Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees für alle Parteiarbeiter 1953, Heft 20/16

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 20/16 (NW ZK SED DDR 1953, H. 20/16); Der verantwortungsbewußte Wirtschaftler sorgt dafür, daß diese Mittel vollständig ausgenutzt, die Pläne des Wohnungsbaues übererfüllt, die Wohnungen der Arbeiter rechtzeitig repariert werden, er sorgt sich um die Arbeit der Speiseanstalten und der verschiedenen sozialen Einrichtungen. Unter den Wirtschaftlern begegnet man aber auch Menschen, welche gewöhnt sind, sich vor den Schwierigkeiten in der Arbeit zu verstecken, die die Erfüllung der Baupläne hinausziehen und sich schlecht um die Bedürfnisse der Arbeiter und Angestellten des Werkes bekümmern. Unsere Parteiorganisation unterstützt die gesunde Initiative jener Wirtschaftler, die sich um die Bedürfnisse GENOSSE PLATONOW Die Partei-, Gewerkschaftsund Betriebsleitungen müssen ein persönliches Verhältnis zu den Arbeitern schaffen Wir setzen die Veröffentlichung von Auszügen aus dem Bericht der sowjetischen Arbeiterdelegation vor dem Präsidium des Bundesvorstandes des FDGB fort. Die Redaktion Die Moskauer Delegation war in folgenden Betrieben: Tramformatorenwerk „Karl Liebknecht“, Schwermaschinenbau „7. Oktober“, Großkonditorei „Aktivist“, Kombinat Böhlen und Max-Hütte. Ich möchte allgemeine Bemerkungen in bezug auf die Gewerkschafts- und Parteiarbeit in den Betrieben, die wir besucht haben, machen. Wir haben festgestellt, daß die Struktur und Organisationsform ziemlich dieselbe ist, wie wir sie in der Sowjetunion haben. Aber leider wird die Struktur der Arbeit nicht gestützt und gefestigt durch die Mitarbeit der Masse der Arbeiter und der Parteimitglieder, und deshalb gibt diese Arbeitsform hier nicht den Erfolg, den wir in der Sowjetunion haben. Die Erfüllung von Partei- und Gewerkschaftsaufträgen ist sehr unbefriedigend. Vollversammlungen der Belegschaft werden manchmal nur bis zu 30 Prozent besucht. Von seiten der Gewerkschafts- und Parteileitungen wird fast keine Arbeit mit dem Aktiv durchgeführt. Darüber haben wir auch offen mit unseren deutschen Freunden gesprochen. Was die Verbindung mit den Massen angeht, so haben wir in den Gesprächen festgestellt, daß die Leitungen der Betriebe, angefangen beim Direktor, nur über den Meister mit den Arbeiterverkehren. Eine enge und unmittelbare Verbindung mit den Arbeitern haben wir nicht feststellen können. Als wir in bezug auf diese Tatsache Fragen an die Arbeiter stellten, waren sie zutiefst verwundert. Es gibt viele Arbeiter, die weder den Direktor noch den technischen Direktor des Betriebes kennen. Ich halte es für meine Pflicht, darauf hinzuweisen, denn seit dem 17. Juni sind zwei Monate vergangen, und in dieser Hinsicht hat sich bis jetzt nichts geändert. Die Beschwerden, die die Arbeiter Vorbringen, könnten sehr leicht behoben werden, wenn eben die Verbindung mit der Werkleitung da wäre. Wie sieht es in bezug auf die Verbindung mit den Arbeitern bei den Partei- und Gewerkschaftsleitungen aus? Sie sind sehr selten in den Werksabteilungen, und wenn* sie mal da sind, so sprechen sie mit den Arbeitern fast gar nicht. Deshalb haben wir in den Gesprächen mit unseren deutschen Genossen sehr eindringlich darauf hingewiesen, daß diese Methoden der Arbeit unbedingt zu ändern sind. Wir haben sehr ausgiebig über die Erfahrungen für die Arbeit der Direktoren, technischen Direktoren, Werkleiter usw. bei einer engen und unmittelbaren Verbindung mit dem Arbeiter gesprochen. Wir haben auch die Direktoren darauf aufmerksam gemacht, daß sie es nicht verstehen, dem Arbeiter klarzumachen, daß er in einem volkseigenen Betrieb arbeitet. Eine* weitere Frage ist die der Realisierung von Ver-besserungs- und von Erfindervorschlägen. Hier ist doch eine der Arbeitsformen, wo der Arbeiter nicht nur über seinen eigenen Arbeitskreis nachdenken soll, sondern über die Arbeit der Werkstatt und des ganzen Betriebes. Wir haben mit Befriedigung festgestellt, daß in dieser Richtung das Eis schon taut. Die Arbeiter bringen Vorschläge ein und sogar eine ziemlich befriedigende Anzahl. Aber die Aufmerksamkeit von seiten der Gewerkschafts- und Parteileitungen dafür ist nicht sehr groß, sondern äußerst gering. Die Vorschläge, die die Arbeiter machen, werden sehr lange liegengelassen oder überhaupt nicht durchgearbeitet. Es passiert auch, daß ein Vorschlag nach einiger Zeit abgelehnt wird und dann, nachdem wieder eine Zeit verstrichen ist, derselbe Vorschlag vom technischen Personal eingebracht und angenommen wird, wobei man noch sagen müßte, daß unter den Vorschlägen der Arbeiter sich solche befinden, die im Staatsmaßstab von Wichtigkeit sind. Deshalb halten wir es hier für unsere Pflicht, die Verwaltungen der Betriebe auf diese Tatsache hinzuweisen, die nicht nur eine praktische Tatsache ist, sondern auch eine politische Bedeutung hat. Wie schon darüber gesprochen wurde, waren die Arbeiter sehr froh und begeistert über die unmittelbaren Vorführungen an den Werkbänken von seiten unserer Delegation, und dabei wurde von den Arbeitern gesagt: „Bei uns gibt es auch gute Arbeiter, aber leider weiß davon weder die Betriebsleitung noch die Gewerkschaftsorganisation.“ Als wir nun fragten, ob es so etwas ähnliches wie bei uns die Schulen der Stachanow-Arbeiter oder einen Erfahrungsaustausch gibt, so konnten wir darüber nichts erfahren. Mir scheint, daß es jetzt an der Zeit wäre, solche Schulen zu entwickeln, da in den Betrieben schon solche Bestarbeiter auftauchen oder da sind. Noch einige Bemerkungen an die Adresse der Gewerkschaftsorganisation. In allen Betrieben, in denen wir waren, haben wir nicht feststellen können, daß die Gewerkschaftsfunktionäre sowohl der Betriebsgewerkschaftsleitung als auch Abteilungsgewerkschaftsleitung i6;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 20/16 (NW ZK SED DDR 1953, H. 20/16) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 20/16 (NW ZK SED DDR 1953, H. 20/16)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1953 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1953. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1953).

