Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees für alle Parteiarbeiter 1953, Heft 17/37

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 17/37 (NW ZK SED DDR 1953, H. 17/37); Wie wir unsere Literaturinstrukteure entwickeln Den Literaturinstrukteuren unserer Partei fällt mit dem Verkauf und der Verteilung der Literatur eine besondere Aufgabe zu. Um jeden Genossen mit der Parteiliteratur vertraut zu machen, um ihn beraten und ihm helfen zu können, ist es notwendig, daß der Kreisliteraturinstrukteur selbst die marxistische Literatur studiert und sich ein hohes Wissen aneignet. Die Genossen der Abteilung Propaganda Agitation der Bezirksleitung Potsdam gingen deshalb nach der Reorganisation des Literaturvertriebes unserer Partei daran, die noch ungenügende Bildung und Entwicklung der Literaturinstrukteure zu fördern. Sie verschafften sich einen Überblick über die Kenntnisse eines jeden Kreisliteraturinstrukteurs, indem sie sich mit jedem dieser Genossen unterhielten und dabei gleichzeitig prüften, ob sich diese überhaupt für die Funktion eines Literaturinstrukteurs eigneten. Es stellte sich heraus, daß sich der größte Teil der Genossen schon ein gutes Wissen angeeignet hatte. Einige Genossen waren jedoch den Aufgaben nicht gewachsen. Ihnen wurden ihren Fähigkeiten entsprechend andere Aufgaben übertragen. Das Sekretariat der Bezirksleitung faßte den Beschluß, daß kein Literaturinstrukteur der Kreisleitung ohne Rücksprache mit der Bezirksleitung in eine andere Funktion eingesetzt werden darf. Damit soll eine Fluktuation der Literaturinstrukteure unterbunden und gleichzeitig gewährleistet werden, daß nur qualifizierte Genossen diese Funktion innehaben So begannen wir unsere systematische Kaderarbeit mit den Literaturinstrukteuren. Dabei ist uns der für das ganze Jahr aufgestellte Perspektivplan eine große Hilfe. In diesem Perspektivplan ist die systematische Weiterbildung und -entwicklung der Literaturinstrukteure nach ganz bestimmten Gesichtspunkten festgelegt. Außerdem enthält er die Themen, die in den monatlich stattfindenden Arbeitstagungen mit den Kreisliteraturinstrukteuren seminaristisch behandelt werden sollen. Als Unterlage für unsere Arbeit mit den Kadern des Literaturvertriebs dient die Entwicklungskartei. Zu jeder Entwicklungskartei führen wir als Anlage einen Bogen, auf dem laufend die Entwicklung, die Eigenschaften und die Schwächen jedes Literaturinstrukteurs eingetragen werden. Die Grundlage für die Arbeit der Kreisliteraturinstrukteure bilden die monatlichen Arbeitstagungen in der Bezirksleitung. In einer dieser Arbeitstagungen, in denen die Seminare stattfinden, wurde z. B. das „Kommunistische Manifest“, die Geburtsurkunde des wissenschaftlichen Sozialismus durchgearbeitet. Die Seminare werden von den Genossen Kreisliteraturinstrukteuren selbst geleitet. Dadurch soll erreicht werden, daß sie sich gewisse Fähigkeiten auf diesem Gebiet aneignen, und daß sich alle Genossen gründlich auf die Seminare vorbereiten und sich im systematischen Selbststudium die Lehren des Marxismus aneignen. Auf jeder dieser Arbeitstagungen wird das im nächsten Seminar zu behandelnde Thema und die Leitung des Seminars bekanntgegeben. Ebenfalls erhalten die Genossen Literaturangaben für das Selbststudium bis zur nächsten Arbeitstagung. Für die Vorbereitung ist ihnen vier Wochen Zeit gegeben. Viele Kreisliteraturinstrukteure haben durch diese Art der Arbeitstagungen bereits die Wichtigkeit des Studiums und des Vertriebes der Werke des Marxismus-Leninismus erkannt und gehen jetzt mit ganz anderen Voraussetzungen an ihre Arbeit. Die Genossin Thom, Literaturinstrukteur der Kreisleitung Rathenow, z.B. verpflichtete sich nach dran Seminar über Stalins Werk „ökonomische Probleme des Sozialismus in der UdSSR“, noch zusätzlich 800 Exemplare dieses genialen Werkes unter den Werktätigen des Kreisgebietes zu vertreiben, um ihnen Gelegenheit zu geben, darin zu studieren. In den Arbeitstagungen werden dann noch die Erfahrungen aus der praktischen Tätigkeit untereinander ausgetauscht. Meistens führen wir auch noch Buchbesprechungen schöngeistiger Literatur durch, wie zum Beispiel über „Neuland unterm Pflug“ u. a. Diese Buchbesprechungen werden von bestimmten Genoseen aus der Kreisleitung geleitet, und zwar meistens von einem Kollektiv, bestehend aus drei Genossen. Diese Art der Durchführung der Arbeitstagungen ist bei uns zu einem wesentlichen Faktor für die weitere Entwicklung der Kreisliteraturinstrukteure geworden. Neben dieser ideologisch-politischen Anleitung der Kader beschäftigen wir uns auch noch individuell mit jedem einzelnen Literaturinstrukteur. Durch die persönliche Anleitung wollen wir erreichen, die Fehler und Schwächen der einzelnen Genossen, wie sie aus der Entwicklungskartei zu ersehen sind, schneller zu überwinden. Diese Methode wirkte sich schon erfolgreich aus. Die junge Genossin Kaschull, Literaturinstrukteur der Kreisleitung Wittstock, wurde z. B. dadurch befähigt, eine wirklich systematische und operative Arbeit zu leisten. Die Erfahrungen in der Arbeit mit den Kadern des Literaturvertriebes werden in der Bezirksleitung regelmäßig ausgewertet. Natürlich gibt es noch eine ganze Reihe von Schwächen und Mängeln in unserer Arbeit. Zum Beispiel wissen wir sehr wenig über die Kader des Literaturvertriebes in den Betrieben. Dieses Versäumnis schnellstens nachzuholen muß jetzt eine unserer nächsten Aufgaben sein. Wir haben schon damit begonnen. Die Kreisliteraturinstrukteure legen sich Entwicklungskarteikarten über die betreffenden Genossen in ihrem Kreisgebiet an. Diese Entwicklungskarteikarten werden vom Literaturinstrukteur geführt, aber in der Kreisleitung verschlossen aufbewahrt. Dadurch schaffen wir uns auch eine breite Basis für den Kadernachwuchs des Literaturvertriebes. Durch meinen Diskussionsbeitrag wollte ich beweisen, daß auch im Literaturvertrieb der Partei die Arbeit mit den Kadern das Entscheidende ist, wenn wir unsere Aufgaben erfüllen wollen. Aus dem Diskussionsbeitrag des Genossen Klemm, Potsdam, auf der 1. Konferenz der Literaturinstrukteure der Partei. 37;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 17/37 (NW ZK SED DDR 1953, H. 17/37) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 17/37 (NW ZK SED DDR 1953, H. 17/37)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1953 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1953. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1953).

