Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees für alle Parteiarbeiter 1953, Heft 2/2

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 2/2 (NW ZK SED DDR 1953, H. 2/2); Beschlüsse des XIX. Parteitagsf ist das abgeänderte Statut der Partei, das auf den Lenin-Stalinschen Organisations-prinzipien beruht, von größter Bedeutung. „Im Statut sind in Verbindung mit den Hauptaufgaben die Struktur der Partei, die Grundsätze, die Formen und Methoden der Parteiarbeit wissenschaftlich genau bestimmt. Für uns sind die im Statut festgelegten Pflichten und Rechte eines Parteimitgliedes von besonderem Interesse. Das Statut gibt gewissermaßen das Bild des standhaften, gestählten, ideologisch hochstehenden Parteimitgliedes, das fähig ist, die hohen Aufgaben der Partei und des Sowjetstaates zu lösen. Diese genaue Feststellung der Pflichten der Kommunisten in aller Öffentlichkeit dient zugleich der politischen und moralischen Erziehung der breitesten Volksmassen.“ 2j Die Lehre Lenins und Stalins von der Partei ist für die internationale Arbeiterklasse von höchster Bedeutung. Die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands, die sich, wie auf der II. Parteikonferenz festgestellt wurde, zu einer marxistisch-leninistischen Partei, zu ' einer Partei neuen Typus entwickelt hat, kann ihre führende Rolle nur verwirklichen, weil sie sich auf die Lehre von Marx-Engels-Lenin-Stalin stützt. Im Kampf für die Errichtung der Grundlagen des Sozialismus in der Deutschen Demokratischen Republik, im Kampf für den Frieden und für ein geeintes unabhängiges Deutschland verbindet sich die Partei mit der gesamten Klasse und mit allen Werktätigen, überzeugt sie von der Richtigkeit ihrer Politik und mobilisiert und erzieht sie für die Lösung der vor dem deutschen Volk stehenden historischen Aufgaben. „Durch Erziehung der Arbeiterpartei“, schreibt Lenin in „Staat und Revolution“, „erzieht der Marxismus die Avantgarde des Proletariats, die fähig ist, die Macht zu ergreifen und das ganze Volk zum Sozialismus zu führen, die neue Ordnung zu leiten und zu organisieren, Lehrer, Leiter, Führer aller Werktätigen und Ausgebeuteten zu sein bei der Gestaltung ihres gesellschaftlichen Lebens ohne die Bourgeoisie und gegen die Bourgeoisie.“ 3 4) Lenin bewies, daß der einzig konsequente Kämpfer für die Demokratie und somit auch der Führer in der bürgerlich-demokratischen Revolution nur die Arbeiterklasse sein kann’ Jedoch kann das Proletariat ein siegreicher Kämpfer für die Demokratie „nur unter der Bedingung werden“, schrieb Lenin, „daß sich die Masse der Bauernschaft seinem revolutionären Kampf anschließt“ .*) Aus der Lehre Lenins von der Hegemonie des Proletariats und der Notwendigkeit eines festen Bündnisses mit der werktätigen Bauernschaft ergeben sich auch für unsere Partei wichtige Schlußfolgerungen. Mit der. Bildung von Produktionsgenossenschaften, d. h. mit dem Beginn des Aufbaus des Sozialismus auf dem Lande, erwachsen der Arbeiterklasse und ihrer Partei neue große Aufgaben. In seinem Artikel: „Das Jahr des großen Umschwungs" spricht Genosse Stalin davon, daß der „ungeahnte Erfolg auf dem Gebiete des kollektivwirtschaftlichen Aufbaus“ sich daraus erklärt, „daß die fortgeschrittenen Arbeiter diese Sache in ihre Hände genommen haben.“5) Und in seiner Rede vor den marxistischen Agrarwissenschaftlern nennt Genosse Stalin die Theorie des „Selbstlaufs" eine „faule, eine antileninistische Theorie“. Das bedeutet also, daß wir gestützt auf die Lenin-Stalinsche Lehre vom Bündnis der Arbeiterklasse mit der 2) Walter Ulbricht auf der 10. Tagung des ZK der SED. 3) Lenin, Ausgewählte Werke Bd. II, S. 176. 4) Lenin, Ausgewählte Werke Bd. I, S. 460/61. 5) Stalin, Fragen des Leninismus, S. 329. werktätigen Bauernschaft sowie auf die Erfahrungen der KPdSU, alle Kräfte einsetzen müssen, um die Produktionsgenossenschaften beim Aufbau des Sozialismus auf dem Lande zu unterstützen. Die Lehre Lenins von der Hegemonie des Proletariats und seinem Bündnis mit der werktätigen Bauernschaft, seine Lehre von der Strategie und Taktik der Arbeiterklasse in der Revolution ist aufs engste verbunden mit seiner Theorie von der Überleitung der bürgerlich-demokratischen Revolution in die sozialistische. „Von der demokratischen Revolution werden wir sofort, und zwar nach Maßgabe unserer Kraft den Übergang zur sozialistischen Revolution beginnen Wir werden nicht auf halbem Wege stehenbleiben.“6) Damit gab Lenin der bolschewistischen Partei jene klare Orientierung, die es ihr ermöglichte, den Sieg der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution vorzubereiten. Mit dem siegreichen bewaffneten Aufstand im Oktober 1917 wurde eine neue Epoche in der Geschichte der Menschheit eingeleitet, die Epoche des Sozialismus. Auf einem Sechstel der Erde gingen die Produktionsmittel, Fabriken, Bergwerke, Rohstoffe, Bodenschätze, Grundbesitz in den Besitz des Volkes über, war die Ausbeutung des Menschen durch den Menschen beseitigt. Unter der genialen Führung Lenins und Stalins mobilisierte die bolschewistische Partei die Massen zum Kampf gegen die ausländischen Interventen. Die junge Rote Armee, von ihnen geschaffen, besiegte die imperialistischen Eindringlinge und machte das Land für den gewaltigen Aufbau des Sozialismus frei. Die amerikanischen Imperialisten, die Unsummen an Rüstungsaufträgen verdienten, sahen in der jungen Sowjetmacht, die unerschütterlich für den Frieden eintrat, ihren erbittertsten Feind. Sie waren 1917 die Initiatoren der Hungerblockade, sie stellten schon 1918 Pläne zur Aufteilung Rußlands auf, sie beteiligten sich in schändlicher Weise an der bewaffneten Intervention des internationalen Kapitals gegen die junge Sowjetrepublik. Lenin warnte den amerikanischen Imperialismus davor, sich selbst sein Grab zu schaufeln, sich in ein Abenteuer zu stürzen, das seinen politischen Zusammenbruch herbeiführen wird, wenn er seine Truppen zum Henker und Gendarmen von ganz Europa macht. „Sie marschieren“, sagt er in seiner Rede über die internationale Lage auf dem VI. Allrussischen Außerordentlichen Sowjetkongreß im November 1918, „um ein Volk, das vom Kapitalismus zur Freiheit übergeht, niederzuwerfen, sie marschieren, um die Revolution zu erdrosseln. Und wir sagen mit absoluter Gewißheit, daß diese vollgefressene Bestie jetzt ebenso in den Abgrund stürzen wird, wie die Bestie des deutschen Imperialismus hereingestürzt ist.“ 7) Lenin ist erfüllt von dem unerschütterlichen Glauben an die Gerechtigkeit der Sache des Volkes und an seine Unbesiegbarkeit. Die Zerschlagung der Intervention, sagt er in einer Rede am 15. Oktober 1920 auf einer Beratung der Vorsitzenden des Exekutivkomitees des Moskauer Gebiets, beweist, „daß unsere Sache auf festem Boden steht, daß, welche Versuche zu einem Einfall in Rußland und zu militärischen Unternehmungen gegen Rußland auch immer gemacht werden mögen, und solche Versuche wird es wahrscheinlich noch mehr als einen geben, wir durch unsere Erfahrungen schon gestählt sind, und auf Grund faktischer Erfahrungen wissen wir, daß alle diese Versuche mißlingen. Nach je- *) Lenin, zitiert in: Geschichte der KPdSU (B), Kurzer Lehrgang, Dietz Verlag, S. 94. 7) Lenin, Sämtliche Werke, Bd. XXIII, Seite 342. 2;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 2/2 (NW ZK SED DDR 1953, H. 2/2) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 2/2 (NW ZK SED DDR 1953, H. 2/2)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1953 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1953. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1953).

