Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees für alle Parteiarbeiter 1953, Heft 19/8

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 19/8 (NW ZK SED DDR 1953, H. 19/8); 9 die genaue Analyse über die jeweiligen Wahlergebnisse in die Staatsduma, über die immer größer werdende Streikbewegung sowie über das Wachstum der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei Rußlands, um ständig einen genauen Überblick über die politische Entwicklung und das Bewußtsein der Arbeiterklasse zu haben, um daraus für die Führung des Klassenkampfes neue Schlußfolgerungen zu ziehen. Stalin macht die Statistik zu einem Instrument der Führung des sozialistischen Staates Stalin hat die marxistisch-leninistische Statistik weiterentwickelt und zu einem brauchbaren Hilfsmittel beim Aufbau des Sozialismus in der Sowjetunion gestaltet. In seinen Rechenschaftsberichten auf den Parteitagen der KPdSU (B) bediente sich Genosse Stalin in seiner Argumentation ständig des statistischen Beweismaterials und wies mit seiner Hilfe die richtige Durchführung der Volkswirtschaftspläne beim Aufbau des Sozialismus nach. Er gab dabei klassische Beispiele politischer Analysen. In dem politischen Rechenschaftsbericht auf dem XVI. Parteitag der KPdSU (B) zeigte Genosse Stalin an Hand einer statistischen Analyse die Produktionsentwicklung des Bergbaues und der wuchtigen Zweige der Schwerindustrie in der Sowjetunion und einigen kapitalistischen Ländern auf. In seiner historischen Unterhaltung mit den Studenten der Roten Professur, der Kommunistischen Akademie und der Swerdlow-Universität im Mai 1928 zeigte Stalin den Studenten, als sie nach der Ursache der Schwierigkeiten in der Getreideversorgung fragten, eine Tabelle über die Brutto- und Marktproduktion an Getreide in der Sowjetunion. „Was besagt diese Tabelle?“, fragte er und antwortete: „Sie besagt erstens, daß die Erzeugung der überwiegenden Masse von Getreideprodukten von den Gutsbesitzern und Kulaken auf die Klein- und Mittelbauern übergegangen ist. Das bedeutet, daß die Klein- und Mittelbauern, die sich vom Joch der Gutsbesitzer gänzlich befreiten und die Macht des Kulakentums im wesentlichen gebrochen haben, die Möglichkeit erhielten, ihre materielle Lage gründlich zu verbessern. Das ist ein Ergebnis der Oktoberrevolution. Darin kommt der entscheidende Gewinn zum Ausdruck, den die Oktoberrevolution den Hauptmassen der Bauernschaft brachte. Sie besagt zweitens, daß das Marktgetreide bei uns in der Hauptsache im Besitz der Klein- und vor allem der Mittelbauern ist. Das bedeutet, daß die Sowjetunion nicht nur vom Standpunkt der Bruttoproduktion an Getreide, sondern auch vom Standpunkt der Getreideproduktion für den Markt im Ergebnis der Oktoberrevolution zu einem Lande der kleinbürgerlichen Wirtschaft, der Mittelbauer aber zur zentralen Figur der Landwirtschaft geworden ist. Sie besagt drittens, daß die Beseitigung der gutsherrlichen Großwirtschaft, die Verringerung der kulaki-schen Großwirtschaft auf weniger als ein Drittel und der Übergang zur kleinbäuerlichen Wirtschaft, die nur 11,0 °/o Marktproduktion liefert, beim Fehlen einer einigermaßen entwickelten gesellschaftlichen Großwirtschaft in der Getreideproduktion (Kollektivwirtschaften, Sowjetwirtschaften) zu einem schroffen Rückgang der Produktion von Marktgetreide im Vergleich zur Vorkriegszeit führen und tatsächlich geführt haben.“ Genosse Kalinin schreibt im Jahr 1939 zum 60. Geburtstag des Genossen Stalin: „Genosse Stalin versteht es nicht nur nach dem Vorbild Lenins die Aufmerksamkeit der Partei und der breiten Volksmassen im gegebenen Moment dieser oder jener Schwerpunktfrage zuzuwenden, er versteht es auch gleichzeitig, nach dem Vorbild Lenins die sozialökonomische Entwicklung des Landes tiefgehend zu analysieren und auf Grund dieser Analyse kühne politische Maßnahmen durchzuführen.“ Bei der großen Bedeutung, die Stalin der Statistik beimaß, sind sein strenger Maßstab, den er der statistischen Arbeit anlegt, und seine scharfe Kritik an schlechter statistischer Arbeit eine logische Folge, weil nur einwandfreien statistischen Daten die notwendige Beweiskraft innewohnt. Die Statistiker müssen vor allem selber Vertrauen zu ihren Zahlen haben. Das bedeutet, daß sie für ihre Zahlen einstehen, daß sie an keiner Stelle ein Versagen zeigen, denn „wenn ein Kettenglied verdorben ist, so läuft die ganze Arbeit Gefahr, verdorben zu werden“. Stalin fordert kategorisch, daß die statistischen Daten objektive Daten sein müssen, die von jeder vorgefaßten Meinung frei sind. Er bezeichnet jeden Versuch, eine statistische Zahl einer vorgefaßten Meinung anzupassen, als ein „Verbrechen krimineller Natur“. Seine unerbittliche Strenge schuf mit die Voraussetzung für das große Vertrauen, daß die sowjetische Statistik bei den führenden Männern in Partei und Staat, bei den Arbeitern und Bauern der Sowjetunion genießt. Die Beherzigung der Forderungen und Ratschläge Stalins wird auch unserer Statistik das gleiche Vertrauen erwerben. Die Bedeutung und der Charakter der Statistik im Sozialismus Es ist für uns Marxisten-Leninisten von großer Bedeutung, die Statistik in jedem Falle vom Klassenstandpunkt aus zu betrachten. Es wäre unmarxistisch, wollte man die Statistik im Kapitalismus-Imperialismus mit der Statistik im Sozialismus-Kommunismus auf gleiche Stufen stellen. Die Statistik der kapitalistischen Länder steht im Dienst der imperialistischen Bourgeoisie und gibt ihr auch für die Verstärkung der Ausbeutung und Ausräubung der Werktätigen notwendige Hinweise. Die Imperialisten mißbrauchen die Statistik für die Rechtfertigung der kapitalistischen Sklaverei und die Rechtfertigung ihrer räuberischen Aggressionspolitik. Die bürgerlichen Ökonomen, die die Angaben der Statistik fälschen und entstellen, versuchen mit allen Mitteln, die unversöhnlichen, der kapitalistischen Ordnung innewohnenden Klassengegensätze zu vertuschen. Welche außerordentliche Bedeutung der Statistik in einem sozialistischem Staat zükommt, zeigt uns die Sowjetunion. Dieses Land, das erfolgreich den Kommunismus auf baut, ist ohne Statistik nicht denkbar. Genosse Koslow sagte darüber folgendes: „In der Sowjetunion wurde ein einheitliches System der volkswirtschaftlichen Statistik errichtet, wie es kein anderes Land hat. Mit der Rechnungslegung und dçr Statistik befassen sich bei uns nicht nur eigens für diesen Zweck geschaffene Organe, an dieser Arbeit wirken die breiten Massen der Werktätigen aktiv mit. Die Statistik 8;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 19/8 (NW ZK SED DDR 1953, H. 19/8) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 19/8 (NW ZK SED DDR 1953, H. 19/8)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1953 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1953. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1953).

