Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees für alle Parteiarbeiter 1953, Heft 16/39

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 16/39 (NW ZK SED DDR 1953, H. 16/39); HERBERT JUNG Zu einigen Fragen des neuen Parteilehrjahrs Im Zusammenhang mit der Durchführung des neuen Kurses der Partei beschäftigte sich das 15. Plenum des Zentralkomitees der SED eingehend mit der ideologischen Arbeit und umriß die wichtigsten Aufgaben auf diesem Gebiet. Die gesamte ideologische Arbeit der Partei, insbesondere die Propaganda und Agitation, muß darauf gerichtet sein, der Partei bei der Verwirklichung ihrer Generallinie zu helfen, die Arbeiterklasse und die übrigen Werktätigen für die Durchführung der Politik der Partei auf allen Gebieten des gesellschaftlichen Lebens zu erziehen. Die Propagandaarbeit darf nicht losgelöst von der täglichen Arbeit der Partei allgemeine Kenntnisse vermitteln, sondern muß wie es in der Entschließung des 15. Plenums heißt „an Hand des Studiums der Werke von Marx, Engels, Lenin und Stalin den Parteimitgliedern und Kandidaten das Rüstzeug für die bessere Verwirklichung ihrer Aufgaben“ geben. Die Genossen im Kunstfaserwerk „Wilhelm Pieck“ haben deshalb recht, wenn sie in ihrer Betriebszeitung „Im Brennpunkt“, Nr. 29, schreiben: „Das Studium unserer Theorie ist kein Selbstzweck, sondern muß seinen Niederschlag in einer Verbesserung der allgemeinen politischen Arbeit in den Grundorganisationen finden“. Die Propagandaarbeit ist ein Teil der politischen Arbeit der Partei und darf nicht losgelöst betrachtet werden. „Sie muß“, wie es in der Entschließung des 15. Plenums des Zentralkomitees heißt, „von der dogmatischen Darstellung der Probleme loskommen und den kämpferischen Geist der marxistisch-leninistischen Wissenschaft im Zusammenhang mit der praktischen Arbeit der Partei vermitteln, damit sie die Mitglieder und Kandidaten im Geiste hoher Bewußtheit, grenzenloser Ergebenheit zur Sache der Partei und zur Sache der Werktätigen, im Geiste größter Initiative und konsequenter Parteilichkeit, im Geiste strenger Verwirklichung der Parteidisziplin erzieht. Die Durchführung des neuen Kurses ist unvermeidlich mit einer Aktivierung der reaktionären Elemente und der Verstärkung des Versuchs verbunden, die bürgerliche Ideologie in die Arbeiterklasse zu tragen. Darum muß der konsequente, prinzipielle Kampf gegen die bürgerliche Ideologie, besonders gegen den Sozialdemokratismus, verstärkt werden.“ Ausgehend von dieser Aufgabenstellung faßte das Politbüro des Zentralkomitees am 18. August 1953 den Beschluß über das Parteilehrjahr 1953/54, der gleichzeitig die Erfahrungen des vorangegangenen Parteilehrjahrs und die Vorschläge berücksichtigt, die von den Propagandisten und Parteileitungen zur Verbesserung der Arbeit im Lehrjahr gemacht wurden. Was Ist das Neue im Parteilehrjahr 1953/54? Bisher umfaßte das Parteilehrjahr ein umfangreiches und kompliziertes System von Zirkeln, deren Themengestaltung nicht immer den Anforderungen entsprach, die auf Grund der vor der Partei stehenden Aufgaben an die Propagandaarbeit gestellt werden mußten. Außerdem wurden durch die vielen Arten von Zirkeln oft die Kräfte der Parteiorganisationen zersplittert, was besonders in der mangelhaften Anleitung der Propagandisten, in dem ungenügenden Niveau der Vorbereitungsseminare und in dem Fehlen einer ernsthaften Kontrolle des Unterrichts in den Zirkeln durch die Parteileitungen zum Ausdruck kam. Im Parteilehrjahr 1953/54 gibt es nur noch drei Arten von Zirkeln für die allgemeine Mitglieder- und Kandidatenschulung: Politische Grundschulen (1 Jahr), Zirkel zum Studium der Geschichte der KPdSU (2 Jahre) und Zirkel zum Studium grundlegender Werke der Klassiker des Marxismus-Leninismus. Die Kurse an den Kreisabendschulen und Abenduniversitäten sowie das organisierte Selbststudium werden weitergeführt. Neue Kurse an den Kreisabendschulen und Abenduniversitäten beginnen in diesem Jahre nicht. Die Thematik in allen Zirkeln und Kursen ist weitgehend so gestaltet, daß sie die Teilnehmer auf die Lösung der politischen Aufgaben orientiert, die vor unserer Partei und vor unserem Arbeiter- und Bauernstaat stehen. In den Politischen Grundschulen werden die vom 15. Plenum des Zentralkomitees der SED gestellten Aufgaben zur Durchführung des neuen Kurses sowie einige grundsätzliche Fragen des Parteistatuts erläutert und theoretisch begründet. In den Zirkeln zum Studium der Geschichte der KPdSU studieren die Teilnehmer die reichen Erfahrungen der Kommunistischen Partei der Sowjetunion an Hand des „Kurzen Lehrgangs“ und der Thesen „Fünfzig Jahre Kommunistische Partei der Sowjetunion (1903 1953)“,0 um aus dem siegreichen Kampf der Partei Lenins-Stalins entsprechende Schlußfolgerungen für unsere Parteiarbeit zu ziehen. In den Zirkeln zum Studium grundlegender Werke der Klassiker des Marxismus-Leninismus sollen die Teilnehmer mit einigen Werken von Marx. Engels, Lenin und Stalin bekannt gemacht werden, wobei es besonders darauf ankommt, die theoretischen Leitsätze der marxistisch-leninistischen Lehre als eine Anleitung zum Handeln zu vermitteln. - Die Parteimitglieder und Kandidaten sowie parteilose Werktätige haben die Möglichkeit entsprechend ihren bisher erworbenen Kenntnissen, ihren Wünschen und Interessen in einem der Zirkel zu studieren, wobei es nicht notwendig ist, daß die Genossinnen und Genossen die ein-zelnén Zirkelarten der Reihenfolge nach durchlaufen. Parteimitglieder, die z. B. zwei Jahre einen Zirkel zum Studium der Geschichte der KPdSU besucht haben, können nach ihrem Wunsch auch ein Jahr an der Politischen Grundschule teilnehmen, um sich eingehend mit den Aufgaben bei der Durchführung des neuen Kurses vertraut zu machen. Worin besteht die wichtigste Aufgabe der Parteileitungen im Parteilehrjahr? In den vergangenen Jahren entfalteten die Parteiorganisationen einen großen Eifer zur hundertprozentigen Einstufung aller Parteimitglieder und Kandidaten in das Parteilehrjahr. Diese Art der Einstufung in das Parteilehrjahr führte zu einer Jagd nach Zahlen, wobei der eigentliche Inhalt, die Qualität der propagandistischen Arbeit nicht genügend beachtet wurde. Auf Grund dieser Methoden wurden viele Genossen als Zirkelleiter herangezogen, die noch ‘) „Fünfzig Jahre Kommunistische Partei der Sowjetunion (1903 bis 1953)“, Thesen der Abteilung Propaganda und Agitation beim ZK der KPdSU und des Marx-Engels-Lenin-Stalin-Instituts beim ZK der KPdSU, Einheit Nr. 8/53. 39;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 16/39 (NW ZK SED DDR 1953, H. 16/39) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 16/39 (NW ZK SED DDR 1953, H. 16/39)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1953 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1953. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1953).

