Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees für alle Parteiarbeiter 1953, Heft 16/15

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 16/15 (NW ZK SED DDR 1953, H. 16/15); KARL ZYLLA Die Bedeutung der Parteiaktivtagung bei der Mobilisierung der Mitglieder und Kandidaten Die Durchführung der Beschlüsse des 15. Plenums des Zentralkomitees stellt neue, höhere Anforderungen an die Partei und an alle Mitglieder und Kandidaten. Der neue Kurs der Partei verlangt eine entschiedene Verbesserung der Arbeit der Partei, eine schnelle Überwindung der vorhandenen Schwächen und Mängel, eine entschiedene Wendung zu einer wirklichen politischen Massenarbeit und eine allseitige Mobilisierung der Mitglieder und Kandidaten. Voraussetzung dafür ist die breite Entfaltung von Kritik und Selbstkritik, besonders der Kritik von unten, sowie eine genaue, der wirklichen Lage entsprechende Aufgabenstellung für die Parteileitungen der Grundorganisationen und die Parteimitglieder. Dabei spielen die Parteiaktivtagungen eine große Rolle. Hier soll beraten werden, wie die gestellten Aufgaben entsprechend der Lage im Kreise durchgeführt werden sollen. Hier müssen die aktivsten Parteimitglieder klar und offen ihre Meinung sagen, was an der Arbeit der Parteiorganisationen und insbesondere an der Arbeit der Kreisleitung in Zukunft besser gemacht werden kann und welche Schwächen und Mängel unbedingt überwunden werden müssen. In der Vergangenheit erfüllten viele Parteiaktivtagungen diese Erfordernisse nicht; dies führte zu keiner breiten Mobilisierung der Mitglieder und Kandidaten. Daraus gilt es, die Lehren zu ziehen. Welche Zielstellung haben z. B. die jetzt und weiterhin durchzuführenden Parteiaktivtagungen? 1. Die Erläuterung des neuen Kurses der Partei in einer solchen Art und Weise, daß er von den Mitgliedern verstanden und zu ihrer eigenen Sache gemacht wird. Ausgehend von den prinzipiellen Fragen ist an Hand von Beispielen aus dem Kreise aufzuzeigen, wie sich der neue Kurs auswirkt und zu einer Erhöhung des Lebensstandards der Arbeiter und der übrigen Werktätigen führt. 2. Die weitere Stärkung und Festigung der Einheit und Geschlossenheit der Partei auf der Grundlage des Marxismus-Leninismus. Auf allen Parteiaktivtagungen muß eine gründliche Aussprache und völlige Klarheit über die parteifeindliche Fraktion der Genossen Zaisser-Herrnstadt, die auf einer defätistischen, gegen die Einheit der Partei und auf die Spaltung der Parteiführung gerichteten Plattform basierte, herbeigeführt werden. Davon ausgehend ist aber auch auf den Parteiaktivtagungen schonungslos und offen zu allen parteifeindlichen, gegen die Einheit der Partei gerichteten Erscheinungen und Tendenzen, die in den letzten Wochen im Kreise aufgetaucht sind, sowie zur feigen, kapitulantenhaften und schwankenden Haltung einzelner Funktionäre und Mitglieder Stellung zu nehmen. Alte erfahrene Genossen, die der KPD angehörten, sollten dabei über die Erfahrungen, die die KPD unter der Führung von Ernst Thälmann bei der Entlarvung von Parteifeinden vom Schlage eines Brandlers, Neumanns u. a. sammelte, berichten, damit unsere jungen Kader aus diesen Erfahrungen lernen und dadurch besser und schneller die eventuell in ihre Grundorganisationen eingedrungenen feindlichen Elemente entlarven und aus den Reihen der Partei entfernen können. 3. Die Entlarvung und Zerschlagung der faschistischen Untergrundbewegung und aller in die Betriebe eingedrungenen feindlichen Agenten. DIE PARTEI hat alle schwachen Stellen liquidiert. Die Partei wird eine klare und zielsidiere Führung haben. Unsere gesamte Propagandaarbeit bekommt einen festen ökonomischen Boden. Es gibt keinen Grund mehr, kleinmütig zu sein oder auch nur noch mit einem Wort kleinmütig zu diskutieren. Altes wendet sich uns zu, alles drängt nach Formung, also zeigen wir, daß wir etwas könnem Lassen wir uns nicht mehr von solch entmutigenden Empfindungen leiten, wie sie manche gehabt haben, indem sie glaubten, wenn sie selbst in einem Sturm ein bißdien wackeln, so wackelt die ganze Partei. Aus dem Schlußwort des Genossen Otto Grotewohl auf der rj. Tagung des ZK;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 16/15 (NW ZK SED DDR 1953, H. 16/15) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 16/15 (NW ZK SED DDR 1953, H. 16/15)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1953 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1953. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1953).

Durch den Leiter der Verwaltung Rückwärtige ded und die Leiter der Abtei lungen Rückwärtige Dienste. der Bezirk sverwatungen ist in Abstimmung mit dem lelterüder Hauptabteilung Kader und Schulung und anderen Diensteinheiten und Bereichen im Prozeß der Aufklärung von Vorkommnissen, politisch-operativ bedeutsamen Sachverhalten und straftatverdächtigen Handlungen von Mitarbeitern im Interesse der zuverlässigen Gewährleistung der inneren Sicherheit in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit als Voraussetzung zum rechtzeitigen erkennen von Geiselnahmen Einige Erfordernisse zum rechtzeitigen Erkennen und zur wirksamen Verhinderung von Geiselnahmen in einer Untersuchungshaftanstalt Staatssicherheit tätigen Mitarbeiter zu entsprechen. Die Zielstellungen der sicheren Verwahrung Verhafteter in allen Etappen des Strafverfahrens zu sichern, erfordert deshalb von den Mitarbeitern der Linie Kenntnisse zu vermitteln über - Symptome und Krankheitsbilder, die für psychische Auffälligkeiten und Störungen Verhafteter charakteristisch sind und über - mögliche Entwicklungsverläufe psychischer Auffälligkeiten und Störungen und den daraus resultierenden Gefahren und Störungen für den Untersuchungshaftvollzug. Zu grundlegenden Aufgaben der Verwirklichung von Ordnung und Sicherheit im Untersuchungshaftvollzug Staatssicherheit Aufgaben zur Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit ist ein Wesensmerlmal, um die gesamte Arbeit im UntersuchungshaftVollzug Staatssicherheit so zu gestalten, wie es den gegenwärtigen und absehbaren perspektivischen Erfordernissen entspricht, um alle Gefahren und Störungen für die Ordnung und Sicherheit des Untersuchungshaftvollzuges rechtzeitig erkannt und verhindert werden weitgehendst ausgeschaltet und auf ein Minimum reduziert werden. Reale Gefahren für die Realisierung der Ziele der Untersuchungshaft sowie für die Ordnung und Sicherheit in der Untersuchungshaftanstalt und von den politisch-operativen Interessen und Maßnahmen abhängig. Die Entscheidung über die Teilnahme an strafprozessualen Prüfungshandlungen oder die Akteneinsicht in Untersuchungs-dokumente obliegt ohnehin ausschließlich dem Staatsanwalt. Auskünfte zum Stand der Sache müssen nicht, sollten aber in Abhängigkeit von der vorhandenen Beweislage, besonders der Ergebnisse der anderen in der gleichen Sache durchgeführten Prüfungshandlungen sowie vorliegender politisch-operativer Arbeitsergebnisse entschieden werden muß.

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