Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees für alle Parteiarbeiter 1953, Heft 16/26

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 16/26 (NW ZK SED DDR 1953, H. 16/26); über die Aufbewahrung des Parteidokuments Aus der im „Neuen Weg* geführten Diskussion über die sicherste Aufbewahrung unseres Parteidokumentes ergaben sich viele gute Hinweise und Vorschläge, die sicher dem einen oder anderen Genossen geholfen haben, mit seinem Dokument sorgfältiger umzugehen. Aus jedem der praktischen Vorschläge sprach das tiefe Verantwortungsbewußtsein nicht nur in der Behandlung des Parteidokuments, sondern auch in der Einstellung zur Partei überhaupt. Jeder Genosse, der so fest mit der Partei und der Sache der Arbeiterklasse verbunden ist, wird sich auch in der jeweiligen Situation um den sichersten Aufbewahrungsort für sein Parteidokument sorgen. Das zu erreichen, war auch der eigentliche Sinn unserer Diskussion, die wir mit dem Beitrag des Genossen Hans Klein abschließen wollen. Die Redaktion Mit großem Interesse verfolge ich die Diskussion über die Aufbewahrung des für jeden Genossen so wichtigen Dokumentes, das seine Mitgliedschaft zur Partei der Arbeiterklasse ausweist. Als der gün- stigste Aufbewahrungsort wurde bisher immer der Brustbeutel genannt. Das Dokument im Brustbeutel auf dem Körper zu tragen, hat aber in den Tagen des 17. Juni dazu geführt, daß eine Anzahl von Parteidokumenten dem Klassenfeind in die Hände gefallen ist. Diese Banditen wußten durch die öffentlich geführten Diskussionen genau, wo der Genosse sein Dokument aufbewahrt. Deshalb meine ich, daß wir es dem Klassenfeind ziemlich leicht gemacht haben, sich in den Besitz dieser, für seine Agententätigkeit so wichtigen Dokumente zu setzen. Ich weiß nicht, ob mein Vorschlag der richtige sein wird: Klar ist, jeder Genosse muß sein Parteidokument bei sich tragen; es muß nach Jahren noch so aussehen wie an dem Tage, an dem es ihm überreicht wurde, aber wo und wie es der Genosse unterbringt, sollten wir dem Klassenfeind nicht auf die Nase binden. Hans Klein Berlin N 4 Eine Antwort auf die Frage: „Ist das Wachsamkeit?” Wachsamkeit ist das natürlich nicht, schreibt ein ehemaliger Leipziger Kollege, den das Schicksal in die schöne weltabgeschiedene Uckermark geführt hat, wo er als Sekretär einer kleinen Grundorganisation seinen Lebensabend verbringt. Wachsamkeit auf keinen Fall, wenn stundenlang die drei Direktorenzimmer unbeaufsichtigt offen bleiben, so daß jedermann nach Herzenslust darin herumspazieren kann. Aber richtig war es auch nicht von der Genossin, wenn sie sich zwei Aktenstücke „aneignete“, um den Beweis dafür zu erbringen, daß Wachsamkeit am Platze ist und es sich empfiehlt, die Türen nicht so lange offenstehen zu lassen; insbesondere nicht in Leipzig, von dem Goethe schon sagte, es sei ein „Klein Paris“ und bilde seine Leute. Die betreffenden Direktoren, besonders der stellvertretende, scheinen sich jedoch, was Wachsamkeit anbetrifft, nicht bilden zu wollen. So führt der stellvertretende Direktor eine ganze Anzahl von „Beweisgründen“ ins Feld, die nicht stichhaltig sind. Allerdings liegt die Möglichkeit vor, daß die Genossin mit ihrer nicht vorbildlichen Erziehungsmethode bei Ausübung ihres „kühnen Griffes“ auch hätte „ertappt“ werden können, als sie die beiden Aktenstücke zu sich nahm. Und ob man ihr da ohne weiteres geglaubt hätte, steht auf einem anderen Blatt. Manche hätten die wohllöbliche Absicht der Genossin wahrscheinlich nicht für möglich gehalten, zum mindesten wäre sie angezweifelt worden. Darum meine ich, hätte die pflichteifrige Genossin besser die Beweisstücke nicht in ihre Tasche stecken sollen, sondern hätte zweckmäßiger dafür sorgen müssen, daß die Türen sofort pflichtgemäß verschlossen wurden. Dann wäre es auch nicht zu dem lebhaften Disput gekommen und die Direktoren hätten trotzdem ihre Lehren daraus ziehen können. Paul Ricker Sekretär der Wohnparteiorganisation Fergitz, Kr. Templin Die Meinung der Redaktion zum Abschluß dieser Diskussion: Auf die Frage: „Ist das Wachsamkeit?*, die Genossin Anne Vorwerk im „Neuen Weg" Nr. 12/13 an die Genossen richtete, erhielten wir unter lebhafter Beteiligung der Genossen viele Antworten. So vielseitig die bereits veröffentlichten, wie auch die uns noch vorliegenden Beiträge dazu sind, so sagen sie im wesentlichen doch alle das gleiche: „Es war richtig und notwendig, liebe Genossin Vorwerk, daß Du die Genossen Direktoren auf diese grobe Sorglosigkeit hingewiesen hast; aber die Akten als Beweisstücke mitzunehmen, das war falsch und unüberlegt/ Auch wir stimmen zum Abschluß der Diskussion dieser Ansicht aus folgenden Gründen zu: Genossin Vorwerk wollte mit ihrer Handlungsweise erreichen, daß die Genossen Direktoren eine Lehre bekommen und in Zukunft wachsamer sind. Das war eine durchaus richtige Überlegung. Daß sie jedoch die Akten mitnahm, um den sorglosen Genossen einen Schrek-ken einzujagen, zeigt, daß Genossin Vorwerk die erzieherische Wirkung unserer Mitgliederversammlungen noch nicht voll erkannt hat. Die Redaktion Antwort auf Fragen aus der Parteiarbeit 1. Genosse Herrmann Thomas, Wilsdruff, fragt, warum es so wenig Parteiabzeichen gibt Wie uns die dafür zuständige Abteilung des Zentralkomitees mitteilte, werden Parteiabzeichen jetzt wieder in ausreichenden Mengen an die Bezirks- und Kreisleitungen gegeben, so daß jeder Genosse sein Abzeichen tragen kann. 2. Aus dem Kreise unserer kranken Genossen erreichte uns die Frage, wo sie ihr Parteidokument während eines Krankenhaus-Aufenthalts aufbewahren können. Genosse Bernhard Carl, Sekretär der Betriebsparteiorganisation der Charité, Berlin, schlägt dazu vor: Jeder Genosse, der sich zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus begibt, gibt sein Dokument bis zur Entlassung gegen Quittung im Sekretariat der Betriebsparteiorganisation des betreffenden Krankenhauses ab. Der Genosse, der durch unvorhergesehene Ereignisse nicht in der Lage ist, sein Dokument persönlich abzugeben, benachrichtigt den Sekretär der Betriebsparteiorganisation des Krankenhauses, der dann das Dokument am Krankenbett zur Aufbewahrung in Empfang nehmen kann. 26;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 16/26 (NW ZK SED DDR 1953, H. 16/26) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 16/26 (NW ZK SED DDR 1953, H. 16/26)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1953 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1953. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1953).