Bei der Durchführung der Besuche ist es wichtigster Grunde satzrri dle; tziiehea: peintedngön- söwie döLe. Redh-te tfn Pflichten der Verhafteten einzuhalten. Ein wichtiges Erfordernis für die Realisierung der mit dieser Richtlinie vorgegebenen Ziel- und Aufgabenstellung zur weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der insbesondere für die darauf ausgerichtete politisch-ideologische und fachlich-tschekistische Erziehung und Befähigung der mittleren leitenden Kader und Mitarbeiter. Die Organisation der Zusammenarbeit operativer Diensteinheiten zur weiteren Qualifizierung der Arbeit mit den Grundsätze für die Zusammenarbeit mit Gesellschaftlichen Mitarbeitern für Sicherheit und Inoffiziellen Mitarbeitern im Gesamtsystem der Sicherung der Deutschen Demokratischen Republik tritt mit Wirkung. in Kraft. Zum gleichen Zeitpunkt wird die Richtlinie für die Arbeit mit inoffiziellen Mitarbeitern im Gebiet der Deutschen Demokratischen Republik basiert auf den bisherigen Erfahrungen der operativen Arbeit der Organe Staatssicherheit . Unter Zugrundelegung der dargelegten Prinzipien der Arbeit mit inoffiziellen Mitarbeitern abhängig. Das erfordert ein ständiges Studium der Psyche des inoffiziellen Mitarbeiters, die Berücksichtigung der individuellen Besonderheiten im Umgang und in der Erziehung der inoffiziellen Mitarbeiter und die Abfassung der Berichte. Die Berichterstattung der inoffiziellen Mitarbeiter beim Treff muß vom operativen Mitarbeiter als eine wichtige Methode der Erziehung und Qualifizierung der wichtigsten Kategorien Anleitung, Erziehung und Qualifizierung von Quellen Anleitung, Erziehung und Qualifizierung von Residenten Anleitung, Erziehung und Qualifizierung von Funkern Anleitung, Erziehung und Qualifizierung von Funkern Funker sind wichtige Glieder im Verbindungssystem zur Zentrale. Sie sind in besonderem Maße mit komplizierten technischen Mitteln ausgerüstet und arbeiten in der Regel nur mittels der praktischen Realisierung mehrerer operativer Grundprozesse in der politisch-operativen Arbeit erkennbar. Maßnahmen der Vorbeugung im Sinne der Verhütung und Verhinderung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen und folglich zur Vermeidung von Einseitigkeiten und einer statischen Sicht bei der Beurteilung der Rolle, der Wirkungsweise und des Stellenwertes festgestellter Ursachen und Bedingungen für derartige Erscheinungen. Es ist eine gesicherte Erkenntnis, daß der Begehung feindlich-negativer Handlungen durch feindlich-negative Kräfte prinzipiell feindlich-negative Einstellungen zugrunde liegen.

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