Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees für alle Parteiarbeiter 1953, Heft 20/38

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 20/38 (NW ZK SED DDR 1953, H. 20/38); Die Kritik von unten suchen und entwickeln! Zur Gewinnung und Mobilisierung unserer werktätigen Menschen für die Durchführung des neuen Kurses ist die allseitige Entfaltung der Kritik und Selbstkritik sowie der Kritik von unten ein wichtiges Mittel. Natürlich darf die Partei die Entwicklung der Kritik nicht dem Selbstlauf überlassen, denn diese soll die Aktivität der Werktätigen erhöhen, ihren Optimismus stärken und die Entschlossenheit zur Überwindung aller Mängel fördern. Alle ehrlich arbeitenden Menschen in unserer neuen gesellschaftlichen Ordnung, in der die Arbeiter und Bauern Herren des Landes sind, streben nach einem höheren Lebensniveau und wrerden sich deshalb zu dem Erreichten immer kritisch verhalten. Gerade darin liegen die unversiegbaren Quellen unserer arbeitenden Menschen, die ihre schöpferischen Kräfte für den Aufbau des Sozialismus zur Verfügung stellen. Schon die wenigen Wochen nach der Verkündung des neuen Kurses zeigen, daß dort, wo die Partei es versteht, sich mit der Arbeiterklasse und allen werktätigen Menschen eng zu verbinden, und wo sie die Kritik entwickelt, große Ergebnisse zu verzeichnen sind. Die Parteiorganisation des Sachsenwerkes in Niedersedlitz hat z. B. aus den Erfahrungen der Juni-Ereignisse ihre Lehren gezogen und in Auswertung des 15. Plenums des Zentralkomitees die kritischen Auseinandersetzungen unter der Belegschaft und in der Partei bewußt organisiert. Sie hat dadurch viele Mängel, die in den Arbeiterversammlungen kritisiert wurden, beseitigt. So wurde im Zusammenhang mit der Entlarvung einiger Provokateure im Werk II eine Arbeiterversammlung durchgeführt, in der die Arbeiter bei der Zustimmung zu dem Beschluß des Gewerkschaftsaktivs über die Entfernung der Provokateure aus dem Betrieb viel Kritik an der Arbeitsorganisation übten. Die Parteileitung hat daraufhin vorgeschlagen, eine neue Versammlung durchzuführen, an der alle verantwortlichen Wirtschaftsfunktionäre teilnehmen, die die Kritiken der Arbeiter beantworten bzw. sich für die Beseitigung der Mängel in festgesetzten Fristen verpflichten sollten. Diese Versammlung wurde dann in der darauffolgenden Woche durchgeführt und eine Reihe von Mißständen in der Arbeitsorganisation beseitigt. Dieses Beispiel lehrt, daß die Parteileitungen die Kritik der Arbeiter an unserer Arbeit suchen und bewußt entwickeln müssen. Aus den reichen Erfahrungen, die uns die Kommunistische Partei der Sowjetunion vermittelt, wissen wir, daß das Tempo unseres Aufbaus und die Größe der Ergebnisse unserer Arbeit in einem bedeutenden Maße davon bestimmt werden, wie und mit welchem Bewußtsein die werktätigen Menschen am Aufbau unseres Arbeiter- und Bauernstaates teilnehmen. Deshalb ist die Organisierung der Kritik eine der wichtigsten Methoden bei der Entfaltung der politischen Massenarbeit. Sie hebt die Wachsamkeit unter der Arbeiterklasse schärft ihre Aufmerksamkeit gegenüber allen Mängeln in der Arbeit und hebt außerdem das politische Niveau und das Bewußtsein der Arbeiter dafür, daß sie die Herren der Betriebe und des Staates sind. Die bewußte Organisierung und Entwicklung der Kritik ist aber auch für das innerparteiliche Leben von großer Bedeutung. Die Ereignisse des 17. Juni haben uns gezeigt, daß es nicht wenig kleinbürgerliche, schwankende Ele- mente in unserer Partei gibt, die die Einheit und Reinheit der Partei gefährden und dadurch die Schlagkraft der Partei untergraben. Die Mitgliederversammlungen zur Auswertung des 15. Plenums waren ein guter Anfang für die Entwicklung der Kritik von unten, und sie haben in einem bedeutenden Maße dazu beigetragen, die Einheit und Reinheit der Partei zu festigen. Allerdings muß die Parteileitung des Sachsenwerks Niedersedlitz bei der Vorbereitung des IV. Parteitages einen größeren Einfluß auf den Inhalt der Mitgliederversammlungen in den Grundorganisationen ausüben und die Mängel, die bei der Durchführung der Mitgliederversammlungen zur Auswertung des 15. Plenums auf getreten sind, überwinden. Vor allem muß die Parteileitung sich einen ständigen Überblick über die Durchführung der Mitgliederversammlungen . verschaffen, den Parteileitungen der Grundorganisationen helfen, die richtigen politischen Probleme zu behandeln und durch die Entwicklung einer prinzipiellen kritischen Auseinandersetzung über die Arbeit der Partei helfen, die Kader zu erziehen. Solche Methoden, wie die persönlichen Aussprachen mit Genossen aus verschiedenen Grundorganisationen, wie sie die Parteileitung des Sachsenwerks Niedersedlitz entwickelt hat, stärken das Vertrauen zu den Parteileitungen, heben das Verantwortungsbewußtsein der Mitglieder der Partei und führen zu einem höheren Niveau in den Mitgliederversammlungen. Diese guten Methoden führten z. B. dazu, daß eine Reihe Grundorganisationen, unter anderem die Grundorganisation im Werkzeugbau, von sich aus die kritischen Auseinandersetzungen mit den Genossen, die am 17. Juni und den darauffolgenden Tagen keine klare Haltung zeigten, organisierten und zugleich auch unter der Belegschaft die Auseinandersetzungen entwickelten. Dadurch hat sich die Partei gefestigt, und das Vertrauen der Arbeiter zur Partei ist gewachsen, so daß an der öffentlichen Parteiversammlung im Klubhaus mehr als 500 Mitglieder der Partei und Parteilose teilnahmen. Das war ein Erfolg und ein Ausdruck der steigenden Aktivität der Partei. Die Erfahrungen, die während der Auswertung des 15. Plenums des ZK gesammelt wurden, lehren: Wenn die Parteileitungen die Kritik von unten organisieren und fördern, wird die Partei stark und es werden Kader erzogen, die in der Lage sind, die Politik der Partei kompromißlos durchzuführen und die Verbindung zwischen Partei und Arbeiterklasse und allen werktätigen Menschen zu festigen. Die Genossen im Sachsenwerk Niedersedlitz haben am eigenen Beispiel erfahren, welche großen Kräfte durch die bewußte Organisierung der Kritik entwickelt werden und wie die Kader in solchen prinzipiellen politischen Auseinandersetzungen wachsen. Bei der Vorbereitung des IV. Parteitags dürfen diese Erfahrungen nicht übergangen werden. Die Parteileitungen haben die Pflicht, durch die Entwicklung der Kritik von unten in allen Parteiversammlungen eine gründliche Erörterung der Politik des neuen Kurses zu erreichen. Ein solcher kämpferischer Meinungsaustausch wird dazu beitragen, daß jedes Mitglied, entsprechend seinen im Statut festgelegten Rechten und Pflichten, alle seine Kräfte und Erfahrungen für die Sache der Arbeiterklasse einsetzt. Gerhard Meurer 38;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 20/38 (NW ZK SED DDR 1953, H. 20/38) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 20/38 (NW ZK SED DDR 1953, H. 20/38)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1953 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1953. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1953).

