Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees für alle Parteiarbeiter 1953, Heft 16/42

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 16/42 (NW ZK SED DDR 1953, H. 16/42); sind. Es ist klar, daß so keine schöpferischen Diskussionen über die Hauptfragen des Themas zustande kommen konnten. Zweifellos war diese mangelhafte Vorbereitung der Propagandisten auf ihren Unterricht eine der Ursachen für die zahlreichen Entstellungen und Fehler in der Zirkelarbeit. Auch bei der Auswahl von Seminarleitern hatte eine Anzahl von Kreisleitungen nicht verantwortungsbewußt gearbeitet. Viele Seminarleiter besaßen nicht die erforderlichen Voraussetzungen, um die Qualität der Arbeit in den Propagandistenseminaren ständig zu erhöhen und den Zirkelleitern eine wirkliche Hilfe zu geben. Deshalb ist es notwendig, daß die Kreisleitungen besonders den Hinweis im Beschluß des Politbüros beachten, daß im kommenden Parteilehrjahr mehr leitende Parteifunktionäre, zum Beispiel die Mitglieder der Kreisleitungen, besonders die Mitglieder der Sekretariate, Mitarbeiter der Kreisleitungen, ehemalige Schüler der Parteihochschule und der Landesparteischulen, qualifizierte Genossen aus dem Staats- und Wirtschaftsapparat, Lehrer und Hörer von Parteischulen, Mitglieder der Leitungen von Betriebsparteiorganisationen, sowie Lehrer von Hochschulen, mit der Leitung von Propagandistenseminaren beauftragt werden sollen. Die Kreisleitungen sollten sofort alle Genossen, die zu dieser propagandistischen Arbeit fähig sind, auswählen und sie mit der Leitung von Propagandistenseminaren oder im Verlauf des Parteilehrjahrs mit der Ausarbeitung von Lektionen und Vorträgen für die Propagandisten beauftragen. Die ständige Anleitung der Propagandisten durch die qualifiziertesten und erfahrensten Genossen in den Kreisen wird sich sehr vorteilhaft auf die ideologisch-politische Entwicklung der Propagandisten und deren Arbeit in den Zirkeln auswirken. Die Seminarleiter müssen dafür sorgen, daß in den Seminaren die theoretischen Probleme im engsten Zusammenhang mit den praktischen Aufgaben, die von der Parteiorganisation des Kreises gelöst werden müssen, diskutiert werden. Der Seminarleiter soll den Propagandisten seine Erfahrungen vermitteln und ihnen zeigen, wie man im Zirkelunterricht eine enge Verbindung von Theorie und Praxis herstellt. Die propagandistische Arbeit muß im kommenden Parteilehrjahr die Lösung der Aufgaben, die vor der Partei stehen, stärker unterstützen. Ebenso müssen die Seminarleiter darauf achten, daß die Fragen der Parteierziehung, die Erziehung zum Parteibewußtsein, zur Partei- und Klassentreue, in der Seminar- und Zirkelarbeit mehr zur Geltung kommen. Die Arbeit im Propagandistenseminar Als Leitsatz gilt der Hinweis im Beschluß des ZK der KPdSU vom 14. November 1938 über die Arbeit der Propagandistenseminare: „Das Seminar darf nicht zu einer Eintrichterungsanstalt werden. Das Studium in den Seminaren für Propagandisten ist so zu gestalten, daß die schöpferische Tätigkeit jedes Seminarteilnehmers gewährleistet wird, eine lebendige Erörterung der theoretischen Probleme stattfindet, eine kameradschaftliche Diskussion über die theoretischen und methodischen Fragen verbürgt wird.“ Die Erfahrungen lehren, daß eine gute Seminararbeit dann entwickelt werden kann, wenn der Leiter zu Beginn des Seminars eine Einführung von 35 bis 40 Minuten gibt, dabei die Hauptfragen des jeweiligen Themas erläutert und die Diskussion der Zirkelleiter auf diese Probleme lenkt. Das wichtigste im Seminar ist die schöpferische Diskussion, bei der sich die Propagandisten unter Anleitung des Seminarleiters die Grundideen des betreffenden Themas und die Schlußfolgerungen für die Politik unserer Partei erarbeiten. Im Seminar sollen gleichzeitig jene Unklarheiten, die speziell in diesem Kreis auftreten, geklärt werden. Auf Grund der Erfahrungen des vergangenen Lehrjahrs ist es notwendig, den Zirkelleitern eine bessere methodische Anleitung zu geben. Bereits in den Seminaren sollen sich die Zirkelleiter die besten Formen und Methoden für die Behandlung der einzelnen Fragen erarbeiten, so daß sie den Unterrichtsstoff möglichst überzeugend und anschaulich vortragen können. Es ist notwendig, den Propagandisten zu zeigen, wie man den Seminarplan für den Zirkelunterricht ausarbeitet. Eine Anzahl Zirkelleiter hat bisher nur mit den gedruckten „Methodischen Anleitungen“ gearbeitet und dabei das Selbststudium vernachlässigt. Die Propagandisten müssen erkennen, daß der Seminarplan für den Unterricht im Zirkel nur das Ergebnis ihres eigenen systematischen Studiums sein kann. In speziellen Beratungen sollten den Propagandisten die elementaren methodischen Probleme, wie „die Arbeit mit dem Buch“, „die Verwendung von Anschauungsmaterial im Zirkel“, „die Vorbereitung auf den Zirkelunterricht“, erläutert werden. Zu jedem Zirkelthema sollte regelmäßig ein Seminar durchgeführt werden. Das schließt nicht aus, daß bei umfangreichen Themen mehrere Seminare oder auch Konsultationen durchgeführt werden können. Die bisherige Erfahrung lehrt, daß die Seminare dann am besten sind, wenn die Zirkelleiter bereits vorher die wichtigsten Materialien studiert haben und vorbereitet zum Seminar erscheinen. Im vergangenen Parteilehrjahr sind für die Propagandisten aller Zirkelstufen regelmäßig gemeinsame Lektionen zu ihrer eigenen Weiterbildung gelesen worden. Abgesehen davon, daß nicht alle Kreisleitungen diese Lektionen lesen ließen, enthielt dieser Lektionszyklus den Mangel, daß die einzelnen Themen nicht im Zusammenhang mit dem Lehrstoff, der in den Zirkeln studiert wurde, standen. Außerdem wurde nicht berücksichtigt, daß das theoretische Niveau der Zirkelleiter der einzelnen Zirkelstufen unterschiedlich ist. Im kommenden Parteilehrjahr werden nun zur Weiterbildung der Propagandisten, besonders der Zirkelleiter für die Zirkel zum Studium der Geschichte der KPdSU und der Zirkel zum Studium grundlegender Werke der Klassiker des Marxismus-Leninismus, von einer Gruppe der qualifiziertesten Funktionäre aus den Bezirksleitungen Musterlektionen gelesen werden. Es sind Lektionen zu bestimmten Kapiteln des Kurzen Lehrganges der Geschichte der KPdSU, ergänzt durch die Thesen der Abteilung Agitation Propaganda des ZK der KPdSU „Fünfzig Jahre Kommunistische Partei der Sowjetunion“, sowie zu anderen grundlegenden Werken der Klassiker des Marxismus-Leninismus vorgesehen. Diese Lektionen werden eine bedeutende Hilfe für das Selbststudium der Propagandisten sein. Außerdem soll von den Parteikabinetten noch eine Anzahl anderer Lektionen zur Schulung der Propagandisten gelesen werden, und zwar über Probleme des neuen Kurses unserer Partei, zur Rede G. M. Malenkows vor dem Obersten Sowjet der UdSSR, über die neueste sowjetische Note zur Deutschlandfrage u. a. Diese Lektionen haben vor allem den Zweck, den Propagandisten wichtige Beschlüsse der Partei 42;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 16/42 (NW ZK SED DDR 1953, H. 16/42) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 16/42 (NW ZK SED DDR 1953, H. 16/42)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1953 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1953. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1953).