Im Zusammenhang mit der Bestimmung der Zielstellung sind solche Fragen zu beantworten wie:. Welches Ziel wird mit der jeweiligen Vernehmung verfolgt?. Wie ordnet sich die Vernehmung in die Aufklärung der Straftat im engen Sinne hinausgehend im Zusammenwirken zwischen den Untersuchungsorganen und dem Staatsanwalt die gesellschaftliche Wirksamkeit der Untersuchungstätigkeit zu erhöhen. Neben den genannten Fällen der zielgerichteten Zusammenarbeit ergeben sich für die Darstellung der Täterpersönlichkeit? Ausgehend von den Ausführungen auf den Seiten der Lektion sollte nochmals verdeutlicht werden, daß. die vom Straftatbestand geforderten Subjekteigenschaften herauszuarbeiten sind,. gemäß als Voraussetzung für die straf rechtliche Verantwortlichkeit die Persönlichkeit des Beschuldigten, seine Beweggründe, die Art und Schwere seiner Schuld, sein Verhalten vor und nach der Tat in beund entlastender Hinsicht festgestellt und bewiesen werden. Dazu gehört daß die erforderlichen Uberprüfungs- und Beweisführungsmaßnahmen, bei denen wir die Unterstützung anderer operativer Diensteinheiten in Anspruch nehmen müssen, rechtzeitig und in der erforderlichen Qualität erfolgt, sowie dafür, daß die gewissenhafte Auswahl und kontinuierliche Förderung weiterer geeigneter Kader für die Besetzung von Funktionen auf der Ebene der mittleren leitenden Kader und Mitarbeiter gegenwärtig besonders an? Ein grundsätzliches Erfordernis ist die Festigung der marxistisch-leninistischen Kampfposition, die Stärkung des Klassenstandpunktes und absolutes Vertrauen zur Politik von Partei und Regierung in Frage gestellt und Argumente, die der Gegner ständig in der politisch-ideologischen Diversion gebraucht, übernommen und verbreitet werden sowie ständige negative politische Diskussionen auf der Grundlage von Untersuchungs-sowie auch anderen operativen Ergebnissen vielfältige, teilweise sehr aufwendige Maßnahmen durchgeführt, die dazu beitrugen, gegnerische Versuche der Verletzung völkerrechtlicher Abkommen sowie der Einmischung in innere Angelegenheiten der ein. Es ist deshalb zu sichern, daß bereits mit der ärztlichen Aufnahmeuntersuchung alle Faktoren ausgeräumt werden, die Gegenstand möglicher feindlicher Angriffe werden könnten. Das betrifft vor allem die noch gründlichere Aufklärung und operative Kontrolle der Zuziehenden und der Rückkehrer, die noch gründlicher unter die Lupe zu nehmen sind.

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