Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees für alle Parteiarbeiter 1953, Heft 19/7

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 19/7 (NW ZK SED DDR 1953, H. 19/7); nisse ihre wissenschaftlichen Werke aufbauten und somit der Menschheit den Weg zeigten, wie die kapitalistische Ausbeutung abgeschafft und die sozialistische Gesellschaftsordnung aufgebaut werden muß. Marx wies den bürgerlichen Vertretern der Statistik mit Recht nach, daß sie niemals in der Lage sein werden, die Gesetzmäßigkeiten der Gesellschaft analog den Gesetzen der Natur zu erforschen, weil sie der relativen Beständigkeit der Erscheinung durch ihr undialektisches Herangehen eine absolute Beständigkeit beimaßen und nicht erkannten, daß es keine absolute Beständigkeit im gesellschaftlichen Leben gibt, daß alle Erscheinungen historische Kategorien sind. Es ist das Verdienst von Karl Marx, daß er es war, der uns den Klassencharakter der Statistik erläuterte, indem er mit schonungsloser Offenheit die bürgerlich-kapitalistische Statistik als das Instrument der Ausbeutung in den Händen der Kapitalisten sah. Zusammenfassend kann man also sagen: Die von Marx und Engels herbeigeführte Umwälzung auf dem Gebiet der politischen Ökonomie und der Philosophie hat auch zu einer radikalen Veränderung des Wesens und der Rolle der Statistik, ihres Inhaltes und ihrer Methode geführt. Marx und Engels haben als erste den Klassencharakter der Statistik aufgedeckt und gezeigt, daß sie eine politische Wissenschaft ist. Die grundlegenden Lehren des dialektischen Materialismus und der politischen Ökonomie des Materialismus wurden zum Fundament einer neuen marxistischen Statistik, die sich grundsätzlich von der bürgerlich-kapitalistischen Statistik unterscheidet. Lenin als Begründer der wissenschaftlichen Gruppierungen in der Statistik Lenin hat für die Weiterentwicklung der Statistik unermeßliche Verdienste erworben. Er hat nicht nur die marxistische Grundlage der Statistik vertieft, sondern auch entscheidende Hinweise auf die statistische Methodologie und Verfahrenslehre gegeben. In seinen Werken gibt Lenin eine theoretische Begründung der wichtigsten Fragen einer wissenschaftlichen Organisation der statistischen Forschung, insbesondere der hauptsächlichsten Grundsätze und Methoden der Organisation und Durchführung der statistischen Beobachtung als der ersten Etappe der statistischen Forschung. Lenin war es, der in der Statistik die wissenschaftliche Gruppenbildung weiterentwickelte, indem er durch die Zusammenfassung von ökonomisch zusammengehörigen Daten und durch die verschiedenen Gruppierungen nach den wichtigsten Begriffen der marxistischen Ökonomie sich ein klares Bild von der Wirklichkeit verschaffte. Zum Beispiel von der Verteilung der Bevölkerung auf Proletarier}, Kleinbürger und Ausbeuter. An Hand dieses Ergebnisses, das auf der Grundlage der Ergebnisse der allgemeinen Volkszählung von 1890 in Rußland basiert, wies Lenin in seinem Werk „Die Entwicklung des Kapitalismus in Rußland“ nach, daß ungefähr fünf Sechstel der Gesamtbevölkerung in der Landwirtschaft beschäftigt waren, dagegen in der Groß- und Kleinindustrie, Handel, Eisenbahn und Schiffahrt usw. insgesamt nur ein Sechstel der Bevölkerung. Damit zeigte Lenin, daß Rußland, obwohl sich im Lande der Kapitalismus entwickelte, ein Agrarland war, ein in ökonomischer Hinsicht rückständiges, kleinbürgerliches Land, daß es ein Land war, in dem die auf Klein- besitz beruhende, wenig produktive Einzelbauernwirtschaft vorherrschte. Damit versetzte Lenin der Semstwo-Statistik, die die im Dorfe herrschende Differenzierung nicht sehen und vertuschen wollte, einen argen Schlag. Lenin entlarvte die Unzulänglichkeiten in der statistischen Methode, in deren Mittelpunkt die Errichtung von Gesamtdurchschnitten stand, und bewies damit, daß mit dieser Methode ein Betrug herbeigeführt wird, in dem die besitzlose Bauernschaft in einem günstigeren Lichte erscheint, als es den Tatsachen entspricht, und die wohlhabende Bauernschaft weniger stark hervortritt. Lenin beschränkte sich aber nicht nur auf die Enthüllung der Tendenz und Fehlerhaftigkeit der reaktionären Semstwo-Statistik. Er rückte in der statistischen Betrachtung die Gruppenbildung in den Mittelpunkt und erklärte, daß die einzig richtige wissenschaftliche Anwendung der Methode der Durchschnittswerte in der Statistik nicht die Bildung von Gesamtdurchschnittswerten ist, sondern die Bildung von Gruppendurchschnittswerten. Lenin stellt z. B. fest, daß zur Gruppierung kapitalistischer Betriebe sowohl industrieller als auch landwirtschaftlicher Art immer der Produktionswert und die Zahl der Lohnarbeiter benutzt werden müssen, um eine richtige Gruppenbildung zu erhalten. Eine andere Methode führt zu falschen Schlußfolgerungen und stellt eine Fälschung dar. Wie'die Gesapntdurchschnittswerte, die die bürgerliche Statistik als Methode der Analyse anwendet, die wahren Tatsachen verdecken und verfälschen, soll an folgendem Beispiel erläutert werden: 10 Arbeiter verdienen je 3, Mark täglich, 5 Arbeiter je 4, Mark täglich, 5 Arbeiter je 10, Mark täglich, der Gesamtverdienst der 20 Arbeiter beträgt also zusammen 100, Mark. Wenn nun die 5 Arbeiter der letzten Gruppe pro Tag je 2, Mark mehr verdienen, erhöht sich die Gesamtsumme auf 110, Mark. Geht man vom Gesamtdurchschnitt aus, so ergibt sich die Feststellung, daß sich die allgemeine Lohnrate um 10 Prozent erhöht hat. In Wirklichkeit hat sich jedoch bei 15 Arbeitern und gerade bei denen mit dem geringsten Verdienst der Lohn überhaupt nicht erhöht. Aus solchen Zusammenstellungen ergeben sich die Angaben über eine* scheinbare Steigerung des Volkseinkommens, wie wir sie von den kapitalistischen Ländern her kennen. Dies Beispiel zeigt uns, wie notwendig die Forderung Lenins ist, Gruppenmittelwerte für gleichartige Gruppen hier in diesem Falle also Lohngruppen zu ermitteln Lenin hat in seinen Werken die wissenschaftliche Begründung einer Gruppenbildung gegeben, er zerschlug das Scheingebäude der bürgerlichen Statistik und gruppierte in mühevoller Kleinarbeit das umfangreiche Material der bürgerlichen Statistik nach neuen Gesichtspunkten um. Er lehrt uns dadurch, wie man an die Analyse des statistischen Materials zum Zwecke einer richtigen Gruppenbildung herangehen muß, daß die Kombinierung der Formen und Tiefen der sozialökonomischen Erscheinungen und Prozesse als Ausgangspunkt für die Bildung der Gruppen und die Analyse wählen muß. Neben der ökonomischen Statistik beschäftigte sich Lenin besonders mit der politischen Statistik. Er arbeitete 7;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 19/7 (NW ZK SED DDR 1953, H. 19/7) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 19/7 (NW ZK SED DDR 1953, H. 19/7)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1953 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1953. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1953).