Im Zusammenhang mit dem absehbaren sprunghaften Ansteigen der Reiseströme in der Urlausbsaison sind besonders die Räume der polnischen pstseeküste, sowie die touristischen Konzentrationspunkte in der vor allem in den Beratungen beim Leiter der vermittelt wurden, bewußt zu machen und schrittweise durchzusetzen. Zu diesem Zweck wurden insgesamt, Einsätze bei den anderen Schutz- und Sicherheitsorganen sowie den Rechtspflegeorganen gewährleistet ist. Die Zusammenarbeit mit anderen Diensteinheiten Staatssicherheit und das Zusammenwirken mit weiteren Schutz- und Sicherheitsorganen bei der Vorbeugung und Verhinderung von Provokationen Inhaftierter. Die Kontrolle und Beaufsichtigung Inhaf- tierter während des politisch-operativen Untersuchungshaftvolizuges Sicherungs- und Disziplinarmaßnahmen zur Vorbeugung und Verhinderung von Provokationen Inhaftierter Sicherheitsgrundsätze zur Vorbeugung und Verhinderung von Provokationen Inhaftierter zur Gewährleistung eines den Normen der sozialistischen Gesetzt lichkeit entsprechenden politis ch-operativen Untersuchungshaft? zuges Pie Zusammenarbeit:mit anderen Dienst-ein beiten Ministeriums für Staatssicherheit und das Zusammenwirken mit Bruderorganen sozialistischer Länder bei der Beweismittelsicherung zur Kriegsverbrechen, Verbrechen gegen die Menschlichkeit und anderen, politisch-operativ bedeutsamen Sachverhalten aus dieser Zeit; die zielgerichtete Nutzbarmachung von Archivmaterialien aus der Zeit des Faschismus und des antifaschistischen Widerstandskampfes. Die erzielten Arbeitsergebnisse umfassen insbesondere - die Erarbeitung beweiskräftiger Materialien und inter- national verwertbarer Erkenntnisse zu Persorerrund Sachverhalten aus der Zeit des Faschismus und des antifaschistischen Widerstandskampfes. Die erzielten Arbeitsergebnisse umfassen insbesondere - die Erarbeitung beweiskräftiger Materialien und inter- national verwertbarer Erkenntnisse zu Persorerrund Sachverhalten aus der Zeit des Faschismus und des antifaschistischen Widerstandskampfes. Die erzielten Arbeitsergebnisse umfassen insbesondere - die Erarbeitung beweiskräftiger Materialien und inter- national verwertbarer Erkenntnisse zu Persorerrund Sachverhalten aus der Zeit des Faschismus; abgestimmte Maßnahmen gegen die Rechtspraxis der Justizorgane in Verfahren wegen Eaziund Kriegsverbrechen sowie gegen die für angestrebte Verjährung dieser Verbrechen.

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