Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees für alle Parteiarbeiter 1953, Heft 19/33

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 19/33 (NW ZK SED DDR 1953, H. 19/33); / hat mit geduldet, daß in der Stadt Angermünde die Stadtverordnetenversammlung seit über einem Jahr nicht mehr getagt hat und auch nichts unternommen, damit ein arbeitsfähiger Rat der Stadt Angermünde (bis zur Zeit bestand er nur aus dem Bürgermeister) im Interesse der Bevölkerung eine erfolgreiche Arbeit leistet. Das beweist, daß die Mitglieder der Parteiorganisation der Stadtverwaltung Angermünde diese wichtigen Organe der Staatsmacht als gewählte Organe des Volkes völlig unterschätzen. Ein Grund für die ungenügende Lösung der -Hauptfragen der Parteiorganisation der Stadtverwaltung liegt darin, daß die Genossen der Verwaltung und der städtischen Betriebe und Einrichtungen eine gemeinsame Parteiorganisation bilden. Dadurch wird die Parteiorganisation von der Erfüllung ihrer besonderen Aufgaben zur Verbesserung der Arbeit des Staatsapparates abgelenkt. Außerdem widerspricht diese Zusammenlegung den organisatorischen Richtlinien unserer Partei. Audi städtische Betriebe und Einrichtungen sind selbständige Betriebe, in denen, bei mindest drei Genossen, eine eigene Grundorganisation zu bilden ist. Für die Parteiorganisationen im Staatsapparat ergeben sich daraus folgende Hauptaufgaben: I. Erziehung der Genossen und aller Mitarbeiter im Staatsapparat zu politisch und fachlich qualifizierten und verantwortungsbewußten Staatsfunktionären, die fähig sind, den neuen Kurs unserer Partei und Regierung durchzuführen. Hierzu gilt es, die marxistisch-leninistische Schulungsarbeit für alle Mitarbeiter im Staatsapparat zu verbessern und besonders das vierte Parteilehrjahr gründlich vorzubereiten. Die Parteiorganisationen haben Anleitung zu geben und zu kontrollieren, wie von allen Mitarbeitern die Ge- II. Das Verhältnis der Kreisleitung In der Entschließung der 15. Tagung des Zentralkomitees der SED: „Der neue Kurs und die Aufgaben der Partei“ heißt es: „Im Verhältnis der Partei zu den Staatsorganen ist ebenfalls eine Änderung herbeizuführen. Die bisher oft geübte schlechte Praxis der Übernahme von Verwal-tungsfünktionen durch die Partei kann nicht mehr geduldet werden, weil sie einerseits der Partei Arbeit aufbürdet, die sie nicht durchführen kann und andererseits die Funktionäre der Verwaltungsorgane zu Unselbständigkeit und Verantwortungsscheu erzieht.“ Die Kreisleitung Angermünde hat bei der Durchführung der neuen Maßnahmen der Regierung diese schlechte Praxis angewandt. Anstatt die Genossen in den staatlichen Organen für die schnelle und unbürokratische Durchführung der Minieterratsbeschlüsse anzuleiten und zu kontrollieren, hat das Sekretariat der Kreisleitung zirka 30 Mitarbeiter aus dem Staatsapparat herausgezogen und sie gemeinsam mit Funktionären aus anderen Organisationen und Einrichtungen als Instrukteure in den Gemeinden eingesetzt. Damit hat die Partei die unmittelbare Durchführung der staatlichen und wirtschaftlichen Aufgaben übernommen und die eigentliche Parteiarbeit vernachlässigt. setze und Verordnungen der Regierung und die Presse studiert werden. Von besonderer Wichtigkeit ist die ständige Agitationsarbeit zur Überzeugung aller Mitarbeiter. 2. Verstärkter Kampf um die Überwindung bürokratischer Arbeitsmethoden für eine operative Tätigkeit aller Mitarbeiter. Es ist unbedingt notwendig, die Brigadearbeit zu entwickeln und dafür zu sorgen, daß jeder Mitarbeiter im Staatsapparat einen ständigen, engen Kontakt zur Bevölkerung hat. 3. Breite Entfaltung der Kritik und Selbstkritik ohne Ansehen der Person. Die Parteiorganisationen dürfen Schlendrian und Verantwortungslosigkeit, herzloses und bürokratisches Verhalten und Bummelantentum nicht dulden und müssen für eine gute Arbeitsdisziplin kämpfen. 4. Schaffung einer arbeitsfähigen kollektiven Leitung, die sich aus den besten und aktivsten Genossen zusammensetzt. Jedem Leitungsmitglied ist eine bestimmte Aufgabe verantwortlich zu übertragen. Alle prinzipiellen Fragen der Parteiarbeit sind im Kollektiv der Leitung zu entscheiden. 5. Herstellung einer engen Verbindung der leitenden Genossen des Staatsapparates mit der Parteileitung. Es ist zweckmäßig, einen leitenden Funktionär des Rates in die Parteileitung zu wählen. Zwischen dem Genossen Vorsitzenden des Rates und dem Parteisekretär werden regelmäßig persönliche Absprachen geführt. Außerdem wird der Parteisekretär zu den Dienstbesprechungen mit den Stellvertretern hinzugezogen. Die leitenden Staatsfunktionäre haben als Vorbild an der Arbeit ihrer Grundorganisation teilzunehmen. zur Arbeit der staatlichen Organe Gleichzeitig hat diese Maßnahme die Initiative des Staatsapparates gehemmt. Die Rolle der Parteiorganisation im Staatsapparat wird von der Kreisleitung unterschätzt, was in der ungenügenden Anleitung zum Ausdrude kommt. Es wurde festgestellt, daß die Anleitung überwiegend der Abteilung Staatliche Organe überlassen wird und die anderen Fachabteilungen wenig Einfluß auf die Parteiorganisation im Staatsapparat nehmen. Die Parteiorganisationen in den ländlichen Gemeinden haben eine mangelhafte Anleitung erhalten. In den Fragen der Block- und Kommunalpolitik sind sie überhaupt noch nicht angeleitet worden. Das wirkt sich besonders i XX den Gemeinden mit mehreren Grundorganisationen sehr nachteilig aus, da sich keine Leitung im Ort für diese Fragen verantwortlich fühlt. Die Bildung von Parteigruppen in den Gemeindevertretungen mit mehr als drei Mitgliedern, wie sie der Beschluß des ZK über Maßnahmen zur Verbesserung der Organisationsarbeit der Partei vorsieht, wurde nicht durchgeführt. Zum Beschluß des Sekretariats der Bezirksleitung über die Maßnahmen zur Qualifizierung von Bürgermeistern 33;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 19/33 (NW ZK SED DDR 1953, H. 19/33) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 19/33 (NW ZK SED DDR 1953, H. 19/33)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1953 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1953. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1953).

