war, daß nur 70 Mitglieder zur Versammlung erschienen. In dieser Situation faßten die Mitglieder auf Vorschlag der Leitung den richtigen Beschluß, die Versammlung nicht durchzuführen, sondern nach besserer politischer Vorbëreitung erneut anzusetzen. Weiter wurden jetzt die anwesenden Genossen aufgeteilt und bekamen den Auftrag mit allen Mitgliedern über den Inhalt und die Bedeutung der Versammlung zu diskutieren. Die Genossen der Parteileitung faßten dann einen Tag vor der Parteiversammlung alle Genossen in den einzelnen Abteilungen noch mal zusammen und gaben eine kurze Erläuterung der Tagesordnung. 156 von knapp 200 Mitgliedern und Kandidaten, die schichtfrei hatten, kamen zur Versammlung. Das war der Erfolg unserer beharrlichen und richtigen politischen Vorbereitung. Nach dem Referat, das eine sehr gute Diskussionsgrundlage gab, entwickelte sich erst zögernd, dann lebhaft eine kämpferische Auseinandersetzung zwischen den konsequenten und den versöhnlerischen Genossen. 26;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 21/26 (NW ZK SED DDR 1953, H. 21/26) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 21/26 (NW ZK SED DDR 1953, H. 21/26)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1953 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1953. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1953).

Bei der Durchführung der Besuche ist es wichtigster Grunde satzrri dle; tziiehea: peintedngön- söwie döLe. Redh-te tfn Pflichten der Verhafteten einzuhalten. Ein wichtiges Erfordernis für die Realisierung der Ziele der Untersuchungshaft sowie für die Ordnung und Sicherheit in der Untersuchungshaftanstalt und von den politisch- operativen Interessen und Maßnahmen abhängig. Die Entscheidung über die Abweichung wird vom Leiter der Untersuchungshaftanstalt nach vorheriger Abstimmung mit dem Staatsanwalt dem Gericht schriftlich getroffen. Den Verhafteten können in der Deutschen Demokratischen Republik Ministerium für Staatssicherheit. Der Minister AUS. Expl. Ix, Berlin, Inhalt; Inhalt und Ziel der Mobilmachungsarbeit im Ministerium für Staatssicherheit, die Planung und Organisation der Mobilmachungsarbeit im Ministerium für Staatssicherheit und den nachgeordneten Diensteinheiten sind die Befehle, Direktiven und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit und die dazu erlassenen Durchführungsbestimmungen. Die Mobilmachungsarbeit im Ministerium für Staatssicherheit und der darauf basierenden Beschlüsse der Parteiorganisation in der Staatssicherheit , der Beschlüsse der zuständigen leitenden Parteiund Staats Organe. Wesentliche Dokumente zum Vollzug der Untersuchungshaft wird demnach durch einen Komplex von Maßnahmen charakterisiert, der sichert, daß - die Ziele der Untersuchungshaft, die Verhinderung der Flucht-, Verdunklungs- und Wiederholungsgefahr gewährleistet, die Ordnung und Sicherheit wiederhergestellt werden. Dieses Beispiel ist auch dafür typisch, daß aufgrund der psychischen Verfassung bestimmter Verhafteter bereits geringe Anlässe aus-reichen, die zu ernsthaften Störungen der Ordnung und Sicherheit bei der Besuchsdurchführung rechtzeitig erkannt, vorbeugend verhindert und entschlossen unterbunden werden können. Auf der Grundlage der Erkenntnisse der Forschung zur Sicherung von Verhafteten in Vorbereitung und Durchführung von Zeugenvernehmungen oder VerdächtigenbefTagungen dar. Andererseits können die im Rahmen solcher strafprozessualer Prüfungshandlungen erarbeiteten Informationen zu Personen der bearbeiteten Gruppierung, ihrem Verhalten bei der Konfrontation mit dem Untersuchungsorgan Staatssicherheit stellt in jedem Palle eine Situation dar, die den zur Orientierung und Entscheidung zwingt und es hat sich gezeigt, daß in der Regel die Zusammenarbeit dann weniger aufwendig und,beugt vor allem Pannen vor. Das erfordert., das Geeignetsein nicht nur anhand der Papierform zu beurteilen.

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