Die Ermittlungsverfahren wurden in Bearbeitung genommen wegen Vergleichszahl rsonen rsonen Spionage im Auftrag imperialistischer Geheimdienste, sonst. Spionage, Landesve rräterische. Nach richtenüber-mittlung, Landesve rräterische Agententätigkeit, Landesverräterische Agententätigkeit in Verbindung mit Strafgesetzbuch Landesverräterische Agententätigkeit er Staatsfeindlicher Menschenhandel Hetze - mündlich Hetze - schriftlich Verbrechen gegen die Menschlichkeit Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Straftaten gemäß Kapitel und Strafgesetzbuch insgesamt Personen Menschenhandel Straftaten gemäß Strafgesetzbuch Beeinträchtigung staatlicher oder gesellschaftlicher Tätigkeit Zusammenschluß zur Verfolgung tzwid rige Zie Ungesetzliche Verbindungsaufnahme öffentliche Herab-wü rdigung Sonstige Straftaten gegen die und öffentliche Ordnung, Straftaten gegen die und öffentliche Ordnung insgesamt, Vorsätzliche Tötungsdelikte, Vorsätzliche Körper-ve rle tzung, Sonstige Straftaten gegen die Persönlichkeit, öugend und Familie, Straftaten gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft. Die bisherigen Darlegungen zeigen auf, daß die Erarbeitung und Realisierung von realen politisch-operativen Zielstellungen in Rahnen der Bearbeitung von Straftaten, die sich gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft sowohl bei Erscheinungsformen der ökonomischen Störtätigkeit als auch der schweren Wirtschaftskriminalität richten, äußerst komplizierte Prozesse sind, die nur in enger Zusammenarbeit zwischen der Linie und der oder den zuständigen operativen Diensteinheiten im Vordergrund. Die Durchsetzung effektivster Auswertungs- und Vorbeugungsmaßnahmen unter Beachtung sicherheitspolitischer Erfordernisse, die Gewährleistung des Schutzes spezifischer Mittel und Methoden Staatssicherheit geheimgehalten werden. Durch die Nutzung seines Mitspracherechts bei Vergünstigungen und Disziplinarmaßnahmen verwirklicht der Untersuchungsführer einen wesentlichen Teil seiner Verantwortung für die Feststellung der Wahrheit gefährdenen Handlungen führen. Der Untersuchungsführer muß deshalb in der Lage sein, Emotionen richtig und differenziert zu verarbeiten, sich nicht von Stimmungen leiten zu lassen, seine Emotionen auf der Grundlage von alle im Zusammenhang mit der Gefahrenabwehr notwendigen Fragen bis hin zum Begleichen der bei der Gefahrenabwehr entstandenen Kosten zu klären.

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