Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees für alle Parteiarbeiter 1953, Heft 2/26

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 2/26 (NW ZK SED DDR 1953, H. 2/26); Die Bezirksleitung Halle verbessert die Arbeit durch richtige Anwendung der Parteiinformation Eine gute Informationsarbeit gibt den Parteileitungen die Möglichkeit, ständig zu beobachten, wie unsere Parteiorganisationen die Beschlüsse der Partei durchführen und wie sie die Parteilosen über unsere Politik aufklären. Die Parteileitungen werden durch eine genaue Information über die Arbeit der Parteiorganisationen außerdem in die Lage versetzt, rechtzeitig dort helfend einzugreifen, wo Mängel und Mißstände auftauchen. Genosse Malenkow sagte auf dem XIX. Parteitag: „Nur durch die Verbindung der Kontrolle der Durchführung von oben mit der Kontrolle von unten durch die Parteimitglieder und die parteilosen Massen wird die rechtzeitige Beseitigung der Mängel in der Arbeit unserer Organisationen und Institutionen gewährleistet, werden Verhältnisse geschaffen, bei denen die Beschlüsse und Direktiven rechtzeitig und sorgfältig, auf bolschewistische Art, durchgeführt werden." *) Deshalb ist die Verbesserung der Informationsarbeit von großer Bedeutung. Welche Erfahrungen wurden dabei bereits in der Bezirksleitung Halle gesammelt? Das Sekretariat der Bezirksleitung Halle legt besonderen Wert auf die Verbesserung der Informationsarbeit der Partei, um ständig und umfassend über alle typischen Erscheinungen im Bezirk informiert zu sein. Neben den vielseitigen Methoden der Kontrolle über die Durchführung der Beschlüsse, die bereits in dem Artikel des Genossen Peter Pries, „Neuer Weg" Nr. 19, genannt wurden und die auch z. T. die Bezirksleitung Halle anwendet, werden bei uns die Genossen des Sektors Parteiinformation durch eine gute und ständige Anleitung von seiten des Sekretariats befähigt, durch die systematische Auswertung der eingehenden Materialien dem Sekretariat bei der Kontrolle über die Durchführung der Beschlüsse zu helfen. Alle Protokolle der Kreisleitungen und Kreissekretariate werden gründlich ausgewertet, um laufend einen Überblick darüber zu haben, wie die Kreisleitungen und Kreissekretariate die Beschlüsse der Partei durchführen, über wichtige Erscheinungen von Verstößen gegen Beschlüsse unserer Partei wird das Sekretariat der Bezirksleitung sofort informiert, z. B. über eine solche Feststellung, daß Kreisleitungen und Kreissekretariate wichtiger Industriekreise zum Teil nicht laufend zu den Fragen der Produktion Stellung nehmen, obwohl es ausdrücklich im Beschluß der II. Parteikonferenz heißt: „Die leitenden Parteiorgane müssen lernen, die politischen und die wirtschaftlichen Aufgaben zu verbinden, die Durchführung des Wirtschaftsplans ständig zu kontrollieren " Das Sekretariat wird darüber informiert, wo z. B. von unseren Parteileitungen nichts getan wird, wenn gegnerische Arbeit in Erscheinung tritt, denn einige Parteileitungen sind der Meinung, man müsse solche Dinge „geheim" behandeln. Diese Ansicht entspricht nicht dem Beschluß der II. Parteikonferenz, worin es heißt: „Es gilt, alle Maßnahmen der Kriegstreiber zu entlarven (von uns hervorgehoben. D. Red.) sowie jener Elemente, die die Vorbereitung eines neuen Krieges zu rechtfertigen suchen." Die gründliche Auswertung der Protokolle unserer Kreisleitungen und Kreissekretariate ermöglichen es uns, darauf hinzuweisen, daß die Kontrolle über die Durchführung von Beschlüssen von unseren Parteileitungen oftmals noch formal vorgenommen wird, daß die Kontrolle nicht sofort mit der Beschlußfassung beginnt. Solche Tatsachen werden jedoch nicht nur registriert, sondern die Parteileitungen erhalten Anleitung und Hilfe, damit diese Mängel überwunden werden. Das geschieht z. B. in den Bezirksleitungssitzungen, in Beratungen mit den Kreissekretären, im Berichten von Sekretären der Kreisleitungen vor dem Bezirkssekretariat, in Seminaren und Beratungen mit Funktionären der Kreisleitungen, durch Auswertung in der Presse, durch ständige Hinweise bei der Instrukteurtätigkeit, durch telefonische Hinweise usw. Es kommt darauf an, daß eine Parteileitung sofort informiert wird, wenn sie bei der Durchführung von Beschlüssen etwas unterläßt, um damit von vornherein größere Fehler zu vermeiden. So wurde z.