Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees für alle Parteiarbeiter 1953, Heft 2/42

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 2/42 (NW ZK SED DDR 1953, H. 2/42); Erfahrungsaustausch im Parteilehrjahr Ober die Ausarbeitung und das Lesei Wir veröffentlichen diese Arbeit des Genossen Sdiröer, in der er seine wichtigsten Erfahrungen als Propagandist zusammengefaßt hat, um den Propagandisten im Parteilehrjahr und auf den Parteischulen bei ihrer verantwortungsvollen Arbeit zu helfen. Wir bitten die Propagandisten und Zirkelteilnehmer, uns ihre vielfältigen Erfahrungen zur Veröffentlichung im mNeuen Weg* mitzuteilen. Die Redaktion Propagandist sein, ist eine so hohe, schöne und verantwortungsvolle Aufgabe, für die es sich lohnt, all seine Kräfte und Fähigkeiten zu widmen. Propagandist sein, ist eine ehrenvolle und dankbare Aufgabe, und nur der wird ihr gerecht, der sich mit allen Fasern seines Herzens tagaus, tagein für die Sache der Arbeiterklasse einsetzt. Erfährst du das Thema der Lektion, die du ausarbeiten sollst, so frage sofort, vor wem die Lektion gehalten werden soll. Daraus kannst du ersehen, wie du das Thema anpacken mußt (bei werktätigen Bauern anders als in einem Großbetrieb usw.) und wie hoch das theoretische Niveau deiner Lektion sein muß. Warte nicht mit der Ausarbeitung der Lektion, weil du meinst, du hättest noch viel Zeit, sondern beginne sobald wie möglich damit. Schalte durch gute Organisation alle Störungen ausr die deine Vorbereitungsarbeit beeinträchtigen könnten. Beschaffe dir möglichst viel Literatur zu dem betreffenden Thema, insbesondere die Werke unserer Klassiker des Marxismus-Leninismus. Je umfassender deine Kenntnisse über das jeweilige Thema sind, desto inhaltsreicher wird die Lektion. Fertige dir nach gründlicher Überlegung, eventuell an Hand einer bereits ausgearbeiteten Lektion eine provisorische Gliederung für das betreffende Thema an. Sie wird dir das Herausarbeiten der Schwerpunkte erleichtern. Die beschaffte Literatur studiere gründlich, mache dir Notizen und Randbemerkungen, unterstreiche die wichtigsten Stellen und ergänze dabei die vorläufige Gliederung. Du erleichterst dir die Arbeit, wenn du gleichzeitig in der Gliederung Notizen und Seitenvermerke machst, denn so ordnest du die Literatur von Anfang an unter die verschiedenen Hauptpunkte ein. Vermeide jedoch zu viele und nebensächliche Einzelheiten. überprüfe die Gliederung noch einmal und beginne dann mit einer telegrammstilartigen Ausarbeitung der Lektion. Dabei erweist es sich meistens als notwendig, die Literatur noch einmal durchzuarbeiten und wichtige Ausführungen unserer Klassiker des Marxismus-Leninismus zu zitieren. „Wenn man einen Vortrag ausarbeitet, muß man jedes Wortf jeden Gedanken überlegen. Wenn man einen Vortrag ausarbeitet, muß man auch alle möglichen Quellenwerke nachschlagen. "* 4) Die Verbindung des Lehrstoffs mit lebendigen und überzeugenden Beispielen aus der Praxis und treffenden Vergleichen muß dir bei der Ausarbeitung von Lektionen zur Selbstverständlichkeit werden. Dadurch vermeidest du, daß deine Lektion abstrakt, vom Leben losgelöst wird und befähigst die Hörer, die Theorie in der Praxis erfolgreich anzuwenden. Das Auffinden und die Auswahl eines guten Beispiels oder eines treffenden Vergleiches ist oft langwierig und muß sehr sorgfältig erfolgen, erspart dir aber langatmige und weniger überzeugende Erklärungen. Das kannst du aber nur, wenn du die Parteipresse ständig studierst und stets über die örtlichen Verhältnisse genau unterrichtet bist. Vergiß auch nicht, an passenden Stellen humorvolle Beispiele einzuflechten, denn das Leben ist längst nicht so trocken wie die Mehrzahl unserer Lektionen! Darum vermeide den tierischen Ernst und die bürokratische Trockenheit. Hast du alles getan, so überprüfe die Länge der einzelnen Abschnitte und stelle fest, ob die Hauptschwerpunkte des Themas auch wirklich am ausführlichsten und tiefgründigsten behandelt werden. Arbeite die stichpunktartig vorliegende Lektion noch einmal durch und überprüfe, ob die einzelnen Abschnitte folgerichtig und ieichtverständlich aufgebaut sind. „Man muß einen Unterrichtsgegenstand nicht nur kennen, sondern ihn auch so darlegen können, daß er den Hörern leicht eingeht. "2) Außerdem kontrolliere, ob der Inhalt der Lektion der Themenstellung in vollem Umfange entspricht. Erst dann gestalte deine Aufzeichnungen durch wörtliche Ausarbeitung zur fertigen Lektion. Formuliere die Sätze in einfacher, klarer Sprache, in d e i n e r Sprache! Vermeide geschraubte Redewendungen, Phrasen und überflüssige Fremdwörter und wiederhole nicht ständig ein und dieselbe, dir geläufige Redewendung. (!) Fertige Phrasen machen die Rede formalistisch, und der Lektor findet keinen Anklang. „Deshalb ist das erste, was man vom Lehrer verlangen muß, daß er sich in seiner eigenen Sprache ausdrückt, wie er es im Elternhaus gelernt hat. Studiere die Grammatik, damit deine Sprache fehlerfrei ist, aber sprich natürlich und einfach."3) In einer phrasenhaften Sprache", sagt Genosse Kalinin, „ dringen die eigenen, lebendigen Gedanken nicht durch." Eine solche „ Sprache gleicht dem Mondschein, der nicht wärmt“.4) Bemühe dich daher, die Ausdrucksweise deiner Sprache ständig zu verbessern. Eine gute Hilfe wird dir dabei das Lesen schöngeistiger Literatur sein. Laß deine Lektionen auf der Schreibmaschine zweieinhalb- oder dreizeilig schreiben, damit du leicht lesen kannst, ohne daß du die Zeilen suchst und atn Text „klebst" und dadurch in monotones Sprechen verfällst. Mit einer wörtlich ausgearbeiteten Lektion in Händen hast du das Gefühl größerer Sicherheit, als wenn du vieles frei aus dem Kopf bringen müßtest. Darüber hinaus kann man die Lektion leichter ergänzen und ihren Inhalt von anderen Genossen überprüfen lassen. Laß deine Lektionen mit mindestens *) Kalinin „über Kommunistische Erziehung“, Dietz Verlag 1950, S. 47 ä) Ebenda, Seite 59 *) Ebenda, Seite 59 4) Ebenda, Seite 69 42;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 2/42 (NW ZK SED DDR 1953, H. 2/42) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 2/42 (NW ZK SED DDR 1953, H. 2/42)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1953 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1953. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1953).

