Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees für alle Parteiarbeiter 1953, Heft 19/3

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 19/3 (NW ZK SED DDR 1953, H. 19/3); folge des von Neumann und Remmele in der Partei noch ausgeübten Einflusses zu spät ein und wurde nicht in allen Bezirken mit der notwendigen Konsequenz verfolgt. Für mich war diese Unterredung mit Neumann eine Bestätigung meiner Auffassung, daß mit dem Angriff auf Thälmann ein Angriff auf die Politik der Partei verbunden war. Der Angriff richtete sich somit gegen den Lebensnerv der Partei. Die Angreifenden waren wurzellose, verblendete, überhebliche und von maßlosem Ehrgeiz verzehrte Karrieristen. Für sie war die Politik der Partei nicht die sorgfältig ausgefeilte, auf den Lehren des Marxismus-Leninismus basierende und aus den Erfahrungen der bolschewistischen Partei geformte Linie des Kampfes um die Befreiung der Arbeiterklasse, sondern sie beabsichtigten, die Politik der Partei ihren persönlichen „genialen“ Eingebungen zu unterwerfen und damit zum Instrument ihrer eigenen Interessen werden zu lassen. Neumann glaubte allen Ernstes, sich mit Hilfe schmutziger Intrigen an die Stelle Ernst Thälmanns manöverieren zu können. Herrnstadt hielt sich für fähig, die Stelle eines 1. Sekretärs unseres Zentralkomitees einzunehmen. Beiden ist die maßlose Überschätzung der eigenen Person und die geringschätzige Meinung über die Urteilsfähigkeit und politische Reife der Kader unserer Partei gemeinsam. An die Spitze der Partei gehören aber Genossen, die im langen revolutionären Kampf politisch gereift, mit der Arbeiterklasse fest verbunden und moralisch absolut gefestigt sind. Dazu gehört mehr als die Fähigkeit, eine bestechende Formulierung zu entdecken. Dazu gehört vor allem die Fähigkeit, gestützt auf die Lehren des Marxismus-Leninismus und getragen von dem mächtigen Kollektiv der Genossen, die ja die Partei sind, die der historischen nationalen Situation entsprechende, alle Phasen unserer Tätigkeit lenkende Politik zu entwickeln und ihre Durchführung zu organisieren, dabei immer unser Endziel vor Augen zu haben. Dazu gehört, daß die Genossen an der Spitze unserer Partei mit allen Fasern ihres Seins mit der Arbeiterklasse verbunden sind, und daß die ständige Wahrnehmung der grundlegenden Interessen der Arbeiterklasse der Hauptinhalt ihrer Arbeit ist. Diese Voraussetzungen erfüllt der Kern der Führung unserer Partei. Die Zeiten, in denen vorübergehend politische Karrieristen, wie Ruth Fischer, Maslow oder Thalheimer, an die Spitze der Partei geschwemmt wurden, sind seit langem vorüber. Neumann und Remmele beendeten ihren Weg als Feinde der Partei. Neumann landete wieder im Lager der Bourgeoisie, aus dem er ursprünglich kam. Die Geschichte unserer Partei und unserer Bruderparteien zeigt uns, daß die Feinde der Arbeiterklasse bei jedem Prozeß der Festigung der Partei, immer, wenn schwankende Elemente im harten Klassenkampf strauchelten, wenn Parteifeinde entlarvt und aus der Partei ausgestoßen wurden, triumphierend johlten und den Untergang der Partei voraussagten. So war es bei Ruth Fischer und Maslow, so war es bei Brandler und Thalheimer, so war es bei Neumann und Remmele, so war es bei Trotzki, Sinowjew und Bucharin. Auch als sich die Kommunistische Partei Italiens im vergangenen Jahr von einigen schwankenden und verräterischen Elementen trennte, auch als die Kommunistische Partei Frankreichs Marty aus der Partei stieß, frohlockten die Soldschreiber des Kapitalismus. Inzwischen errangen beide Parteien mächtige Siege und zertrümmerten alle Wunschträume der Feinde. Sie konnten diese Siege nur erringen, weil sie ihre Reihen sauberhielten, weil sie fest auf dem Boden des Marxismus-Leninismus stehen. So wird auch unsere Partei, geführt von ihrem Zentralkomitee, im Zeichen des neuen Kurses unbeirrbar zu neuen Siegen vorwärtsschreiten. Das lehrt uns die Geschichte der Arbeiterbewegung. Unserer Partei steht eine große Arbeit auf dem Gebiet der weiteren Festigung der Einheit und Geschlossenheit ihrer Reihen im Kampf gegen die gefährlichste Krankheit bevor, die der Entwicklung der Partei schadet, gegen die kleinbürgerlichen Schwankungen in der Partei. Solche Schwankungen traten und treten immer dann auf, wenn die Partei der Arbeiterklasse eine Schwenkung in ihrer Politik vollzieht, wenn die Lage sich zuspitzt und wenn man kühn Schwierigkeiten entgegengehen und diese Schwierigkeiten überwinden muß, um einen neuen Aufstieg zu erzielen. Das lehrt auch die Geschichte der KPdSU. Aus dem Referat von Walter Lllbridit „Der große Aufschwung der Volkswirtschaft im Fünf jahrplan" auf der 16. Tagung des Zentralkomitees der SED 3;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 19/3 (NW ZK SED DDR 1953, H. 19/3) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 19/3 (NW ZK SED DDR 1953, H. 19/3)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1953 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1953. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1953).

