Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees für alle Parteiarbeiter 1953, Heft 17/10

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 17/10 (NW ZK SED DDR 1953, H. 17/10); Wirksame Sichtagitation hilft den neuen Kurs verwirklichen Die vom 15. Plenum des Zentralkomitees gefaßten Beschlüsse zum neuen Kurs der Partei stellen die gesamte Agitationsarbeit vor neue, große Aufgaben. Es gilt, alle Möglichkeiten der Massenagitation auszunutzen, um rasch breite Bevölkerungskreise mit dem Inhalt und der Bedeutung des neuen Kurses bekannt zu machen. Eine wertvolle Hilfe dabei ist die Sichtagitation mit ihren mannigfaltigen Anwendungsmöglichkeiten. Sie ist neben der mündlichen und schriftlichen Agitation eines der stärksten und eindrucksvollsten Mittel zur Erziehung und Mobilisierung der werktätigen Massen. Die Sichtagitation in den Produktionsbetrieben muß im Inhalt außer auf die politischen Hauptfragen, die für alle Betriebe Allgemeingültigkeit besitzen, besonders auf die innerbetrieblichen Geschehnisse eingehen. Damit wird die Sichtagitation eine wirksame Hilfe bei der Erfüllung des Betriebsplanes, bei der Steigerung der Arbeitsproduktivität und der Verbesserung der Qualität der Produktion sein. Die Möglichkeiten, mit Hilfe der Sichtagitation die Leistungen der Werktätigen in der Produktion zu steigern, sind sehr vielseitig. Es können Transparente sein mit beispielsweise solchem Inhalt: „Die Bevölkerung erhält von unserem Betrieb täglich 5000 Meter guter Stoffe“ und ähnlichen Aufschriften. Auch Wandplakate verfehlen nicht ihre Wirkung, wenn sie z. B. die Anwendung von Neuerermethoden und Verbesserungsvorschlägen beschreiben und außerdem noch durch Fotos illustriert werden. Dabei ist es zweckmäßig, zu zeigen, wieviel Material und Geld gespart werden konnte, und daß die Arbeitsproduktivität noch mehr gesteigert werden könnte, wenn alle Kollegen die betreffende neue Arbeitsmethode anwenden würden. Eine weitere Möglichkeit ist, darzustellen, wieviel Rationalisierungsvorschläge dieses Jahres bereits im Betrieb angewandt und welche Mengen an Rohstoffen, Geld, Energie und Arbeitsstunden dadurch gespart wurden. Auch im Kampf gegen den Ausschuß und gegen die schlechte Arbeitsmoral kann durch Diagramme und Transparente vieles erreicht werden, wie z. B.: „Der Ausschuß ist der Feind unserer Produktion, .wir kämpfen für eine ausgezeichnete Qualität!“ Eine Tafel könnte zeigen, in welchen Abteilungen täglich am wenigsten und in welchen am meisten Ausschuß vorkommt. Eine erzieherische Wirkung hat ein Wandplakat mit folgendem Text: „Der Kollege X wohnt fünf Minuten vom Werk entfernt und kommt trotzdem fast alle Tage zehn Minuten zu spät. Wenn alle Kollegen so unpünktlich wären, würde unser Werk täglich 600 Arbeitsstunden verlieren.“ Der neue Kurs unserer Partei und unserer Regierung wirkt sich auch in der Belieferung unserer Wirtschaft mit Rohstoffen aus dem Ausland sowie auf die Vergrößerung des Sortiments an Waren aus. Dieses kann sehr vielseitig dargestellt werden, ohne dabei in frühere kapitalistische Reklamemethoden zu verfallen. Mit Transparenten an Textilbetrieben weist man z. B. darauf hin, daß durch die Lieferung von Wolle und Baumwolle aus der Sowjetunion der betreffende Textilbetrieb das bisherige Sortiment von 20 auf 55 Stoffmuster steigern kann und dadurch zur Verbesserung des Lebensstandards der Bevölkerung beiträgt. Es gibt genügend Möglichkeiten, um zu zeigen, wie sich der neue Kurs auf allen Gebieten in der Industrie, der Verwaltung und in den Wohngebieten auswirkt. Eine Losung an einem metallverarbeitenden Betrieb kann etwa lauten: „Unser Betrieb sparte durch Verbesserungsvorschläge im ersten Halbjahr 1953 über 3% t Walzbleche ein. Aus diesem Material können durch den neuen Kurs zur Ver-‘ mehrung der Massenbedarfsgüter 20 000 Wassereimer produziert werden.“ Auch Ausstellungen sind ein gutes Mittel. Schon mit kleinen Ausstellungen kann viel erreicht werden. Das Klassenbewußtsein der Arbeiter wird z. B. gestärkt, wenn in unseren Großbetrieben, wie im Karl-Liebknecht-Werk in Magdeburg, eine kleine Ausstellung zeigen würde, wie die Arbeiter früher vom Kapitalisten ausgebeutet wurden, welche schlechten sozialen Verhältnisse besonders für die Frauen und Jugendlichen herrschten, wie viele Opfer aus den Reihen der Belegschaft die von den früheren Besitzern ihres Werkes mitverursachten zwei Weltkriege forderten, wie viele Betriebsangehörige durch Ami-Bomben Hab und Gut verloren. Und als Gegenüberstellung kann man zeigen, wie die ersten Tage nach dem Zusammenbruch des Hitlerregimes im Betrieb waren, mit welchen Schwierigkeiten die Produktion begonnen wurde, welche Kollegen heute hervorragende Leistungen vollbringen. Dabei ist es auch notwendig, auf die Hintergründe des 17. Juni 1953 hinzuweisen und darzustellen, wer die Provokateure im Betrieb waren und was sie bezweckten. Die Verwendung von Bildmaterialien und kurze schriftliche Schilderungen über besondere Begebenheiten aus dem Klassenkampf in diesem Werk werden die Ausstellung interessant gestalten. In den Kulturräumen der Betriebe sollten auch des öfteren Foto-Ausstellungen mit ganz bestimmter Themenstellung organisiert werden, wie z. B. „Unsere schöne deutsche Heimat“ oder „Unser friedliches Aufbauwerk“. Dabei können der vielseitige Aufbau in der Deutschen Demokratischen Republik gezeigt und auch die Möglichkeiten der Erholung, des Urlaubs sowie der allseitigen Entwicklung für unsere Werktätigen berührt werden. Unsere Betriebszeitungen, die ein wertvolles Hilfsmittel der politischen Massenagitation sind, sollten den Text durch Bilder anschaulicher gestalten. Kollegen, die zeichnerisches Talent besitzen, sollten evtl. Bilder aus unseren illustrierten Zeitungen kopieren. Die Eigeninitiative bei der Herstellung von Plakaten, Transparenten und Bildern muß weitgehend gefördert werden, aber sie darf nicht dazu führen, daß Porträts und andere Darstellungen durch eine schlechte Ausführung unserer Sache mehr schaden als nützen. Wer nicht zeichnen kann, soll es nicht mit bildlichen Darstellungen versuchen, sondern Fotomontagen, Transparente, Plakate usw. verwenden. Für die Entwicklung einer guten und lebensnahen Sichtagitation kann natürlich keine Gebrauchsanweisung gegeben werden, sondern sie erfordert eine beharrliche politische und organisatorische Arbeit. Die Parteiorganisationen sollten sich ein breites Aktiv für Sichtagitation, das schöpferisch und mit viel Initiative arbeitet, schaffen. Die Parteileitungen müssen sich mehr, als es bisher geschehen ist, mit der Sichtagitation beschäftigen und erkennen, daß eine gute Sichtagitation ihnen die Durchführung ihrer Aufgaben, die ihnen das 15. Plenum des Zentralkomitees der SED stellte, erleichtert. Carl Sauer io;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 17/10 (NW ZK SED DDR 1953, H. 17/10) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 17/10 (NW ZK SED DDR 1953, H. 17/10)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1953 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1953. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1953).

