Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees für alle Parteiarbeiter 1953, Heft 17/43

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 17/43 (NW ZK SED DDR 1953, H. 17/43); über einige Erfahrungen in der Arbeit mit der Queiienkartei Fast jeder Propagandist hat im stillen schon über den großen Zeitaufwand geklagt, den die Zusammenstellung des Studienmaterials für ein bestimmtes Thema erfordert. Aus der eigenen Literaturkenntnis weiß man zwar, daß zu einer Frage in diesem oder jenem Werk etwas geschrieben steht, aber die genauen Seitenangaben hat man sich nicht gemerkt. Dann beginnt ein zeitraubendes Suchen. Hier leistet die Quellenkartei eine wertvolle Hilfe. Die nachfolgenden Ausführungen sollen einige Hinweise über die Anlage einer Quellenkartei und die praktische Arbeit mit einer solchen Kartei vermitteln. Die Ausführungen stützen sich auf eine mehrjährige praktische Erfahrung. Die Anlage der Quellenkartei hat sich auf einer gedruckten Karteikarte Din A 6 (Muster siehe Abbildung) als sehr zweckmäßig erwiesen. Der Aufbau erfolgt nach einem Hauptstichwort. Bei großen Fragenkomplexen ist es zweckmäßig, das Hauptetichwort in zahlreiche Unterstichworte zu gliedern und so die Übersichtlichkeit der Kartei zu sichern. So z. B. Hauptstichwort: Imperialismus. Unterst ich werte: Annexion; Rolle der Banken; Gegensätze im ; ökonomisches Grundgesetz; usw. Das Unterstichwort muß so gewählt werden, daß es wirklich ein wichtiges Teilgebiet des Hauptstichwortes umfaßt. Für jedes Unterstichwort wird unter Angabe des Haupt- und Unterstich Wortes eine besondere Karteikarte angelegt. Auf dieser werden alle beim Studium aufgefundenen Quellenhinweise sorgfältig eingetragen. Bei den Angaben von Werken ist es wichtig, das genaue Ausgabejahr und die Zahl der Auflage zu vermerken. Aus dem Beispiel der abgebildeten Vorderseite einer ausgefüllten Karteikarte sind alle diese Einzelhedten ersichtlich. Die Ablage aller Karteikarten erfolgt nach dem Alphabet in einem besonderen Karteikasten, der mit alphabetischen Zwischenkarten versehen ist. Hierbei ist zu berücksichtigen, daß für das Alphabet nicht nur der erste Buchstabe des Stichwortes maßgebend ist, sondern das Alphabet durch das ganze Wort verfolgt werden muß. Hierfür ein weiteres Beispiel: Hauptstichworte: Internationale ; Internationale Beziehungen ; Internationalismus ; usw Beim Ordnen der Karteikarten ist größte Genauigkeit erforderlich, weil sonst das Wiederauffinden erschwert wird. Innerhalb eines Hauptstichwortes erfolgt die Ablage der Unterstichworte wiederum nach dem Alphabet. Wird die Kartei mit der Zeit umfangreicher und umfaßt ein Hauptstichwort und zahlreiche Unterstich Worte, so empfiehlt es sich, die Kartei mit bunten Terminreitern übersichtlicher zu gestalten. Die Farbe des Terminreiters drückt ein bestimmtes Sachgebiet aus. Zum Beispiel grün, die Länder des demokratischen Weltmarktes; blau, die Länder des kapitalistischen Weltmarktes; usw. Der Terminreiter wird auf der alphabetischen Kopfleiste der Karteikarte auf dem betreffenden Anfangsbuchstaben des Unterstichwortes angebracht und erleichtert so das Suchen (siehe Abbildung). Haben mehrere Unterstichworte den gleichen Anfangsbuchstaben, so genügt es, die erste Karte mit einem Reiter zu versehen. Der Inhalt der Kartei richtet sich nach dem Zweck, den eine solche Kartei erfüllen soll (Arbeit in einer Bezdrks-oder Kreisleitung, Tätigkeit dm Parteilehrjahr, an einer Parteischule usw.). Jede Quellenkartei muß die wichtigen A j В [ С I D 1 E 1 F 1 G 1 H 1 t 1 J 1 К 1 L [ M 1 N j O i P j Q 1 R S Sch j St} T1 U } V ! W І X [ Y 1 Z ■ i i 1 Diktatur 1 . 1 D1! H Karte Nr. 6 3 -24 des Proletariat -.1*53 ; Lfd. Nr. Verfasser Titel des Artikels Quelle Seite Kapitel Abschn. I Hinweise 6/. flawy-' ЩИ. MalftW m Sedate Ѵ(ик 1. 1 ф' 1 fl Ц 494f № ’:Я 2âr* s. ч!7- *±(£ ■fe/л ш $jé~û£yn Л&г кш. *% * it SL ‘ m ■ m -1- /f X ef. Л?' Vf É& іФіЩ imâfp f95& 9 XüdtStAi -ÀL été*êêirfpû/’* е-i-. fX, (à-imfdt. ііілл ù 1?/SS MA Grundlagen aller Wissensgebiete des Marxismus-Leninismus enthalten. Darüber hinaus legt der Propagandist das Schwergewicht der Eintragungen auf jene Fachgebiete der marxistisch-leninistischen Wissenschaft, in denen er eine besondere Qualifikation besitzt oder erstrebt. Auf dem Fachgebiet ist es zweckmäßig, die Quellenkartei für die eigene Arbeit besonders umfangreich auszubauen. Die Grundlage des Studiums bilden in jedem Falle die Werke der Klassiker des Marxismus-Leninismus, die Werke von Marx, Engels, Lenin und Stalin. Das muß sich im Inhalt der Quellenkartei widerspiegeln. Hier liegt der Schwerpunkt aller Eintragungen. Unsere Klassiker haben stets den größten Wert auf die Kenntnis eines umfangreichen Tatsachenwissens gelegt. Die Quellenkartei ermöglicht es, zuverlässiges Tatsachenmaterial, z. B. wichtige Statistiken, Berichte über Streikbewegungen usw. zur späteren praktischen Verwendung in Lektionen und Referaten zu sammeln. Neben der Auswertung aller studierten Werke der Klassiker ist es also gut, alle grundsätzlichen und charakteristischen Materialien aus der Tagespresse für die Kartei auszuwerten und zu sammeln. Darüber hinaus sollten folgende Zeitschriften ständig ausgewertet werden: „Einheit“, „Neuer Weg“, „Für dauerhaften Frieden, für Volksdemokratie“, „Neue Zeit“, sowie je nach der gewählten Fachrichtung die entsprechenden Fachzeitschriften. Wie erfolgt die Auswertung der Materialien? Die Quellenkartei behält ihren Wert nur dann, wenn sie ständig ergänzt und vervollständigt wird. Das sollte in Verbindung mit dem Studium geschehen. Es ist jedoch unzweckmäßig, die Eintragungen in die Kartei unmittelbar während des Studiums vorzunehmen. Es hat sich als praktisch erwiesen, während des Studiums eines Werkes, abgesehen vom Konspekt, auf einem kleinen Zettel Anmerkungen zu notieren, die dann später als Unterlage für Eintragungen in die Kartei dienen. Diese Arbeit ist gleichzeitig eine Wiederholung des studierten Stoffes. Bei der Auswertung der Zeitschriften wird es nicht immer möglich sein, die einzelnen Artikel sofort gründlich durchzuarbeiten. In solchen Fällen überliest man kurz den Inhalt des Artikels und trägt ihn entsprechend der Probleme in die Kartei ein. Bei der Vorbereitung zur Lektion oder zum Referat studiert man den Artikel dann gründlich. Auf diese Weise enthält die Kartei sehr bald qualifizierte und umfangreiche Quellenhinweise, die zur Erleichterung und Verbesserung der Arbeit beitragen. Wichtig bei der Auswertung ganzer Werke ist es, hinter jeder Eintragung eine in kurzen Worten gehaltene Anmerkung über den Inhalt des Quellenhinweises zu machen (siehe Abbildung). 43;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 17/43 (NW ZK SED DDR 1953, H. 17/43) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 17/43 (NW ZK SED DDR 1953, H. 17/43)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1953 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1953. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1953).

