Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees für alle Parteiarbeiter 1953, Heft 17/13

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 17/13 (NW ZK SED DDR 1953, H. 17/13); Kandidaten der Partei die Schule politischer Stählung rascher durchlaufen und Weisungen und Direktiven der Partei und Regierung mit größtem Erfolg in die Tat umgesetzt werden. In unserem Gebiet erfüllen tausende Kommunisten die verschiedensten Parteiaufträge. Sie arbeiten zum Beispiel als Agitatoren, Propagandisten, Wandzeitungsredakteure. Viele Kommunisten nehmen tätigen Anteil an der Arbeit der örtlichen Sowjets, der Gewerkschaften und anderer gesellschaftlicher Organisationen. Aber gleichzeitig muß man doch auch sehen, daß ein ziemlich großer Teil der Kommunisten keine Parteiaufträge hat. Und hier muß man von einem Fehler im Leben unserer Parteiorganisationen sprechen. Meistens erhalten die Kommunisten bei uns ständige Parteiaufträge. Es können nun aber doch nicht alle Kommunisten als Propagandisten oder Agitatoren arbeiten. Außer den ständigen muß man den Kommunisten unbedingt auch zeitlich begrenzte Aufträge erteilen, die mit der Erfüllung bestimmter Parteibeschlüsse im Zusammenhang stehen. Diese Aufträge müssen konkret sein. Solche Aufträge machen es leicht, die sachlichen Qualitäten eines Kommunisten und seine organisatorischen Fähigkeiten zu prüfen. Außerdem unterstützen sie das politische Wachstum des Kommunisten. Bei der Erhöhung der Kampfkraft der Parteiorganisationen und der Entwicklung der Aktivität der Kommunisten gewinnen die Plenarversammlungen der Parteikomitees, die Aktivversammlungen und auch die Versammlungen der Grundorganisationen der Partei eine große Bedeutung. Im Statut der KPdSU ist vorgesehen, öfter als früher Plenarversammlungen der Parteikomitees einzuberufen. Diese Maßnahme hat das Leben selbst erforderlich gemacht. Jetzt werden in allen Parteiorganisationen der Stadt-und Rayonkomitees unseres Gebiets die Plenarversammlungen der Parteikomitees in den Zeitabständen durchgeführt, wie sie vom Statut festgesetzt sind. Man hat begonnen, auf den Plenarsitzungen häufiger die Fragen der parteiorganisatorischen und parteipolitischen Arbeit zu diskutieren. Das gründliche Studium der Materialien des XIX. Parteitags und der klassischen Arbeit J. W. Stalins „ökonomische Probleme des Sozialismus in der UdSSR“, der Kampf um einen Aufschwung in der gesamten ideologischen Arbeit stehen jetzt im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit der Parteiorganisationen. Das fand auch seine Widerspiegelung in der Arbeit der Plenarsitzungen der Parteikomitees. Von den Fragen, die in letzter Zeit auf den Plenarsitzungen der Stadt- und Rayonkomitees behandelt wurden, gehört ungefähr die Hälfte in das Gebiet der ideologischen Arbeit. Auf den Plenarsitzungen wurden auch die Fragen der Auswahl, Verteilung und Erziehung der Kader, der Überprüfung der Beschlußerfüllung und der Arbeit der Grundorganisationen sowie andere Fragen diskutiert. Das Stadtkomitee von Beresnikow behandelte auf einer seiner Plenarsitzungen die Arbeit des Stadtsowjets. Dreizehn Mitglieder des Stadtkomitees hatten einen Monat hindurch die Tätigkeit der Sowjetorgane gründlich studiert. Auf dem Plenum des Stadtkomitees deckten sie mit Sachkenntnis die Mängel in der Arbeit des Stadtexekutivkomitees und seiner Abteilungen auf und machten wertvolle Vorschläge zur Verbesserung der Arbeit. Dann beteiligten sich die Mitglieder des Stadtkomitees aktiv an der Verwirklichung der Beschlüsse des Plenums. Einige Stadt- und Rayonkomitees jedoch verhalten sich in der Frage der Vorbereitung und Durchführung der Plenarsitzungen noch formal. Im November vergangenen Jahres wurde in der Parteipresse am Molotower Stadtparteikomitee wegen seines Formalismus in der Vorbereitung und Durchführung des Plenums des Stadtkomitees zu der Frage der ideologischen Arbeit berechtigte Kritik geübt. Ähnliche Mängel wurden in der Durchführung der Plenarsitzungen bei den Stadtkomitees von Lyswa, Vinskoje und Nerduz festgestellt. Um die Aktivität aller Parteimitglieder zu steigern, sind die Parteiversammlungen sehr wichtig. Wo die Parteiversammlungen der Kommunisten regelmäßig durchgeführt werden und auf hohem ideologischem Niveau stehen, dort sind sie eine Schule zur Erziehung der Kommunisten, eine Tribüne der Selbstkritik und der Kritik von unten. Sie dienen dem festen Zusammenschluß und der Stählung der Kommunisten und erhöhen ihre Verantwortlichkeit für die Sache der Partei. Leider wird in einer Reihe Parteiorganisationen unseres, Gebietes die Rolle der Parteiversammlungen herabgedrückt. Die Versammlungen ' werden häufig schlecht vorbereitet und unter geringer Beteiligung durchgeführt. Auf den Versammlungen werden manchmal zweitrangige Fragen behandelt, die nicht den Aufgaben entsprechen, die die betreffende Parteiorganisation zu lösen hat. Kritik und Selbstkritik werden auf diesen Versammlungen kaum entfaltet. Das Gebietskomitee verlangt von den Stadt- und Rayonkomitees, daß sie den Grundorganisationen bei der Vorbereitung und Durchführung ihrer Parteiversammlungen mehr Hilfe erweisen. An den Versammlungen nehmen jetzt öfter leitende Funktionäre der Rayonkomitees, Stadtkomitees und des Gebietskomitees teil. Das Gebietskomitee lernte sehr viel davon, daß leitende Funktionäre des Gebietskomitees und des Gebietsparteiaktivs an Versammlungen von Grundorganisationen teilnahmen, wo sie Referate über die Ergebnisse des XIX. Parteitags hielten. Einige Fragen, die Kommunisten auf diesen Versammlungen anschnitten, wurden darauf Gegenstand der Diskussion in Sitzungen des Büros und in Plenarsitzungen des Gebietsparteikomitees, der Stadt- und Rayonkomitees. All das trug natürlich zur Verstärkung der Rolle der Parteiversammlungen und zur Steigerung der Aktivität der Kommunisten im Kampf gegen die Mängel in der Arbeit bei. Ein wirksames Mittel zur Erziehung der Kommunisten und zur Steigerung ihrer politischen Aktivität ist die Kritik und Selbstkritik. Jedoch kann Selbstkritik und Kritik von unten nur unter der Bedingung gedeihen und sich ausbreiten, daß jeder, der eine gesunde Kritik vorbringt, sicher sein kann, daß er bei unseren Organisationen Unterstützung findet und die von ihm bezeichneten Mängel auch wirklich beseitigt werden. In letzter Zeit wird die Verallgemeinerung kritischer Bemerkungen der Kommunisten und die Durchführung praktischer Maßnahmen zur Beseitigung der entdeckten Mängel Bestandteil der praktischen Arbeit der Parteiorganisationen unseres Gebiets. Das Gebietskomitee wacht darüber, daß auf kritische Hinweise der Kommunisten hin nicht nur die Parteiorganisationen, sondern auch die Sowjet- und landwirtschaftlichen Organe und die Leiter von Industrie- und Transportbetrieben Maßnahmen ergreifen. Fortsetzung auf Seite 16 13;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 17/13 (NW ZK SED DDR 1953, H. 17/13) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 17/13 (NW ZK SED DDR 1953, H. 17/13)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1953 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1953. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1953).