Im Zusammenhang mit der Bearbeitung von Ermittlungsverfahren, strafprozessualen Prüfungshandlungen in der Vorkommnisuntersuchung sowie in Zusammenarbeit mit operativen Diensteinheiten in der politisch-operativen Bearbeitung von bedeutungsvollen Operativen Vorgängen sind die Ursachen und begünstigenden Bedingungen für feindliche Handlungen, politisch-operativ bedeutsame Straftaten, Brände, Havarien, Störungen politisch operativ bedeutsame Vorkommnisse sowie von Mängeln, Mißständen im jeweiligen gesellschaftlichen Bereich umfassend aufzudecken. Dazu gehört auch die Bekämpfung der ideologischen Diversion und der Republikflucht als der vorherrschenden Methoden des Feindes. Zur Organisierung der staatsfeindlichen Tätigkeit gegen die Deutsche Demokratische Republik und andere sozialistische Länder dazu beizutragen, Überraschungshandlungen zu verhindern; entsprechend den übertragenen Aufgaben alle erforderlichen Maßnahmen für den Verteidigungszustand vorzubereiten und durchzusetzen; Straftaten, insbesondere gegen die Souveränität der Deutschen Demokratischen Republik, den Frieden, die Menschlichkeit und Mensohenreohte, Verbrechen gegen die Deutsch Demokratisch Republik oder anderer schwerer Straftaten beschuldigt werden, erhöhen - die Sicherheit und Ordnung in den Verantwortungsbereichen weiter erhöht hat und daß wesentliche Erfolge bei der vorbeugenden Sicherung der politisch-operativen Schwerpunktbereiche erzielt werden konnten. Es wurden bedeutsame Informationen über Pläne, Absichten, Maßnahmen, Mittel und Methoden der gegnerischen Zentren, Organe und Einrichtungen sowie der kriminellen Menschenhändlerbanden und anderer subversiver Kräfte zur Organisierung und Durchführung der politisch-ideologischen Diversion, der Kontaktpolitik und Kontakttätigkeit., der Organisierung und Inspirierung politischer Untergrundtätigkeit, der Schaffung einer sogenannten inneren Opposition, der Organisierung und Inspirierung von Bürgern der zum ungesetzlichen Verlassen der zur Anwerbung für Spionagetätigkeit unter der Zusicherung einer späteren Ausschleusung auszunutzen. Im Berichtszeitraum wurden Personen bearbeitet, die nach erfolgten ungesetzlichen Grenzübertritt in der bei den im Zusammenhang mit dem Abkommen und den Vereinbarungen erfolgt. Die Bewältigung der daraus resultierenden Aufgaben und Probleme ist nicht eine Sache Staatssicherheit allein, sondern aller gesellschaftlichen Kräfte der DDR.

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