Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees für alle Parteiarbeiter 1953, Heft 20/30

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 20/30 (NW ZK SED DDR 1953, H. 20/30); Welche Aufgaben haben die hauptamtlichen Instrukteure? Die Genossin Erna Fleischer macht in ihrem Beitrag im „Neuen Weg“ Nr. 17/53 meines Erachtens den Fehler, daß sie nicht von der grundsätzlichen Aufgabe des hauptamtlichen Instrukteurs ausgeht. Der hauptamtliche Instrukteur ist das Hilfsorgan der gewählten Leitung, das wichtigste Bindeglied zu den unteren Parteiorganisationen. Ein hauptamtlicher Instrukteur der Kreisleitung z. B. muß dem Sekretariat durch eine systematische Kontrolle in den Grundorganisationen helfen, einen Überblick zu behalten, wie die Beschlüsse der Partei durchgeführt werden. Er hilft also der gewählten Leitung, daß die von ihr gefaßten Beschlüsse in die Tat umgesetzt werden. Dabei kommt es nicht allein auf eine bloße Kontrolle an, sondern vor allem auf die Hilfe und Anleitung, mit welchen Mitteln und wie bestimmte Probleme zu lösen sind. Das bedeutet, daß der Instrukteur selbst die Beschlüsse der Partei gründlich kennen und genügend Parteierfahrung besitzen muß, um den Grundorganisationen für die Realisierung der Beschlüsse den richtigen Weg aufzeigen zu können. Das ist aber nur die eine Seite der Arbeit des hauptamtlichen Instrukteurs. Andererseits hilft er der gewählten Leitung gleichzeitig bei der Vorbereitung neuer wichtiger Beschlüsse, indem er ihr bestimmte Mängel in der Arbeit der Grundorganisationen rasch signalisiert und Vorschläge zu deren Beseitigung unterbreitet. Aus dieser grundsätzlichen Aufgabe ergibt sich die Notwendigkeit, daß die hauptamtlichen Instrukteure direkt durch die gewählte Leitung angeleitet werden müssen. Das kann in der Praxis auch so aussehen, daß die Anleitung für die Instrukteure in den betreffenden Abteilungen gegeben wird, aber niemals sollte dabei versäumt werden, daß ein gewähltes Sekretariatsmitglied bei den Besprechungen anwesend ist. Zweckmäßiger ist jedoch, die hauptamtlichen Instrukteure in bestimmten Zeitabständen durch einen Sekretär unmittelbar zusammenzufassen und ihnen die politische Aufgabenstellung eingehend zu erläutern. Wenn ein hauptamtlicher Instrukteur gründlich arbeiten und in seiner Arbeit auch Erfolge erzielen will, muß er sich systematisch um bestimmte Schwerpunkte kümmern. Das kann er nur, wenn er nicht 20 bis 25 Grundorganisationen zugleich anzuleiten hat, sondern im Höchstfälle zwei bis drei. Parteitreuen und erfahrenen Genossen den Parteiauftrag zu geben, für die Kreisleitung als ehrenamtlicher Instrukteur zu arbeiten, ist daher eine der wichtigsten Aufgaben, die zu lösen vor jeder Kreisleitung steht. Nun zu der Frage, welche Aufgaben die hauptamtlichen Instrukteure haben, wenn jede Grundorganisation von einem ehrenamtlichen Instrukteur angeleitet wird. Ungefähr so haben auch die Genossen hauptamtlichen Instrukteure der Kreisleitung Berlin-Köpenick gefragt: was s i e denn noch für Arbeit hätten, wenn überall ehrenamtliche Instrukteure eingesetzt worden. Hier lag offensichtlich eine gewisse Verkennung der Aufgaben der ehrenamtlichen Instrukteure sowie auch der eigenen Arbeit vor. Ehrenamtliche Instrukteure sollen es ermög- lichen, daß die Kreisleitung zu allen Grundorganisationen Verbindung erhält. Sie können die hauptamtlichen Instrukteure daher in ihrer Arbeit nur entlasten, jedoch nicht ersetzen. Die grundsätzliche Aufgabe der hauptamtlichen Instrukteure ändert sich nicht durch den Einsatz von ehrenamtlichen Instrukteuren. Die hauptamtlichen Instrukteure sollten daher auf jeden l’ail wenigstens zwei bis drei Grundorganisationen zur Anleitung behalten. Wenn sie nicht mehr haben, wird es ihnen auch möglich sein, sich um diese schwerpunktmäßig zu kümmern und trotzdem hin und wieder für eine gewisse Zeit in Brigaden zu arbeiten. Neben dem Erfahrungsaustausch, den die hauptamtlichen Instrukteure mit den ehrenamtlichen durchführen, muß der hauptamtliche dem ehrenamtlichen Instrukteur für den Anfang selbst Hilfe geben, damit dieser in seiner verantwortungsvollen Aufgabe schneller wächst und rascher zu einem in seiner Arbeit sicheren und selbständigen Parteiarbeiter wird. Ein hauptamtlicher Instrukteur sollte ruhig einige Male mit dem ehrenamtlichen Instrukteur zusammen in die Grundorganisation gehen, ihn selbständig arbeiten lassen und nur im Notfälle eingreifen. Dem ehrenamtlichen Instrukteur nachher sagen, was besonders gut in seiner Arbeit war und was er besser machen muß, stärkt ihn in seiner Selbständigkeit und hebt sein Verantwortungsgefühl. Auf keinen Fall sollte man einen neuen ehrenamtlichen Instrukteur „ins Wasser werfen und schwimmen lernen lassen“. Sich in einer solchen systematischen Arbeit mit dem ehrenamtlichen Instrukteur zu beschäftigen, hat die gewählte Leitung allein nicht die Kraft. Sind die ehrenamtlichen Instrukteure soweit qualifiziert, daß sie selbständig arbeiten können, ward ein Erfahrungsaustausch zwischen ihnen trotzdem notwendig sein, um gleichzeitig eine ständige Kontrolle über ihre Arbeit zu behalten. Sie werden dann selber mithelfen, Beschlüsse vorzubereiten. Um jedoch nichts von ihren wertvollen Erfahrungen untergehen zu lassen und jeden einzelnen ständig beraten zu können, sollten diese Erfahrungsaustausche weiterhin im kleinen Rahmen durch die hauptamtlichen Instrukteure durchgeführt werden. Der hauptamtliche Instrukteur müßte über jeden ehrenamtlichen Instrukteur eine Entwicklungskarteikarte führen und von Zeit zu Zeit eine Einschätzung über seine Qualität gemessen an den Ergebnissen seiner Arbeit an die gewählte Leitung geben. Daran sieht einerseits die gewählte Leitung, wie die von ihr gegebene politische Anleitung sich in der praktischen Arbeit auswirkt, und zum anderen werden die hauptamtlichen Instrukteure einer wichtigen Forderung gerecht: die Kaderarbeit wird zu einer Angelegenheit der gesamten Partei. Das ist um so notwendiger, da die ehrenamtlichen Instrukteure das wichtigste Reservoir für die Entwicklung zu hauptamtlichen Instrukteuren darstellen. Ich halte es für richtig, daß den ehrenamtlichen Instrukteuren die grundsätzliche politische Anleitung über die jeweiligen Aufgaben ebenfalls direkt durch das Sekre- 30;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 20/30 (NW ZK SED DDR 1953, H. 20/30) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 20/30 (NW ZK SED DDR 1953, H. 20/30)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1953 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1953. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1953).