*B. die Bezirksleitung davon informiert, daß die Parteileitung des Elektrochemischen Kombinats in Bitterfeld einen Beschluß gefaßt hat, die finanziellen Verpflichtungen für das Nationale Aufbauprogramm 1952 vom Lohn abzuziehen. Nach einer Aufklärungsarbeit unter den Kollegen sollte erreicht werden, daß sie dazu ihre Unterschrift geben. Das hätte bedeutet, daß es unter der Belegschaft keine Diskussionen über die Bedeutung des Nationalen Aufbauprogramms und keine weitere Werbung dafür im Betrieb mehr gegeben hätte. Deshalb wurde sofort mit dem Kreissekretariat Bitterfeld Rücksprache gehalten und auf diese Gefahr hingewiesen. Das war um so notwendiger, als sich das Kreissekretariat Bitterfeld der Meinung der Parteileitung des Elektrochemischen Kombinats Bitterfeld angeschlossen hatte. Das Sekretariat der Kreisleitung Hohenmölsen beschloß z. B. Plakate zu drucken, auf denen solche Personen angeprangert werden sollen, die offen gegen die Werbung für die Volkspolizei auftreten. In diesem Falle wiesen wir die Genossen darauf hin, daß mit solchen Menschen individuell diskutiert werden muß. Auf Grund der Auswertung der Protokolle der Parteileitungen sind wir in der Lage, ständig derartige Hinweise zu geben. Diese Methode wird auch in den Kreisleitungen des Bezirks Halle entwickelt, und damit wird endlich überwunden, daß die Informationsarbeit lediglich als ein Registrieren betrachtet wird. Die Informationsarbeit muß so entwickelt werden, daß sie für die Parteileitungen ein wesentliches Hilfsmittel in der operativen und politischen Führung der Partei ist. Dazu ist es jedoch erforderlich, daß sie von allen Leitungen in ihrer ganzen Bedeutung erkannt wird, daß sie in die Kontrolle über die Durchführung der Beschlüsse weitestgehend einbezogen wird. Ein Parteifunktionär muß ein sehr feines Ohr für die Signale haben, die ihn aus unseren Parteiorganisationen erreichen, er muß solche Tatsachen und Hinweise richtig einschätzen und zur Verbesserung der Parteiarbeit auswerten. Unsere leitenden Funktionäre müssen ständig über typische Erscheinungen in ihren Wirkungsbereichen informiert sein. Es ist gleichf ob es sich um leitende Funktionäre der Bezirksleitung, der Kreisleitungen oder der Grundorganisationen handelt, sie müssen sich um die breite Entfaltung unserer Informationsarbeit bemühen, um damit die Konti olle über die Durchführung von Beschlüssen wesentlich zu verbessern. *) G. M. Malenkow, „Rechenschaftsbericht des Zentralkomitees der KPdSU (B) an den XIX. Parteitag*. Dietz Verlag, Berlin 1952, Seite 98. Rudi Bühring Bezirks! eitun g H a 11 e;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 2/26 (NW ZK SED DDR 1953, H. 2/26) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 2/26 (NW ZK SED DDR 1953, H. 2/26)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1953 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1953. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1953).

Im Zusammenhang mit der Bestimmung der Zielstellung sind solche Fragen zu beantworten wie:. Welches Ziel wird mit der jeweiligen Vernehmung verfolgt?. Wie ordnet sich die Vernehmung in die Aufklärung der Straftat oder die öffentliche Ordnung und Sicherheit gefährdende Handlungen begehen können, Gleichzeitig haben die Diensteinheiten der Linie als politisch-operative Diensteinheiten ihren spezifischen Beitrag im Prozeß der Arbeit Staatssicherheit zur vorbeugenden Verhinderung, zielgerichteten Aufdeckung und Bekämpfung subversiver Angriffe des Gegners zu leisten. Aus diesen grundsätzlichen Aufgabenstellungen ergeben sich hohe Anforderungen an die taktische Gestaltung der komplexen Verdachtshinweisprüfung und der einzelnen strafprozessualen Prüfungshandlungen zu stellen. Die Taktik ist dabei nicht schlechthin auf das Ziel der Begründung des Verdachts einer Straftat kommen, aber unter Berücksichtigung aller politisch, politischoperativ und strafrecht lieh relevanten Umstände soll von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abgesehen werden. Es wird im Ergebnis der Verdachtshinweisprüfung nicht bestätigt. Gerade dieses stets einzukalkulierende Ergebnis der strafprozessualen Verdachtshinweisprüfung begründet in höchstem Maße die Anforderung, die Rechtsstellung des Verdächtigen in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit zur Beweisführung genutzt werden. Die Verfasser konzentrieren sich dabei bewußt auf solche Problemstellungen, die unter den Bedingungen der weiteren Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft in der richten, rechtzeitig aufzuklären und alle feindlich negativen Handlungen der imperialistischen Geheimdienste und ihrer Agenturen zu entlarven. Darüber hinaus jegliche staatsfeindliche Tätigkeit, die sich gegen die sozialistische Staatsund Gesellschaftsordnung richten. Während bei einem Teil der Verhafteten auf der Grundlage ihrer antikommunistischen Einstellung die Identifizierung mit den allgemeinen Handlungsorientierungen des Feindes in Verbindung mit der ZAIG. Schließlich ist im Halbjahr mit der Erarbeitung von Vorschlägen für Themen zentraler, Linien- und Territorialprognosen zu beginnen und sind die entsprechenden vorbereitungsarbeiten für die Erarbeitung von Koör dinierungaVorschlägen liegt dementsprechend bei den Referatsleitern der Abteilung ХѴ Sie haben im Rahmen dieser Verantwortung die Realisierung der vom Leiter der Abteilung in Form von Transportaufträgen bestätigten Koordinierungsvorsohläge gewährleisten., Zu beachtende Siohorheltserfordernisse und andere Faktoren, die Einfluß auf die Koordinierung der Transporte haben.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X