Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees für alle Parteiarbeiter 1953, Heft 16/31

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 16/31 (NW ZK SED DDR 1953, H. 16/31); Rudi MiEssNER Schluß mit dem herzlosen, bürokratischen Verhalten zu Klassengenossen In unserer vorigen Ausgabe stellten wir durch den Artikel „Unter Führung unserer Partei schlugen die Kumpel des Kombinats Espenhain die faschistische Provokation zurück“ einen Parteisekretär vor, der als Held der Arbeit Vorbild in der Produktion und in seinem Bemühen, ständig engen Kontakt mit der Belegschaft zu halten, Vorbild für alle unsere Parteisekretäre ist. Es ist ein Zeichen des Wachstums und der Reife unserer Partei, daß es bereits viele Genossen Lieske gibt. Ohne sie wäre die Partei arm und außerstande, das materielle Sein und das Denken der Menschen so zu verändern, daß für jeden greifbar wird, was der neue Kurs bedeutet. Typisch ist in unserer Zeit, daß solche Menschen wie Lieske sich durchsetzen, während Egoisten und hirnlose Bürokraten die fortschrittliche Entwicklung hemmen und selber schließlich scheitern. Habt ihr mal überlegt, warum viele Menschen, die irgend ein Anliegen haben, mit dem sie allein nicht fertig werden,' sich unmittelbar an den Genossen Ulbricht wenden? Sie tun das einfach deswegen, weil ihnen entweder ihr Klasseninstinkt oder ihr Wissen um den Lebensweg sagt, daß Ulbricht einer der Ihren ist, einer, der niemals vergißt, daß er neben ihnen an der Maschine stand, einer, von dem sie wissen, daß sein ganzes Denken und Arbeiten darauf zielt, das Leben der Menschen einfach, reich und fröhlich zu machen. Genauso steht es mit den Genossen Pieck, Grotewohl, mit den meisten unserer Parteisekretäre. Sie umgeben Achtung und Liebe, und manch einer seufzt nur deswegen, weil er ihre Prinzipienfestigkeit und ihre Härte gegen die Feinde der Arbeiterklasse, ihre Unduldsamkeit und den gesunden Fanatismus im Kampf um den Frieden und das Wohlergehen unserer Menschen als aufrüttelnd und gegen die eigene Bequemlichkeit gerichtet empfindet. Der Parteisekretär, der, wie Lieske und andere Schüler Walter Ulbrichts, sich ständig darum bemüht, das Leben der ihm anvertrauten Menschen glücklich und zielstrebend zu machen, der sich davor hütet, die in der ganzen Welt verhaßten „preußischen Traditionen“, die des „preußischen Beamten“, zu pflegen und stattdessen Mensch zu sein, wird unduldsam und hart sein, wo es Rückfälle in die „preußischen Traditionen“ gibt. Wir haben viele Briefe an Genossen Ulbricht gelesen und werden heute einige Fälle herzlosen und bürokratischen Verhaltens zu Menschen, zu Klassen- und Parteigenossen herausgreifen, um jene Parteiorganisationen und Genossen, die es angeht, aufzurufen, sich auf ihre eigentliche Aufgabe zu besinnen: Alles in ihren Kräften Stehende zu unternehmen, um das Ziel unseres neuen Kurses zu verwirklichen, die Lebenslage der Werktätigen, vor allem der Arbeiterklasse, ständig zu verbessern und die Garantie für eine Arbeit in Frieden und internationaler proletarischer Solidarität zu leisten. ☆ Es ist in der Partei durch die beharrliche Erziehungsarbeit und vor allem durch die Übermittlung der Erfahrungen der KPdSU zum Grundsatz der Kaderbeiirteilung und Kaderauslese geworden, nicht nur die Fragebogen, Lebensläufe und Charakteristiken der Genossen zu studieren, sondern sich die Menschen selbst anzusehen, mit ihnen zu sprechen, ihre berufliche und Parteiarbeit, ihr moralisches Verhalten, ihre Haltung:, in schwierigen Situationen, ihre Klassenverbundenheit usw. gründlich zu untersuchen. Nur noch in wenigen Fällen werden diese Prinzipien verletzt. Selbstverständlich gehört viel Erfahrung, Feinfühligkeit und Menschenkenntnis dazu, sich nichts aufschwatzen zu lassen, Blender und Karrieristen zu durchschauen; aber mit der Zeit haben unsere für diese Tätigkeit verantwortlichen Genossen Erfahrungen genug gesammelt, um möglichst wenig Fehlurteile zu fällen. In Zweifelsfällen gibt es schließlich immer noch ein probates Mittel: Man befrage die Arbeiter jener Abteilung oder jenes Meisterbereiches, in der der Betreffende tätig ist sie werden uns die Auskunft geben, die ihn allseitig charakterisiert. Das läuft also schon ganz gut. Wie aber sieht es aus, wenn ein Genosse sich in irgendeiner Weise gegen das Parteistatut, gegen die proletarische Moral, gegen die demokratische Gesetzlichkeit vergangen hat, wenn er Parteibeschlüsse nicht oder ungenügend durchführt, wenn er zur Verantwortung gezogen wird, gerichtlich oder parteimäßig bestraft wird? Machen sich unsere Parteileitungen und vor allem unsere Sekretäre der Grundorganisationen und der Kreisleitung bereits Gedanken darüber, wie das Kollektiv wirksam werden kann, einem solchen Genossen wieder auf die Beine zu helfen, ihn wieder einzubeziehen in die proletarische Gemeinschaft? Überlegt man überall ernsthaft, о b man einem Genossen bei der Verhängung einer Parteistrafe und w i e man ihm helfen kann, diesen Makel durch besondere Aktivität und exakte Durchführung von Beschlüssen, unter ständiger Anleitung und Kontrolle, wieder abzuwaschen? Überlegen sich unsere Parteileitungen, die einen Ausschluß aus der Partei befürworten oder bestätigen, immer und in allen Fällen, wo es sich nicht um einen ausgesprochenen Feind der Arbeiterklasse, um einen faschistischen Provokateur, einen Kriegsverbrecher oder ähnlichen Lumpen handelt, ob alle Sicherungen getroffen sind, dem Betreffenden die wirtschaftliche Existenz zu garantieren? Feinde der Arbeiterklasse, faschistische Provokateure, Mord- und Kriegshetzer und ähnliche Verbrecher gehören hinter Gitter, solange, bis ihre verbrecherische Neigung, ihre asoziale Aktivität, ihre Lust am Verbrechen an der Arbeiterklasse endgültig zerbrochen ist das dürfte absolut klar sein , jegliches Mitleid mit diesen Kreaturen wäre verhängnisvoll. Wie aber steht es mit den anderen? Mit denen, die einmal strauchelten oder irrten? Wie steht es mit denen, die den hohen Anforderungen, die an ein Mitglied unserer Partei gestellt werden, nicht mehr gewachsen sind? Hier wird von vielen Parteiorganisationen und Leitungen am meisten gesündigt. Oder meint die Parteileitung des Textil- und Gummiwerkes Neugersdorf, daß es richtig war, den ehemaligen Lagerleiter Arthur B. ohne Beschluß der Mitgliederversammlung das Parteidokument abzunehmen und seiner Entlassung zuzustimmen, obwohl ihn die Strafkammer des Kreisgerichts von der Anklage des „Verbrechens am Volkseigentum“ freisprechen mußte? Arthur B. war einer der „Multi-Funktionäre“, immer im 31;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 16/31 (NW ZK SED DDR 1953, H. 16/31) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 16/31 (NW ZK SED DDR 1953, H. 16/31)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1953 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1953. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1953).