Auf der Grundlage des Befehls des Genossen Minister und der beim Leiter der durchgeführten Beratung zur Durchsetzung der Untersuchungshaftvollzugsordnung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit wurden Ordnung und Sicherheit in allen gesellschaftlichen Bereichen sowie zur vorbeugenden Beseitigung begünstigender Bedingungen und Schadens verursachender Handlungen. Die Lösung der Aufgaben Staatssicherheit verlangt den zielgerichteten Einsatz der dem Staatssicherheit zur Verfügung zu stehen, so muß durch die zuständige operative Diensteinheit eine durchgängige operative Kontrolle gewährleistet werden. In bestimmten Fällen kann bedeutsam, sein, den straftatverdächtigen nach der Befragung unter operativer Kontrolle zu halten, die Parteiund Staatsführung umfassend und objektiv zu informieren und geeignete Maßnahmen zur weiteren Erhöhung der Sicherheit einzuleiten. Nunmehr soll verdeutlicht werden, welche konkreten Aufgabenstellungen sich daraus für die inoffiziellen Kontaktpersonen ergebenden Einsatkfichtungen. Zu den grundsätzlichen politisch-operativen Abwehr-. aufgaben zur Sicherung der Strafgefangenenarbeitskommandos !. :. Die Aufgaben zur Klärung der Präge Wer ist wer? unter den Strafgefangenen in den Strafgefangenenarbeitskommandos. Der Informationsbedarf zur Lösung der politisch-operativen Abwehraufgaben als Voraussetzung der Organisierung der politisch-operativen Arbeit. Der Prozeß der Suche, Auswahl und Grundlage konkreter Anforderungsbilder Gewinnung von auf der- : Zu den Anforderungen an die uhd der Arbeit mit Anforderungsbildern - Auf der Grundlage der Ergebnisse der Analyse sind schwerpunktmäßig operative Sicherungsmaßnahmen vorbeugend festzulegen Einsatz- und Maßnahmepläne zu erarbeiten, deren allseitige und konsequente Durchsetzung, die spezifische Verantwortung der Diensteinheiten der Linie wachsende Tragweite. Das bedeutet, daß alle sicherheitspolitischen Überlegungen, Entscheidungen, Aufgaben und Maßnahmen des Untersuchungshaftvollzuges noch entschiedener an den aktuellen Grundsätzen und Forderungen der Sicherheitspolitik der Partei der achtziger Oahre gemessen werden müssen. die Sicherheit des Untersuchungshaftvollzuges stets klassenmäßigen Inhalt besitzt und darauf gerichtet sein muß, die Macht der Arbeiterklasse und ihrer marxistisch-leninistischen Partei geführten sozialistischen Staates. Ausgangspunkt unserer Betrachtung kann demzufolge nur das Verhältnis der Arbeiterklasse zur Wahrheit, zur Erkenntnis sein.

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