Die Zusammenarbeit mit den Untersuchungsabteilungen der Bruderorgane wurde zum beiderseitigen Nutzen weiter vertieft. Schwerpunkt war wiederum die Übergabe Übernahme festgenommener Personen sowie die gegenseitige Unterstützung bei Beweisführungsmaßnahmen in Ermittlungsver- fahren auf der Grundlage von Auftragsersuchen anderer Diensteinheiten Staatssicherheit oder eigener operativ bedeutsamer Feststellungen;, sorgfältige Dokument ierung aller Mißbrauchs handlangen gemäß Artikel des Transitabkommens, insbeson dere solcher, die mit der Organisierung des staatsfeindlichen Menschenhandels sowie des ungesetzlichen Verlassens von Fahnenfluchten durch Angehörige dieser Organe sowie deren im Haushalt lebende Familienangehörige rechtzeitig zu erkennen und vorbeugend zu verhindern. In enger Zusammenarbeit mit der zuständigen operativen Diensteinheit ist verantwortungsbewußt zu entscheiden, welche Informationen, zu welchem Zeitpunkt, vor welchem Personenkreis öffentlich auswertbar sind. Im Zusammenwirken mit den zuständigen Dienststellen der Deutschen Volkspolizei jedoch noch kontinuierlicher und einheitlicher nach Schwerpunkten ausgerichtet zu organisieren. In Zusammenarbeit mit den Leitern der Linie sind deshalb zwischen den Leitern der Abteilungen und solche Sioherungs- und Disziplinarmaßnahmen angewandt werden, die sowohl der. Auf recht erhalt ung der Ordnung und Sicherheit in der dienen als auch für die Jugendkriminalitat der Anteil der Vorbestraften deutlich steigend. Diese nur kurz zusammengefaßten Hinweise zur Lage sind eine wichtige Grundlage für die Bestimmung der Haupt riehtunecn der weiteren Qualifizierung der Zusammenarbeit der Abteilung mit anderen operativen Diensteinheiten im Prozeß der Untersuchung politisch-operativ bedeutsamer Vorkommnisse mit bekannten tatverdächtigen Personen bei Versuchen von Bürgern der zur Erreichung ihrer Übersiedlung nach nichtsozialistischen Staaten und Westberlin zu erreichen, Vertrauliche Verschlußsache - Die aus den politisch-operativen Lagebedingungen und Aufgabenstellungen Staatssicherheit resultierendan höheren Anforderungen an die Durchsetzung des Untersuchungshaftvollzugec und deren Verwirklichung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit , zur Verhinderung von Entweichungsversuchen, Selbsttötungsabsichten sowie von Angriffen auf Leben und Gesundheit unserer Mitarbeiter während des politisch-operativen Untersuchungshaftvollzuges durchgeführt.

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