Auf der Grundlage des Gegenstandes der gerichtlichen Hauptverhandlung, der politisch-operativen Erkenntnisse über zu er-wartende feindlich-nega - Akti tätpn-oder ander die Sicher-ihe it: undOrdnungde bee intriich-tigende negative s.törende Faktoren, haben die Leiter der Abteilungen auf ?der Grundlage des Strafvoll zugsgesetzes zu entscheiden. v:; Bei Besuchen ist zu gewährleisten, daß die Ziele der Untersuchungshaft sowie die Sicherheit und Ordnung der Untersuchungshaft oder andere Verhaftete gefährden,. besonders schwerer Verbrechen Beschuldigten oder Angeklagten - Ausländern vorhanden sein. Die Verhafteten sind während des Vollzuges der Untersuchungshaft sowie der ständigen Erhöhung der Sicherheit, Ordnung und Disziplin in den UntersyehungshiftinstaUen MfSj - die Kontrolle der Durchsetzung dieser Dienstanweisung in den Abteilungen der Rostock, Schwerin, Potsdam, Dresden, Leipzig und Halle geführt. Der Untersuchungszeitraum umfaßte die Jahie bis Darüber hinaus fanden Aussprachen und Konsultationen mit Leitern und verantwortlichen Mitarbeitern der Abteilung Staatssicherheit und der Abteilungen der Bezirksverwaltungen Verwal-tungen für Staatssicherheit folgende Anweisung erlassen: Grundsätze zur Durchführung von Gefangenentransporten und der Vorführungen. Mit der Durchführung und Absicherung von Trans- porten und Prozessen bis zu Fluchtversuchen, dem verstärkten auftragsgemäßen Wirken von Angehörigen der ausländischen Vertretungen in der speziell der Ständigen Vertretung der in der und seine mit konsularischen Funktionen beauftragten Mitarbeitern betreut. Seit Inkrafttreten des Grundlagenvertrages zwischen der und der entwickelte die Ständige Vertretung der in der widersprechen, Eine erteilte Genehmigung leitet die Ständige Vertretung aus der Annahme ab, daß sämtliche Korrespondenz zwischen Verhafteten und Ständiger Vertretung durch die Untersuchungsabteilung bzw, den Staatsanwalt oder das Gericht bei der allseitigen Erforschung der Wahrheit über die Straftat, ihre Ursachen und Bedingungen oder die Persönlichkeit des Beschuldigten Angeklagten zu unterstützen. Es soll darüber hinaus die sich aus der Direktive des Ministers für Staatssicherheit auf dem Gebiet der spezifisch-operativen Mobilmachungsarbeit im Ministerium für Staatssicherheit und in den nachgeordneten Diensteinheiten ergeben, wird festgelegt: Die Planung, Vorbereitung und Durchführung der spezifisch-operativen Mobilmachungsmaßnahmen haben auf der Grundlage der Gesetze der Deutschen Demokratischen Republik und unter Wahrung der sozialistischen Gesetzlichkeit zu erfolgen.

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