Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees für alle Parteiarbeiter 1953, Heft 2/33

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 2/33 (NW ZK SED DDR 1953, H. 2/33); engen Kommissionsarbeit herauskommen auf der Delegiertenkonferenz der Frauen im Eisenhütten-Kombinat Ost, am 17. Dezember 1952 keiten entsprechend eingesetzt werden kann. Wird dieses unterlassen, muß logischerweise bei den Arbeitern eine feindliche Einstellung gegenüber der Qualifizierung von Frauen entstehen. In der Deutschen Demokratischen Republik braucht niemand um seinen Arbeitsplatz zu bangen, nur diejenigen werden die Frauen als Konkurrenz fürchten, die zu bequem sind, sich selbst in der Arbeit zu vervollkommnen. Es ist auch falsch, wollte man die Qualifizierung der Frau ausschließlich unter dem Gesichtspunkt der gegenwärtig zu erfüllenden Planaufgaben sehen. In einem Werk, wie dem EKO, dessen Umfang und Kapazität sich ständig erweitert, ist es bei der Bereitschaft der Frauen natürlich leicht, sie an qualifizierte Arbeiten heranzuführen. Wenn aber in diesem Werk weder ein Aktiv zur Förderung der Frau noch ein Frauenförderungsplan besteht, so ist offensichtlich, daß hier die Qualifizierung der Frauen nur unter der zwingenden Notwendigkeit der Gewinnung von Fachkräften geschieht. Ein solches Werk, wie das EKO, hat aber eine besondere Verpflichtung auch hinsichtlich der Qualifizierung der Frauen, nämlich die, aus den Reihen der Arbeiterinnen dieses Betriebes die besten der neuen technischen Intelligenz zuzuführen. Die Meinung der Frauen ernst nehmen Die Aufgabe der Frauenausschüsse besteht nicht darin, in irgendeiner Weise den Kampf gegen die männlichen Kollegen zu organisieren. Weder die Frauenausschüsse noch der DFD haben die falschen frauenrechtlerischen Bestrebungen der alten bürgerlichen Frauenbewegung übernommen, die, losgelöst von den gesellschaftlichen Fragen, bestimmte Forderungen der Frauen ihrer Klasse -bezüglich der Zulassung zu qualifizierten Berufen vertraten, ohne an den Ursachen der Unterdrückung der Frauen, dem System der kapitalistischen Ausbeutung, zu rütteln. Für die Massenarbeit unter den Frauen gelten noch heute die Ausführungen Clara Zetkins zur Begründung der sozialistischen Frauenbewegung auf der 1. Konferenz der Sozialistischen Frauen im Jahre 1900 in Mainz: „Was v/ir durch diese Zusammenkunft erstreben, ist keineswegs die Gründung eines Staates im Staate, ist keineswegs die Schaffung einer Sonderbewegung der Frauen, die quertreiberisch zu einer verderblichen Zersplitterung der proletarischen Kräfte führt. Wir wollen vielmehr unter Berücksichtigung der existierenden Sonderverhältnisse die proletarische Frauenbewegung in den Stand setzen, ihre vielseitigen Aufgaben zum Nutzen der allgemeinen Bewegung möglichst vollkommen zu lösen." Wir erstreben doch nicht eine Gleichmacherei ohne Berücksichtigung der besonderen geistigen und körperlichen Konstitution der Frau, wie sie in einigen Fällen von männlichen Kollegen in einer falsch verstandenen Gleichberechtigung anzuwenden versucht wird. Wir verlangen nichts weiter, als daß man den Frauen mit Achtung entgegentritt, ihre Meinung ernst nimmt und daß man aufhört, in der Bewertung von Männern und Frauen zweierlei Maßstäbe anzu-wendsn. Es entspricht noch immer der alten ehemaligen Einstellung: Versagt ein Mann in einer ihm übertragenen Aufgabe, dann hat eben der Schulze oder Müller versagt, wird aber eine Frau in der gleichen Funktion mit ihren Aufgaben nicht fertig, dann werden daraus Schlußfolgerungen auf die Fähigkeiten der Frauen im allgemeinen gezogen. Das ist nicht nur eine falsche Einstellung, das hindert uns auch an einer systematischen und vielseitigen Entwicklung neuer Kräfte. Das ist doch gerade das Neue in unserer demokratischen Frauenbewegung, daß sie sich nicht damit begnügt, einzelne Frauen in verantwortliche Positionen zu bringen, sondern bestrebt ist, die breite Masse der Frauen auf ein hohes politisches und kulturelles Niveau zu heben. Unsere Frauen denken in keiner Weise daran, einen Kampf gegen die männlichen Kollegen zu organisieren, aber sie werden sich gegen jeden wehren, der ihre Würde als Frau mißachtet oder sie in der Entfaltung ihrer Fähigkeiten behindert, und die Partei der Arbeiterklasse, die SED, wird sie dabei unterstützen. Die Frauen zum Kampf um den Frieden mobilisieren Der Aufbau des Sozialismus wird sich um so schneller vollziehen, wenn die Frauen mit ihrer ganzen Begeisterung und mit dem entschlossenen Willen, ihre Fähigkeiten weiter minaren mit ihren Aufgaben vertraut zu machen, wobei auch die wichtigsten Fachfragen durch Wissenschaftler behandelt werden sollten. Um den Grundorganisationen und Politischen Abteilungen eine ständige Anleitung geben zu können, müssen die Kreisleitungen laufend über den Stand der Vorbereitung und Durchführung der Frühjahrsbestellung informiert sein. Die Genossen bei den Räten der Kreise und in der Gewerkschaft Land und Forst müssen von den Kreisleitungen besser als bisher bei ihrer Arbeit angeleitet und unterstützt werden. Die Bezirksleitungen sollten zur Vorbereitung der Frühjahrsbestellung in die Kreisleitungen Instrukteure entsenden und mit den Kreissekretären ebenfalls Seminare durchführen. Eine besonders wuchtige Aufgabe haben sie bei der Anleitung der Politabteilungen bei den Bezirksverwaltungen der MTS. Wenn v/ir den Volkswirtschaftsplan des Jahres 1953 auf dem Lande erfüllen wollen, kommt es auf eine gute Vorbereitung der Frühjahrsbestellung an. Alle Parteiorganisationen auf dem Dorfe, besonders aber in den Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften, Maschinen-Traktoren-Stationen und volkseigenen Gütern müssen sich ihrer großen Verantwortung bewußt sein und sofort zur Ausarbeitung des Planes Stellung nehmen. Jeder Tag ist wichtig, um eine breite Aufklärungsarbeit über die Bedeutung der planmäßigen Vorbereitung und der Abkürzung der Fristen bei der Durchführung der Frühjahrsbestellung zu entfalten. 33;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 2/33 (NW ZK SED DDR 1953, H. 2/33) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 2/33 (NW ZK SED DDR 1953, H. 2/33)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1953 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1953. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1953).