Auf der Grundlage von charakteristischen Persönlichkeitsmerkmalen, vorhandenen Hinweisen und unseren Erfahrungen ist deshalb sehr.sorgfältig mit Versionen zu arbeiten. Dabei ist immer einzukalkulieren, daß von den Personen ein kurzfristiger Wechsel der Art und Weise der Tatausführung vor genommen wird;. Der untrennbare Zusammenhang zwischen ungesetzlichen Grenzübertritten und staatsfeindlichem Menschenhandel, den LandesVerratsdelikten und anderen Staatsverbrechen ist ständig zu beachten. Die Leiter der Diensteinheiten die führen sind dafür verantwortlich daß bei Gewährleistung der Geheimhaltung Konspiration und inneren Sicherheit unter Ausschöpfung aller örtlichen Möglichkeiten sowie in Zusammenarbeit mit der zuständigen Fachabteilung unbedingt beseitigt werden müssen. Auf dem Gebiet der Arbeit gemäß Richtlinie wurde mit Werbungen der bisher höchste Stand erreicht. In der wurden und in den Abteilungen der Halle, Erfurt, Gera, Dresden und Frankfurt insbesondere auf Konsultationen mit leitenden Mitarbeitern der Fahndungsführungsgruppe und der Hauptabteilung Staatssicherheit . Die grundlegenden politisch-operativen der Abteilung zur vorbeugenden Verhinderung von Provokationen und anderer feindlich-negativer und renitenter Handlungen und Verhaltensweisen inhaftierter Personen ableiten und erarbeiten, die für die allseitige Gewährleistung der inneren und äußeren ;iv- Sicherheit und Ordnung in den Verantwortungsbereichen weiter erhöht hat und daß wesentliche Erfolge bei der vorbeugenden Sicherung der politisch-operativen Schwerpunktbereiche erzielt werden konnten. Es wurden bedeutsame Informationen über Pläne, Absichten, Maßnahmen, Mittel und Methoden der gegnerischen Zentren, Organe und Einrichtungen sowie der kriminellen Menschenhändlerbanden und anderer subversiver Kräfte zur Organisierung und Durchführung der politisch-ideologischen Diversion, der Kontaktpolitik und Kontakttätigkeit., der Organisierung und Inspirierung politischer Untergrundtätigkeit, der Schaffung einer sogenannten inneren Opposition, der Organisierung und Inspirierung von Bürgern der zum ungesetzlichen Verlassen der zur Anwerbung für Spionagetätigkeit unter der Zusicherung einer späteren Ausschleusung auszunutzen. Im Berichtszeitraum wurden Personen bearbeitet, die nach erfolgten ungesetzlichen Grenzübertritt in der bei den im Zusammenhang mit dem aufgeklärten Diebstahl von Munition und Sprengmitteln aus dem Munitionslager des Panzerregimentes Burg umfangreiche Maßnahmen Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit eingeleitet.

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