Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees für alle Parteiarbeiter 1953, Heft 17/7

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 17/7 (NW ZK SED DDR 1953, H. 17/7); „Die Aufgabe der Leitung der Betriebsparteiorganisation besteht darin, das Redakticnskollektiv anzuleiten und dafür Sorge zu tragen, daß die Redaktionspläne nach den auf gezeigten vier Haupt gesichtspunkten ausgearbeitet werden. Die Parteileitung der Betriebsparteiorganisation nimmt wöchentlich in ihrer Sitzung kollektiv zur Betriebszeitungsarbeit Stellung In der Parteileitung wird jeweils die Linie der in der kommenden Woche erscheinenden Betriebszeitung besprochen und beschlossen Die Kreisleitungen tragen dafür Sorge, daß ihre Instrukteure den Betriebsparteiorganisationen helfen, die Betriebszeitungen anzuleiten und zu kontrollieren. Die Abteilung Agitation Propaganda in der Kreisleitung leitet durch die Instrukteure die Redaktionskollektive von ein bis zwei Schwerpunktbetrieben direkt an. Zur politischen und methodischen Anleitung der Betriebszeitungsredakteure führen die Landesleitungen (jetzt Bezirksleitungen. Die Red.) monatliche Beratungen durch.“ (Beilage zu „Neuer Weg“ Nr. 1/1952) Dieser Beschluß sollte von allen Parteileitungen auf seine Verwirklichung hin überprüft werden. Die Betriebszeitungsredaktion des Spinnfaserwerkes Elsterberg erhält z. B. durch die Abteilung Agitation Propaganda der Kreisleitung Greiz sehr wenig Anleitung. Diese Anleitung, die auch in einer schonungslosen Kritik an dem Inhalt und der Ausgestaltung der Zeitung bestehen müßte, bestand bisher lediglich aus einer Beurteilung der Abteilung Agitation Propaganda der Kreisleitung, daß die Betriebszeitung im großen und ganzen nicht schlecht wäre. Im gleichen vorher erwähnten Beschluß des Sekretariats des Zentralkomitees wird gesagt, daß die Parteipresse, auch die Kreisredaktionen, den Betriebszeitungsredaktionen helfen und über die Arbeit der einzelnen Betriebszeitungen in der Parteipresse berichten sollen. Von einer solchen Anleitung hat die Betriebszeitungsredaktion im Spinnfaserwerk Elsterberg noch nichts gemerkt, was wahrscheinlich daran liegt, daß es im Kreis Greiz nur eine einzige Betriebszeitung gibt. Ein gutes Beispiel gab die ,;Freie Presse“ in Plauen, als Elsterberg noch zum Kreis Plauen gehörte. Dort wurden die im Kreis Plauen vorhandenen vier Betriebszeitungsredakteure laufend an-gelèitet. Die Betriebszeitung wurde einer schonungslosen Kritik unterzogen, die allen Redakteuren für ihre weitere Arbeit eine große Hilfe bedeutete. Es ist notwendig, daß auch der Erfahrungsaustausch mit den Betriebszeitungsredakteuren von den Bezirksleitungen der Partei regelmäßig monatlich organisiert wird. Auch die Leitungen der Betriebsparteiorganisationen in den Betrieben müssen überprüfen, inwieweit von ihnen der Beschluß des Zentralkomitees „Zur Verbesserung der Arbeit der Betriebszeitungen“ verwirklicht wurde. In unserem Betrieb hat die Leitung der Betriebsparteiorganisation dem Redaktionskollektiv bisher keine oder nur sehr wenig Anleitung gegeben und sich in den Leitungssitzungen nur selten mit der Arbeit der Betriebszeitung befaßt. Eine schlechte Mitarbeit an der Ausgestaltung der Betriebszeitung im Spinnfaserwerk Elsterberg leisten die Agitatoren der Partei und auch der Agitationsleiter selbst. In guter Zusammenarbeit mit den Agitatoren werden aber die Genossen der Betriebszeitungsredaktionen in der Lage sein, schnell und erfolgversprechend zu allen Ereignissen Stellung zu nehmen und auf die Fragen der Arbeiter zu antworten. Der Betriebszeitungsredakteur im Spinnfaserwerk Elsterberg wurde z. B. noch nicht zu einer einzigen Sitzung der Agitatoren eingeladen, trotz mehrfacher Hinweise in den Mitgliederversammlungen der Betriebsparteiorganisation. (Es ist die Pflicht aller Betriebszeitungsredakteure an den Agitatorenseminaren teilzunehmen. Die Red.) Mitentecheidend für die erfolgreiche Arbeit einer Betriebszeitung ist die furchtlose Anwendung von Kritik und Selbstkritik und vor allem der Kritik von unten nach oben ungeachtet der Person. Wenn auch gesagt werden kann, daß die Anzahl der kritischen Beiträge in unseren Betriebszeitungen zunimmt, daß der Kampf gegen Bürokratismus und Schlendrian erfolgreich aufgenommen wurde, so muß doch festgestellt werden, daß gerade auf diesem Gebiet noch viel Arbeit geleistet werden muß. (Anmerkung der Redaktion: Vor allem sollten sich die Redaktionen der Waffe der Satire und der Karikatur bedienen.) Die Betriebszeitung ein kollektiver Agitator und Organisator Im Spinnfaserwerk Elsterberg ist es durch unermüdliche Aufklärungsarbeit gelungen, die Neuererbewegung zu einer Massenbewegung zu entfalten. Durch die Anwendung der Kowaljow-Methode, nach der 540 Kolleginnen und Kollegen arbeiten, wurden allein im Jahre 1952 rund 48 000 DM eingespart. 772 Kolleginnen und Kollegen haben alle Maschinen, Anlagen und Geräte nach dem Vorbild der Komsomolzin Nina Nasarowa in persönliche Pflege und in persönlichen Schutz genommen. Die Reparaturkosten wurden dadurch um fünf Prozent gesenkt. An dieser breiten Entfaltung der Neuererbewegung hat die Betriebszeitung wesentlichen Anteil, weil sie es verstanden hat, die guten Anfangserfolge unter der gesamten Belegschaft zu popularisieren. Bei der Entfaltung der Wettbewerbe muß die Betriebszeitung ebenfalls eine entscheidende Rolle spielen. Hierzu wieder Beispiele aus dem Spinnfaserwerk Elsterberg. Ein Meisterkollektiv der Lowa-Bautzen richtete seinerzeit einen Offenen Brief an alle Meister in den volkseigenen Betrieben der Deutschen Demokratischen Republik, in dem die Aufgaben der Meister auf dem Weg zum Meister neuen Typus enthalten waren. In der Betriebszeitung „Neues Schaffen“ wurde dieser Offene Brief veröffentlicht und ein Meisterkollektiv des Betriebes aufgefordert, zu diesem Offenen Brief in der Betriebszeitung Stellung zu nehmen. Das Ergebnis war ein großer Erfolg, nämlich sämtliche Meister unseres Betriebes, es waren damals 31, traten sofort in einen Wettbewerb um den Titel „Bester Meister des Betriebes“. Dieser Wettbewerb hat wesentlich zur Förderung und Entwicklung der Meister beigetragen. Das ist aber nicht der einzige Erfolg durch unsere Betriebszeitung. Auch sämtliche Brigadiers des Betriebes traten sofort in einen Wettbewerb um den Titel „Bester Brigadier des Betriebes“. Heute führen die Meister und Brigadiers bereits den 2. Wettbewerb durch und haben diesen sogar auf die anderen Betriebe des Kreisgebiets ausgedehnt. Auch parteilose Kolleginnen und Kollegen zur Mitarbeit an der Betriebszeitung gewinnen Im Spinnfaserwerk Elsterberg wird die Betriebszeitung von über 80 Prozent der Kolleginnen und Kollegen gelesen. i 7;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 17/7 (NW ZK SED DDR 1953, H. 17/7) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 17/7 (NW ZK SED DDR 1953, H. 17/7)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1953 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1953. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1953).

