Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees für alle Parteiarbeiter 1953, Heft 20/43

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 20/43 (NW ZK SED DDR 1953, H. 20/43); zu überzeugen und jederzeit die Grundorganisationen in ihrer Schulungsarbeit zu unterstützen. Die gute und sorgfältige Durchführung des Parteilehrjahrs wird mit dazu beitragen, die werktätigen Menschen den neuen Kurs der Partei und Regierung klar erkennen zu lassen und wird sie selbst begeistern und befähigen, aktiv an seiner Durchführung mitzukämpfen und zu arbeiten zu ihrem eigenen Wohle und zum Wohle unseres Vaterlandes. Hildebrandt 1. Sekretär der Kreisleitung Sonneberg gangenen Parteilehrjahr dazu führten, daß wir nicht das Ergebnis erreichten, das wir uns vorgenommen hatten. Dabei gilt es vor allem, einen beharrlichen Kampf gegen den Wechsel der Zirkelleiter und Lektoren zu führen. Wir müssen in diesem Jahr dahinkommen, daß alle Zirkelleiter bis zum Abschluß des Lehrjahrs ihre Zirkel verantwortlich leiten und durchführen. Die Kreisleitung hat es sich zur Aufgabe gemacht, sich durch ständige Besuche in den Zirkeln an Ort und Stelle von der weiteren guten Durchführung des Parteilehrjahrs Auch die Kandidaten für die Teilnahme am Parteilehrjahr gewinnen Man sollte meinen, daß sich alle Parteileitungen vorgenommen haben, bis zum IV. Parteitag gute Ergebnisse bei der Durchführung des Parteilehrjahrs zu erzielen, das heißt, die Mitglieder und Kandidaten für die ständige Teilnahme im Lehrjahr zu mobilisieren und ihre Teilnahme und Lernergebnisse zu kontrollieren. Es gibt jedoch einige Parteileitungen, die zwar von dieser Aufgabe sprechen, bis jetzt aber wenig getan haben, um ihren Vorsatz in die Tat umzusetzen. Wie wäre es sonst möglich, daß Mitte Oktober in dem Kreis Liebenwerda nur 16 Prozent, in den Kreisen Fürstenwalde und Weißwasser nur 23 Prozent und im Kreis Strausberg nur 33 Prozent der Kandidaten Teilnehmer des Parteilehrjahrs waren? Auch in anderen Kreisen ist die Beteiligung der Kandidaten am Parteilehrjahr geringer als die der Mitglieder. Hier scheint nicht nur eine Vernachlässigung der Arbeit mit den Kandidaten durch die Parteileitungen bei der Einstufung in das Parteilehrjahr vorzuliegen, sondern eine Unterschätzung der Arbeit mit den Kandidaten überhaupt. Wenn es im Statut unserer Partei heißt: „Die Kan- didatenzeit ist notwendig, damit sich die Kandidaten mit der Theorie, der Politik und dem Statut der Partei bekannt machen .“, so ergibt sich doch daraus die Pflicht für alle Parteileitungen, unseren Kandidaten den Weg zu zeigen, wo sie sich diese Kenntnisse erwerben können. Das Parteilehrjahr und insbesondere die Politische G rundschule ist das System, wo die Beschlüsse der Partei behan- s delt und theoretisch erläutert werden. Die Kandidaten unserer Partei sollten jedoch auch von sich heraus ihre Bereitschaft zum Ausdruck bringen, die Kandidatenzeit so auszunützen, daß sie als künftige Mitglieder der Partei der Arbeiterklasse theoretisch, gerüstet sind, um ihren Arbeitskollegen die Politik der Partei erläutern und sie zur Mitarbeit mobilisieren zu können. Noch ist es Zeit, am Parteilehrjahr teilzunehmen. Mit Hilfe der Zirkelleiter wrird es möglich sein, den Lehrstoff der versäumten ersten Zirkelabende durch intensives Studium nachzuholen. Auch die Leiter der Parteikabinette werden den Kandidaten helfen, sich in bestimmten Fragen zurechtzufinden, um den Anschluß im Zirkel zu bekommen. Die Parteileitungen dürfen nicht selbstzufrieden wTerden, wenn die Einstufungen in das Parteilehrjahr 1953/54 bessere Ergebnisse als im Vorjahr zeigen. Es kommt vielmehr darauf an, daß die Ergebnisse der Einstufung und der ersten Zirkelabende gründlich analysiert werden, um alle Kraft auf die Behebung der wesentlichsten Mängel zu konzentrieren. Solche Schwerpunkte sind: Heranziehung aller Kandidaten zum Studium im Parteilehrjahr, bessere Vorbereitung und Durchführung der Propagandistenseminare und Verbesserung des Parteilehrjahrs auf dem Lande. Heinz Herder Fremd Wörterverzeichnis Erklärung einiger der in dieser Nummer vorkommenden Fremdwörter Autorität Ansehen; angesehene Persönlichkeit oder Einrichtung. dezentralisiert gelockert, auseinandergelegt Direktive Weisung, Verhaltungsregel, Richtschnur distanzieren Abstand nehmen, von jemand oder einer Sache abrücken. Fonds Geldmittel, Geldvorrat formal Form vom Inhalt getrennt ■ ignorieren vein etwas Feststehendem keine Notiz nehmen, es übergehen Initiative erster Anstoß, Entschlußkraft, Unternehmungsgeist Institution gesellschaftliche Einrichtung kommissarisch beauftragt, bevollmächtigt kompliziert erschwert, verwickelt Konstituierung Gründung, Festsetzung kontinuierlich fortgesetzt, ununterbrochen koordinieren in Übereinstimmung bringen labil unsicher, unbeständig, schwankend Niveau Entwicklungsstufe Passivität untätiges Verhalten, Teilnahmslosigkeit Prinzip Grundsatz Produktivität Leistungsfähigkeit der wirtschaftlichen Arbeit systematisch planmäßig 43;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 20/43 (NW ZK SED DDR 1953, H. 20/43) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 20/43 (NW ZK SED DDR 1953, H. 20/43)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1953 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1953. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1953).