Die Leiter der Bezirksverwaltungen Verwaltungen haben zu gewährleisten, daß die Aufgaben- und Maßnahmenkomplexe zur abgestimmten und koordinierten Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlas-sens und der Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Instruktion zum Befehl des Ministers für Staatssicherheit zur Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlassens der und der Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels. Im engen Zusammenhang damit ergibt sich die Notwendigkeit der allseitigen Klärung der Frage er ist wer? besonders unter den Personen, die in der Vergangenheit bereits mit disziplinwidrigen Verhaltens weisen in der Öffentlichkeit in Erscheinung traten und hierfür zum Teil mit Ordnungsstrafen durch die belegt worden waren. Aus Mißachtung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit MdI-Publikat ionsabteilung Pflichten und Befugnisse des Volkspolizisten zur Gewährleistung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit Mdl-Publikationsabteilung Pflichten und Befugnisse des Volkspolizisten zur Gewährleistung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit MdI-Publikat ionsabteilung Pflichten und Befugnisse des Volkspolizisten zur Gewährleistung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit Mdl-Publikationsabteilung Pflichten und Befugnisse des Volkspolizisten zur Gewährleistung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit Mdl-Publikationsabteilung. Die Vernehmung von Zeugen und Beschuldigten Mdl-Publikat ionsabteilung. Die Anzeigenaufnahme und die Prüfung des Sachverhaltes Mdl-Publikationsabteilung Grundfragen der Beweisführung im Ermittlungsverfahren Ministerium des Innern - Publikationsabteilung, Kleines Lexikon für Kriminalisten Ministerium des Innern - Publikationsabteilung. Die Methoden zur Wiedererkennung von Personen und von Sachen Ministerium des Innern - Publikationsabteilung, Grundsätzliche Bemerkungen zum Beweis-wert der Aussagen von Beschuldigtem Forum der Kriminalistik, Sozialistische Kriminalistik Allgemeine kriminalistische Theorie und Methodologie Lehrbuch, Deutscher Verlag der Wissenschaften Berlin Bedürfnisse und Interessen als Triebkräfte unseres Handelns, Schriftenreihe Wissenschaftlicher Kommunismus -Theorie und Praxis, Dietz Verlag Berlin. Zur Wechselwirkung von objektiven und subjektiven Faktoren bei der weiteren Gestaltung der entwickelten sozialis tischen Gesellschaft spezifische und grundsätzliche Forschungsergebnisse von Zank О.,vgl Honecker, Bericht des Zentralkomitees der an den Parteitag,a.

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