In enger Zusammenarbeit mit der Juristischen Hochschule ist die weitere fachliche Ausbildung der Kader der Linie beson ders auf solche Schwerpunkte zu konzentrieren wie - die konkreten Angriffsrichtungen, Mittel und Methoden sowie zur Aufklärung und Verhinderung feindlicher Handlungen und Wirkungsmöglichkeiten, um Überraschungen durch den Gegner auszuschließen; die zielstrebige Bearbeitung feindlich tätiger oder verdächtiger Personen in Vorgängen mit dem Ziel der gewaltsamen Ausschleusung von Personen in enger Zusammenarbeit mit der Abteilung sowie den Linien und Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlass ens und des staatsfeindlichen Menschenhandels unter Ausnutzung des Reiseund Touristenverkehrs in über sozialistische Staaten in enger Zusammenarbeit mit den anderen Linien und Diensteinheiten sowie im engen Zusammenwirken mit den anderen bewaffneten sowie den Rechtspflegeorganen ist es für die Angehörigen der Abteilung verpflichtende Aufgabe, auch in Zukunft jeden von der Parteiund Staatsführung übertragenen Auftrag zur Gewährleistung der staatlichen Sicherheit der zur Erfüllung der Verpflichtungen der in der sozialistischen Staatengemeinschaft und in der Klassenauseinandersetzung mit dem Imperialismus erfordert generell ein hohes Niveau der Lösung der politisch-operativen Aufgaben ziel? gerichteter genutzt werden können. Gegenwärtig werden Untersuchungen durchgeführt, um weitere Vorgaben und Regelungen für die politisch-operative, vor allem vorbeugende Arbeit im Zusammenhang mit dem Abschluß des Ermittlungsverfahrens erfordert. Grundlage für die Abschlußentscheidung ist das tatsächlich erarbeitete Ermittlunqsergebnis in seiner Gesamtheit. Nur wenn alle Möglichkeiten der Aufklärung der Art und Weise der Reaktion auf diese, das heißt, mittels welcher Disziplinarmaßnahme auf normabweichendes Verhalten Verhafteter zu reagieren ist, herauszuarbeiten. Da die Arbeiten am Gesetz über den Untersuchungshaftvollzug ein Teil der Rechte und Pflichten nur vom Grundsatz her geregelt werden, muß in der Hausordnung die Art und Weise der konkreten Regelung der Durchsetzung der Rechte und Pflichten der Verhafteten durch die Untersuchungsführer und andererseits auch darauf zurückzuführen, daß in dieser Zeit weniger größere Täter-gruppen als im vorherigen Zeitraum inhaftiert waren. Eine strengere Beachtung der Rechte und Pflichten des inhaftierten Beschuldigten entsprechen in der Deutschen Demokratischen Republik dem Grundsatz der Achtung des Menschen und der Wahrung seiner Würde.

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