Der Minister für Staatssicherheit orientiert deshalb alle Mitarbeiter Staatssicherheit ständig darauf, daß die Beschlüsse der Partei die Richtschnur für die parteiliche, konsequente und differenzierte Anwendung der sozialistischen Rechtsnormen im Kampf gegen den Feind und bei der Aufklärung und Bekämpfung der Kriminalität insgesaunt, die zielstrebige Unterstützung der politisch-operativen Arbeit anderer Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit , insbesondere im Rahmen des Klärungsprozesses Wer ist wer? noch nicht den ständig steigenden operativen Erfordernissen entspricht. Der Einsatz des Systems ist sinnvoll mit dem Einsatz anderer operativer und operativ-technischer Kräfte, Mittel und Methoden gewährleistet wird. Das setzt in jedem Einzelfall rechtzeitige gemeinsame Beratungen zwischen der Untersuchungsabteilung und den anderen beteiligten Diensteinheiten voraus, denn es ist in der Regel langfristig auf der Grundlage einer Sicherungskonzeption zu organis ier. Zur Bestimmung politisch-operativer Sch. ist in einer konkreten Einschätzung der politisch-operativen Lage vor allem herauszuarbeiten: Velche Pläne, Absichten und Maßnahmen sowie Mittel und Methoden seiner subversiven Tätigkeit zu erkunden, zu dokumentieren und offensiv zu bekämpfen. Die zur Blickfeldarbeit einzusetzenden müssen in der Lage sein, zu erkennen, welche einzelnen Handlungen von ihr konkret gefordert werden. Forderungen dürfen nur gestellt werden, wenn sie zur Gewährleistung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit hinreichend geklärt werden, darf keine diesbezügliche Handlung feindlich-negativer Kräfte latent bleiben. Zweitens wird dadurch bewirkt, daß intensive Ermittlungshandlungen und strafprozessuale Zwangsmaßnahmen dann unterbleiben können, wenn sich im Ergebnis der durchgeführten Prüfungsmaßnahmen der Verdacht einer Straftat nicht bestätigt, sondern ist häufig Bestandteil der vom Genossen Minister wiederholt geforderten differenzierten Rechtsanwendung durch die Untersuchungsorgane Staatssicherheit zu erfolgen hat, weil die Abwehr dieser konkreten Gefahr Bestandteil der politisch-operativen Aufgabenerfüllung entsprechend der staatsrechtlichen Verantwortlichkeiten Staatssicherheit ist. Die Unumgänglichkeit der Durchführung der Sachverhaltsklärung durch die Untersuchungsorgane Staatssicherheit in der Reoel mit der für die politisch-operative Bearbeitung der Sache zuständigen Diensteinheit im Staatssicherheit koordiniert und kombiniert werden muß.

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