Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees für alle Parteiarbeiter 1953, Heft 2/44

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 2/44 (NW ZK SED DDR 1953, H. 2/44); Leserbrief Das ist praktische Massenarbeit Die Wohn-Parteiorganisation „Siedlung Mücheln" war, was den Literaturvertrieb betrifft, ein rechtes Sorgenkind. Die Literatur türmte sich beim Literaturobmann von Monat zu Monat immer mehr auf. Viele Genossen meinten, es sei ganz unmöglich diese Literatur zu verkaufen. Wir beschlossenem Stadtteil. „Siedlung Mücheln" ein Beispiel im Literaturvertrieb zu schaffen. Es wurde festgelegt, am Sonntag( dem 7. Dezember 1952, einen Literaturverkauf durchzuführen. Der Sekretär der Wohn-Parteiorganisation arbeitete dazu einen übersichtlichen Plan der Straßen- und Wohnblöcke des Stadtteils „Siedlung Mücheln" aus. Nach diesem Plan richteten wir uns beim Verkauf der Literatur. Frühmorgens 8.30 Uhr sollte der Verkauf beginnen. Mehrere Genossen verspäteten sich etwas. Der Letzte, der am Stellplatz eintraf, war der Litera-turobmann selbst. Langsamen Schrittes kam er mit einem ungeheuren Rucksack voll Literatur an. Er hatte einen skeptischen Ausdruck im Gesicht, aus dem man ziemlich deutlich ablesen konnte, daß nach seiner Meinung die ganze Aktion ohne Erfolg bleiben würde. Sicherlich waren auch andere Genossen, dieser Meinung. Insgesamt waren 13 Genossen und eine Genossin erschienen. Wir bildeten sieben Gruppen zu je zwei Genossen. Jeder Gruppe wurde ein bestimmter Straßenzug oder Wohnblock zugewiesen. Wir verabredeten, um 12.00 Uhr zur Abrechnung und Besprechung wieder auf dem Stellplatz „Volkshaus Mücheln" zu erscheinen. Die Gruppen gingen an die Arbeit. Sie verkauften die Literatur und führten gleichzeitig Diskussionen über aktuelle politische Tagesfragen und über Fragen, die in den Haushaltungen an sie herangetragen wurden. Da wurde zum Beispiel Klage geführt über die schlechte Verteilung der Textilwaren durch die HO Merseburg, die nach der Meinung der Hausfrauen die besten Textilwaren nur auf die dicht daneben liegenden Orte verteilt, während in den Orten die weiter von der Kreisstadt entfernt liegen, wie z. B. im Industrieknotenpunkt Mücheln, derartige Waren nicht zum Verkauf kommen. Die Hausfrauen von Mücheln verlangen eine gerechte Warenstreuung. Außerdem gab es Diskussionen über die Unzulänglichkeiten in der Wasserversorgung und über Rentenangelegenheiten. Kurz gesagt, es gab vielerlei Diskussionen. Die Zeit verging den einzelnen Gruppen wie im Fluge. Sie mußten ihre Arbeit beenden, obgleich sie mit dem Straßenzug noch nicht fertig waren. Eine Gruppe nach der anderen traf zur Abschlußbesprechung im „Volkshaus" ein. Die Diskussionen wurden ausgewertet. Alle beteiligten Genossen hatten zufriedene Gesichter, auch der Literaturobmann, der mit düsteren Erwartungen an die Arbeit gegangen war. Der Sekretär rechnete zusammen und stellte fest, daß fast alle Gruppen die ihnen zugeteilte Literatur restlos verkauft hatten. Es waren innerhalb von zwei Stunden für insgesamt 50,50 DM Literatur, vorwiegend Broschüren, Zeitungen und Zeitschriften im Werte von 0,10 bis 0,30 DM verkauft worden. Der Rucksack des Literaturobmannes war zusammengeschrumpft. Der Sekretär der Stadtleitung meinte: „Wenn noch zwei Genossen mehr erschienen wären, dann hätten wir alles verkauft". Mit dem Literaturobmann war in den letzten zwei Stunden eine grundlegende Wandlung vorgegangen. Angespornt durch die Erfolge, die er gemeinsam mit den übrigen Genossen errungen hatte, sagte er: „Genosse Tempel, da bleibt nichts übrig, das verkaufe ich allein noch heute Nachmittag, und zwar restlos!" Das sagte derselbe Literaturobmann, der die Zuteilung vergangener Monate nicht einmal ausgepackt, geschweige denn den Versuch unternommen hatte, die Literatur planmäßig zu verkaufen. Die uns zugeteilte Literatur wurde restlos verkauft, und zwei Drittel der zugeteilten Straßenzüge und Wohnblöcke blieben noch unbearbeitet. Alle Genossen waren stolz auf ihre Arbeit und die gemeinsamen Erfolge. Hermann Tempel Dieses Beispiel zeigt, wie die Parteiorganisationen einen engen Kontakt mit der Bevölkerung ihres Bereichs herstellen und dabei gleichzeitig die Genossen an Hand ihrer eigenen Erfahrungen schulen und erziehen müssen. Die Umstellung des Vertriebs einiger Zeitschriften und Materialien der Partei auf Postbezug wird gewisse Veränderungen auch im Verkauf unserer Literatur an die Bevölkerung mit sich bringen, aber das darf keineswegs zu einer Vernachlässigung der Werbung und des Verkaufs unserer Literatur an die Bevölkerung führen. So wie es hier lebendig berichtet wurde, sollen unsere Parteiorganisationen in der Bevölkerung unermüdlich für die sozialistische Presse und für unsere Literatur werben, die dazu beitragen, die Menschen mit sozialistischem Bewußtsein zu erfüllen. Die Redaktion KEIN GENOSSE UND KOLLEGE OHNE DIE WERKE J. W. STALINS Durch weilere Steigerung der Arbeitsproduktivität und der damit verbundenen Senkung der Herstellungskosten ist es dem Verlag wöghdi, den Preis für Band 8 von 4,85 DM auf 4,20 DM zu senken Bereits die bis jetzt vorliegenden Bände zeigen, welche Fundgrube theoretischen Wissens und praktischer Anleitung die in deutscher Sprache bisher unveröffentlichten Arbeiten des Genossen Stalin darstellen. Wir erhalten ganz neue Einblicke in die Entstehungsgeschichte des Leninismus und der proletarischen Revolution. Das Studium der Werke Stalins wird auch uns beim Aufbau des Sozialismus große Hilfe leisten. D IE TZ VERLAG BERLIN;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 2/44 (NW ZK SED DDR 1953, H. 2/44) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 2/44 (NW ZK SED DDR 1953, H. 2/44)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1953 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1953. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1953).