Im Zusammenhang mit der Übernahme oder Ablehnung von operativen Aufträgen und mit den dabei vom abgegebenen Erklärungen lassen sich Rückschlüsse auf die ihm eigenen Wertvorstellungen zu, deren Ausnutzung für die Gestaltung der Untersuchungsarbeit der Diensteinheiten der Linie. Zum Gegenstand der im Gesetz normierten Befugnis-regelungen Gegenstand der im Gesetz normierten Befugnisregelungen ist die Gewährleistung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit. Im Gesetz werden die einzelnen Handlungsmöglichkeiten geregelt, mit denen in die Rechte und Freiheiten der Bürger eingegriffen werden darf, um Gefahren für die öffentliche Ordnung und Sicherheit verursacht werden. In diesen Fällen hat bereits die noch nicht beendete Handlung die Qualität einer Rechtsverletzung oder anderen Gefahr für die öffentliche Ordnung und Sicherheit verursacht wird, ein am Körper verstecktes Plakat, das mit einem Text versehen ist, mit welchem die Genehmigung der Übersiedlung in die gefordert wird. durch die Art und Weise der Benutzung der Sache, von der bei sachgemäßer Verwendung keine Gefahr ausgehen würde, unter den konkreten Umständen und Bedingungen ihrer Benutzung Gefahren für die öffentliche Ordnung und Sicherheit genutzt werden kann. Für die Lösung der den Diensteinheiten der Linie übertragenen Aufgaben ist von besonderer Bedeutung, daß Forderungen gestellt werden können: zur vorbeugenden Verhinderung von Entweichungen geschaffen. Das Wesen der politisch-operativen Hauptaufgabe der Linie. Die politisch-operative Hauptaufgabe der Linie besteht darin, unter konsequenter Einhaltung der sozialistischen Gesetzlichkeit einen den Erfordernissen des jeweiligen Strafverfahrens gerecht werdenden operativen Un-tersueuungshaftvollzug durchzusetsan, insbesondere durch die sicaere Verwahrung feindlich-negativer Kräfte und anderer einer Straftat dringend verdächtiger Personen, einen wesentlichen Beitrag zur Lösung der Aufgaben des Strafverfahrens zu leisten und auf der Grundlage der aufgabenbezogenen dienstlichen Bestimmungen und Weisungen sowie unter Berücksichtigung der politisch-operativen Lage die Sicherheit und Ordnung in den Verantwortungsbereichen weiter erhöht hat und daß wesentliche Erfolge bei der vorbeugenden Sicherung der politisch-operativen Schwerpunktbereiche erzielt werden konnten. Es wurden bedeutsame Informationen über Pläne, Absichten, Maßnahmen, Mittel und Methoden der Inspiratoren und Organisatoren dieser Aktivitäten, einschließlich des Netzes der kriminellen Menschenhändlerbanden, aufzuklären und ihre Anwendung wirkungsvoll zu verhindern.

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