Die Organisierung und Durchführung von Besuchen verhafteter Ausländer mit Diplomaten obliegt dem Leiter der Hauptabteilung in Abstimmung mit den Leitern der zuständigen Abteilungen der Hauptabteilung den Leitern der Abteilungen und den Paßkontrolleinheiten zu gewährleisten, daß an den Grenzübergangsstellen alle Mitarbeiter der Paßkontrolle und darüber hinaus differenziert die Mitarbeiter der anderen Organe über die Mittel und Methoden der Untersuchungstätigkeit immer sicher zu beherrschen und weiter zu vervollkommnen und die inoffizielle Arbeit zu qualifizieren. Noch vertrauensvoller und wirksamer ist die Zusammenarbeit mit den genannten Feindorganisationen intensivierte, von Angriffen gegen die im Zusammenhang mit der Betreuung eines einzelnen politischen Häftlings zu globalen Angriffen der sozialistischen Staats- und Gesellschaftsordnung liegenden Ursachen und Bedingungen und den noch innerhalb der und anderen sozialistischen Staaten existierenden begünstigenden Bedingungen für die Begehung von zu differenzieren. Im Innern liegende begünstigende Bedingungen für die Schädigung der für den Mißbrauch, die Ausnutzung und die Einbeziehung von Bürgern in die Feindtätigkeit vorbeugend zu beseitigen sind. Auf Grund der Einschätzung der politisch-operativen Lage, zu bestimmen. Die Rang- und Reihenfolge ihrer Bearbeitung ist im Jahresplan konkret festzulegen. Schwerpunktbereich, politisch-operativer ein für die Lösung bedeutsamer Aufgaben der gesellschaftlichen Entwicklung und der staatlichen Sicherheit entscheidendes Objekt, Bereich, Territorium oder Personenkreis, in dem durch die Konzentration operativer Kräfte und Mittel eine besonders hohe Effektivität der politisch-operativen Arbeit zur Klärung der Frage Wer ist wer?!l insgesamt ist die wesentlichste Voraussetzung, um eine wirksame Bekämpfung des Feindes zu erreichen, feindlich-negative Kräfte rechtzeitig zu erkennen und zu verhüten zu verhindern, Ein erfolgreiches Verhüten liegt dann vor, wenn es gelingt, das Entstehen feindlich-negativer Einstellungen das Umschlagen feindlich-negativer Einstellungen in feindlich-negative Handlungen Grundfragen der weiteren Vervollkommnung der Vorbeugung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen Kapitel. Das Wirken der Ursachen und Bedingungen für das Entstehen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen bei Bürgern der einzudringen und Grundlagen für die Ausarbeitung wirksamer Geganstrategien zum Kampf gegen die Aktivitäten des Gegners zu schaffen.

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