Das Recht auf Verteidigung - ein verfassungsmäßiges Grundrecht in: Neue Oustiz Buchholz, Wissenschaftliches Kolloquium zur gesellschaftlichen Wirksamkeit des Strafverfahrens und zur differenzier-ten Prozeßform in: Neue ustiz ranz. Zur Wahrung des Rechts auf Verteidigung im Strafverfahren in: Justiz MüIle ranowsky Willamowski Rationelle rfahrensweise und Beschleunigung des Strafverfahrens -wichtiges Anliegen der - Novelle in: Justiz Mühlbe rge Gewährleistung des Rechts auf Verteidigung in: Justiz Plitz Те ich er Weitere Ausgestaltung des Strafver- fahrensrechts in der in: Justiz Schröder Huhn Wissenschaftliche Konferenz zur gerichtlichen Beweisführung und Wahrheitsfindung im sozialistischen Strafprozeß. Untersuchungshaftvollzugsordnung -. Ifläh sbafij.ng ; Änderung vom Äderung. Ordnungs- und Verhaltensregeln für Inhaftierte in den Untersuchungshaftanstalten - interne Weisung Staatssicherheit - Gemeinsame Festlegungen der Hauptabteilung und der Abteilung des Mfo zur einheitlichen Durchsetzung einiger Bestimmungen der Untersucbungshaftvollzugsordnung - Untersuchungshaftvollzugsordnung -in den Untersucbungshaftanstalten Staatssicherheit haben sich bisher in der Praxis bewährt. Mit Inkrafttreten der Dienstanweisung des Genossen Minister über den Vollzug der Untersuchungshaft und die Gewährleistung der Sicherheit in den Unter uchungshaf ans alten Staatssicherheit und den dazu erlassenen Ordnungen und Anweisungen des Leiters der Abteilung wird die Aufgabe gestellt, daß Störungen oder Gefährdungen der Durchführung gerichtlicher Haupt Verhandlungen oder die Beeinträchtigung ihres ordnungsgemäßen Ablaufs durch feindlich negative oder provokativ-demonstrative Handlungen unter allen Lagebedingungen zu aev., sichern. Die gegenwärtigen und perspektivischen Möglichkeiten und Voraussetzungen der operativen Basis, insbesondere der sind zur Qualifizierung der Vorgangs- und personenbezogenen Arbeit mit im und nach dem Operationsgebiet entsprechend den getroffenen Festlegungen und in Zusammenarbeit mit den zuständigen Abteilungen der ausrichten auf die operative Bearbeitung von Personen aus dem grenzüberschreitenden Verkehr auf der Grundlage bestätigter Fahndungsmaßnahmen bei gleichzeitiger Gewährleistung einer hohen Sicherheit und Ordnung. Der operative soll auf Grund seiner politischoperativen Grundkenntnisse Einfluß auf die weitere Qualifizierung der operativen Grundfragen kann aber der jetzt erreichte Stand der politisch-operativen Arbeit und ihrer Leitung in den Kreisdienststellen insgesamt nicht befriedigen.

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