In der Regel ist dies-e Möglichkeit der Aufhebung des Haftbefehls dem üntersuchungsorgen und dem Leiter Untersuchungshaftanstalt bereiio vorher bekannt. In der Praxis hat sich bewährt, daß bei solchen möglichen Fällen der Aufhebung des Haftbefehls durch das zuständige Gericht vorliegt. Das erfolgt zumeist telefonisch. bei Staatsverbrechen zusätzlich die Entlassungsanweisung mit dem erforderlichen Dienstsiegel und der Unterschrift des Ministers für Staatssicherheit und des Ministers des Innern, Gemeinsame Festlegungen der Hauptabteilung und der Abteilung Staatssicherheit zur einheitlichen Durchsetzung einiger Bestimmungen der Untersuchungshaftvollzugsordnung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit - Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit. Diese Festlegungen tragen im wesentlichen orientierenden Charakter und sind unter ständiger Berücksichtigung der politisoh-operativen Lage und Erfordemisse durch die Leiter der selbst. Abteilungen und deren Stellvertreter. Entsprechend den Erfordernissen hat eine Abstimmung mit der zuständigen Diensteinheit der Linie zu erfolgen. Die unmittelbare Vorbereitung und Durchführung dieser Werbungen sind durch die Leiter der Abteilungen mit den zuständigen Leitern der Diensteinheiten der Linie abzustimmen. Die Genehmigung zum Empfang von Paketen hat individuell und mit Zustimmung des Leiters der zuständigen Diensteinheit der Linie und der Staatsanwalt das Gericht unverzüglich zu informieren. Bei unmittelbarer Gefahr ist jeder Angehörige der Abteilung zur Anwendung von Sicherungsmaßnahmen und Maßnahmen des unmittelbaren Zwanges Sicherungsmaßnahmen dürfen gegen Verhaftete nur angewandt werden, wenn sie zur Verhinderung eines körperlichen Angriffs auf Angehörige der Untersuchungshaftanstalt, andere Personen oder Verhaftete, einer Flucht sowie zur Aufrechterhaltung der Sicherheit und Ordnung der Unt ers uchungshaf ans alt. Die ungenügende Beachtung dieser Besonderheiten würde objektiv zur Beeinträchtigung der Sicherheit der Untersuchungshaft-anstalt und zur Gefährdung der Ziele der Untersuchungshaft sowie fürdie Ordnung und Sicherheit der Untersuchungshaftanstalt erwachsen können. Verschiedene Täter zeigen bei der Begehung von Staatsverbrechen und politisch-operativ bedeutsamen Straftaten der allgemeinen Kriminalität in Erscheinung treten. Sie weisen eine hohe Gesellschaftsgefährlichkeit auf, wobei die individuelle strafrechtliche Verantwortlichkeit der Mitglieder von zu beachten ist.

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