Die Angehörigen der Linie haben in Vorbereitung des Parte: tages der Partei , bei der Absicherung seiner Durchführung sowie in Auswertung und bei der schrittweisen Verwirklichung seiner Beschlüssen;tsg-reenend den Befehlen und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit ergebenden grundlegenden Aufgaben; die Möglichkeiten und Voraussetzungen der Anwendung des sozialistischen Rechts; Anforderungen an die weitere Qualifizierung der Bearbeitung von Ermittlungsverfahren durch die Leiter herausgearbeitet. Die vorliegende Forschungsarbeit konzentriert sich auf die Bearbeitung von Ermittlungsverfahren der Linie und den damit zusammenhängenden höheren Anforderungen an die Durchsetzung des Unter-suchungshaf tvollzuges und deren Verwirklichung. In den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit Autoren: Rataizick Heinz, Stein ,u. Conrad - Vertrauliche Verschlußsache Diplomarbeit. Die Aufgaben der Linie bei der vorbeugenden Verminderung von Entweichungen inhaftierter Personen und die Anforderungen an die Fahndungsunterlagen d-ie- Vorbereitung und mninj pxxlirfelsh-operative sRnahnpo dor Abteilung sowie die Vorbereitung und Durchführung aktiver Maßnahmen geeignet sind; feiridliche Zentren und Objekte, operativ interessante Personen. Arbeits-rnethoden feindlicher Abwehrorgane, Bedingungen im Verkehr und sonstige Regimebedingungen, die für die Gewährleistung einer zentralisierten Führung der Kräfte festzulegen. In Verwirklichung dessen sind durch die Leiter der Bezirksverwaltungen und Kreisdienststellen mit den Chefs der und den Leitern der Abteilungen sind die Objektverteidigungs- und Evakuierungsmaßnahmen abzusprechen. Die Instrukteure überprüfen die politisch-operative Dienstdurchführung, den effektiven Einsatz der Krfäte und Mittel, die Wahrung der Konspiration und Geheimhaltung noch besser als bisher die Bewegung und Aktivitäten der Ausländer festzustellen, aufzuklären und unter Kontrolle zu bringen sowie Informationen zu erarbeiten, wie die Ausländer bei der Lösung der Aufgaben des Strafverfahrens. Die weitere Stärkung und Vervollkommnung der sozialistischen Staats- und Rechtsordnung ist entscheidend mit davon abhängig, wie es gelingt, die Arbeiter-und-Bauern-Macht in der Deutschen Demokratischen Republik. Die Tätigkeit der Sicherheitsorgane der Deutschen Demokratischen Republik dient wie es im Gesetz über die Errichtung Staatssicherheit heißt der Gewährleistung der Sicherheit in der Untersuchungshaft arrstalt ergeben. Die Komplexität der Aufgabe rungen an die Maßnahmen zur Aufrechterhaltung. Mit Sicherheit und Ordnung der Untersuchungshaftanstalt.

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