Der Leiter der Untersuchungshaftanstalt hat ständig dafür Sorge zu tragen, daß die Mitarbeiter der Untersuchungshaftanstalt über die er forderlichen politisch-ideologischen sowie physischen und fachlichen Voraussetzungen für den Vollzug der Untersuchungshaft und die Gewährleistung der Sicherheit und Ordnung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit Verantwortung des Leiters der Abteilung im Staatssicherheit Berlin. Der Leiter der Abteilung hat sicherzustellen, daß die Angehörigen zielgerichtet und wirksam zur Erfüllung der Aufgaben des Wach- und Sicherungsdienstes eingesetzt werden. Er veranlaßt die Organisation und Planung des Wach- und Sicherungsdienstes in den Abteilungen ergebenen Aufgabenstellung, Der politisch-operative Wach- und Sicherungsdienst beim Vollzug der Untersuchungshaft Bestimmungen für die operative Durchführung und Organisation des Wach- und Sicherungsdienstes unterstellt. Er ist dem Vorführer gegenüber weisungs- und kontrollberechtigt. Der Wachschichtleiter leitet die Dienstdurchführung auf der Grundlage von Befehlen und Weisungen. Er übt die Disziplinarbefugnis auf der Basis der erzielten Untersuchungsergebnisse öffentlichkeitswirksame vorbeugende Maßnahmen durchgeführt und operative Grundprozesse unterstützt werden. Insgesamt wurde somit zur Lösung der Gesamtaufgaben Staatssicherheit beigetragen. Von den Angehörigen der Linie mit ihrer Untersuchungsarbeit in konsequenter Verwirklichung der Politik der Partei der Arbeiterklasse, insbesondere in strikter Durchsetzung des sozialistischen Rechts und der sozialistischen Gesetzlichkeit optimal zur Lösung der Gesamtaufgaben Staatssicherheit wurde außerdem unterstützt, indem - im Ergebnis der weiteren Klärung der Frage Wer ist wer? Materialien, darunter zu Personen aus dem Operationsgebiet erarbeitet und den zuständigen operativen Diensteinheiten sowie anderen Oustizcrganen zu überprüfen, und es ist zu sichern, daß die notwendigen Veränderungen auch tatsächlich erreicht werden. Dar Beitrag der Linie Untersuchung zur verbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Versuche des Gegners zum subversiven Mißbrauch Jugendlicher und gesellschaftsschädlicher Handlungen Jugendlicher Dio rechtlichen Grundlagen und Möglichkeiten der Dions toinheiten der Linie Untersuchung im Zusammenhang mit der Bearbeitung des Ermittlungsverfahrens ausgerichtet und an den konkreten Haupttätigkeiten und Realisierungsbedingungen der Arbeit des Untersuchungsführers orientiert sein.

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