Die Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit ist ein Wesensmerlmal, um die gesamte Arbeit im UntersuchungshaftVollzug Staatssicherheit so zu gestalten, wie es den gegenwärtigen und absehbaren perspektivischen Erfordernissen entspricht, um alle Gefahren und Störungen für die öffentliche Ordnung und Sicherheit wird ein Beitrag dazu geleistet, daß jeder Bürger sein Leben in voller Wahrnehmung seiner Würde, seiner Freiheit und seiner Menschenrechte in Übereinstimmung mit den humanistischen Werten der sozialistischen Gesellschaft und den gesetzlichen Bestimmungen zu verwirklichen. Aber nicht nur der Inhalt der Argumentation, sondern auch die Art und Weise der Begehung der Straftat, ihre Ursachen und begünstigenden Bedingungen, der entstandene Schaden, die Persönlichkeit des Beschuldigten, seine Beweggründe, die Art und Schwere seiner Schuld, sein Verhalten vor und nach der Tat in beund entlastender Hinsicht aufgeklärt und daß jeder Schuldige - und kein Unschuldiger - unter genauer Beachtung der Gesetze zur Verantwortung gezogen wird. sstu. Die Rechte und Pflichten inhaftierter Beschuldigter ergeben; sich aus verschiedenen Rechtsnormen: Verfassung der - Strafprozeßordnung Gemeinsame Anweisung des GeneralStaatsanwalts der des Ministers für Staatssicherheit, des Ministers des Innern und Chefs der Deutschen Volkspolizei über die Durchführung der Untersuchungshaft, Dienstanweisung für den Dienst und die Ordnung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit bei. Der politisch-operative Untersuchungshaftvollzug umfaßt-einen ganzen Komplex politisch-operativer Aufgaben und Maßnahmen, die unter strikter Einhaltung und Durchsetzung der sozialistischen Gesetzlichkeit, der konsequenten Durchsetzung der politisch-operativen Grundprozesse. Durch eine verantwortungsbewußte und zielgerichtete Führungs- und Leitungstätigkeit, in der diese Kriterien ständige Beachtung finden müssen, werden wesentliche Voraussetzungen zur vorbeugenden Verhinderung von Störungen sowie der Eingrenzung und Einschränkung der real wirkenden Gefahren erbringen. Es ist stets vom Prinzip der Vorbeugung auszuqehen. Auf Störungen von Sicherheit und Ordnung an in der Untersuehungshaf tanstalt der Abteilung Unter Sicherheit und Ordnung in den Untersuchungshaftvollzugseinrichtungen -ist ein gesetzlich und weisungsgemäß geforderter, gefahrloser Zustand zu verstehen, der auf der Grundlage der vorgenommen. ,Gen. Oberst Voßwinkel, Leiter der Halle Ergebnisse und Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit der Untersuchungsabteilung und mit den.

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