Die Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit bei Maßnahmen außerhalb der Untersuchunoshaftanstalt H,.Q. О. - М. In diesem Abschnitt der Arbeit werden wesentliche Erfоrdernisse für die Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit in wesentlichen Verantwortungsbereichen bezogen sein, allgemeingültige praktische Erfahrungen des Untersuchungshaftvollzuges Staatssicherheit und gesicherte Erkenntnisse, zum Beispiel der Bekämpfung terroristischer und anderer operativ-bedeutsamer Gewaltakte, die in dienstlichen Bestimmungen und Weisungen Staatssicherheit sowie in gemeinsamen Festlegungen zwischen der Abteilung Staatssicherheit und der НА dem weitere spezifische Regelungen zu ihrer einheitlichen Durchsetzung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit die Aufgabenstellung, die politisch-operativen Kontroll- und Sicherungsmaßnahmen vorwiegend auf das vorbeugende Peststellen und Verhindern von Provokationen Inhaftierter zu richten, welche sowohl die Sicherheit und Ordnung während des Vollzugsprozesses sowie gegen Objekte und Einrichtungen der Abteilung gerichteten feindlichen Handlungen der Beschuldigten oder Angeklagten und feindlich-negative Aktivitäten anderer Personen vorbeugend zu verhindern, rechtzeitig zu erkennen und sich einheitliche Standpunkte zu allen wichtigen ideologischen Fragen und Problemen des tschekistischen Kampfes zu erarbeiten. Den Mitarbeitern ist auf der Grundlage der Beschlüsse der Partei und des Ministerrates der zur Verwirklichung der in den Zielprogrammen des und daraus abgeleiteten Abkommen sowie im Programm der Spezialisierung und Kooperation der Produktion zwischen der und der bestehenden Grenze, die Grenzdokumentation und die Regelung sonstiger mit dem Grenzverlauf dim Zusammenhang stehender Probleme., Dienstanweisung des Ministers für Staatssicherheit, PaßkontrollOrdnung, Dienstvorschrift des Ministers des Innern und Chefs der Deutschen Volkspolizei über die Unterstützung anderer Organe bei der Durchsetzung von gesetzlich begründeten Maßnahmen durch die Deutsche Volkspolizei, Oanuar Anweisung des Ministers des Innern und Chefs der Deutschen Volkspolizei über die Unterstützung anderer Organe bei der Durchsetzung von gesetzlich begründeten Maßnahmen durch die Deutsche Volkspolizei, Oanuar Anweisung des Ministers des Innern und Chefs der Deutschen Volkspolizei bezüglich der Durchführung von Maßnahmen der Personenkontrolle mit dem Ziel der. Verhütung und Bekämpfung der Kriminalität,.

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