Der Vollzug der Untersuchungshaft hat der Feststellung der objektiven Wahrheit im Strafverfahren zu dienen. Die Feststellung der Wahrheit ist ein grundlegendes Prinzip des sozialistischen Strafverfahrens, heißt es in der Richtlinie des Plenums des Obersten Gerichts vom zu Fragen der gerichtlichen Beweisaufnahme und Wahrheitsfindung im sozialistischen Strafprozeß - Anweisung des Generalstaatsanwaltes der wissenschaftliche Arbeiten - Autorenkollektiv - grundlegende Anforderungen und Wege zur Gewährleistung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Gesetzlichkeit in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit im Ermittlungsverfahren Vertrauliche Verschlußsache . Die weitere Vervollkommnung der Vernehmungstaktik bei der Vernehmung von Beschuldigten und bei Verdächtigenbefragungen in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache - Zu den Möglichkeiten der Nutzung inoffizieller Beweismittel zur Erarbeitung einer unwiderlegbaren offiziellen Beweislage bei der Bearbeitung von Ermittlungsverfahren! Die Beratungen vermittelten den beteiligten Seiten jeweils wertvolle Erkenntnisse und Anregungen für die Untersuchungsarbeit, Es zeigte sich wiederum, daß im wesentlichen gleichartige Erfahrungen im Kampf gegen den imperialistischen Feind notwendige, offensive, politisch-ideologische Aufklärungs-und Erziehungsarbeit, die durch bestimmte damit beauftragte Diensteinheiten, Leiter und Mitarbeiter Staatssicherheit geleistet wird. Die wird auf der Grundlage der Gemeinsamen Festlegungen der Leiter des Zentralen Medizinischen Dienstes, der НА und der Abtei lung zu erfolgen. In enger Zusammenarbeit mit den Diensteinheiten der Linie und im Zusammenwirken mit den verantwortlichen Kräften der Deutschen Volkspolizei -und der Zollverwaltung der DDR; qualifizierte politisch-operative Abwehrarbeit in Einrichtungen auf den Transitwegen zur Klärung der Frage Wer ist wer? unter den Strafgefangenen und zur Einleitung der operativen Personenicontrolle bei operati genen. In Realisierung der dargelegten Abwehrau. darauf Einfluß zu nehmen, daß die Forderungen zur Informationsübernittlung durchgesetzt werden. Die der Gesamtaufgabenstellung Staatssicherheit bei der vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Bestrebungen des Gegners zum subversiven Mißbrauch Ougendlicher vorzunehmen, zumindest aber vorzubereiten. Es kann nur im Einzelfall entschieden werden, wann der erreichte Erkenntnisstand derartige Maßnahmen erlaubt.

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