Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees für alle Parteiarbeiter 1953, Heft 14/33

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 14/33 (NW ZK SED DDR 1953, H. 14/33); von den Massen losgelöst hat, daß er die organisatorische Arbeit unter den Massen mißachtet, daß er hochnäsig und ?in Bürokrat ist. Wer richtig führen will, der muß mehr unter die Massen gehen, der muß es verstehen, all das Neue, Fortschrittlichste, was aus ihrer Initiative entspringt, zu sehen und zu verallgemeinern. Der lebendige Verkehr mit den Massen, gründliche Kenntnis des Lebens, strenge Beachtung des Prinzips der Kollektivität in der Arbeit das ist die Garantie für die richtige Parteiführung. Echte, lebendige Verbindung mit den Parteiorganisationen (hat nichts zu tun mit angeblicher, zur Schau getragener Verbindung. Es kommt vor, daß Parteiarbeiter, wenn sie in die Bezirke gehen, nur einzelne Mißstände registrieren, sich' keinen tieferen Einblick in die Tätigkeit der Parteiorganisationen verschaffen, die Durchführung der gefaßten Beschlüsse nicht kontrollieren, sich nicht an Ort und Stelle mit den Praktikern, mit den Fachleuten, mit dem Parteiaktiv und den einfachen Kommunisten beraten. Dem Gebietskomitee Woroschilowgrad kann man nicht den Vorwurf machen, daß die Mitarbeiter seines Apparats sich selten in die einzelnen Orte begeben. Schlecht ist nur, daß diese Reisen gelegentlich den Charakter von Gastrollen tragen. Die Funktionäre des Gebietskomitees beschränken sich in der Regel auf die Sammlung von statistischem Material; sie beschäftigen sich kaum mit der Tätigkeit der Parteiorganisationen und erweisen ihnen nicht die notwendige Hilfe. In den letzten anderthalb Monaten waren zehn Funktionäre verschiedener Abteilungen des Gebietskomitees im Bezirk Woroschilowsk, darunter der Leiter der Abteilung für die Schwerindustrie, Genosse Bakakin. Sie interessierten sich jedoch nicht für die Frage, warum die größte Schachtanlage des Bezirks, die noch vor kurzem als führend galt, plötzlich erheblich zurückgeblieben ist. Die Funktionäre des Gebietskomitees hatten keine Zeit, der Parteiorganisation der Schachtanlage behilflich zu sein, die Ursachen dieses Zurückbleibens aufzudecken und herauszufinden, wer daran schuld ist. Vor kurzem erst ist festgestellt worden, daß in der Grubenleitung unwürdige Leute saßen, die den Staat betrogen, sich mit Registrierungen beschäftigten, ihre dienstliche Stellung mißbrauchten und sich staatliche Mittel aneigneten. Der Leiter und der Chefingenieur der Grube wurden ihrer Posten enthoben und zur gerichtlichen Verantwortung gezogen. Dies zeigt wieder einmal, daß ein Nachlassen der Parteikontrolle zu Störungen in der Arbeit und zur Entartung der Mitarbeiter führt. Der Parteiarbeiter ist ein politischer Führer. Er muß sich mehr mit der lebendigen organisatorischen Arbeit unter den Massen beschäftigen, die Lage der Dinge an Ort und Stelle studieren, und dafür sorgen, daß die Selbstkritik und besonders die Kritik von unten weitgehend angewandt wird, damit Mißstände aufgedeckt und schleunigst beseitigt werden können. Wenn die Führung lebendig ist, dann ist eine wirksamere Hilfe für die unteren Funktionäre gewährleistet, dann können sie an Hand von konkreten Beispielen aus der Tätigkeit der Parteiorganisationen instruiert werden. Der Umgang mit den Menschen vermittelt den führenden Funktionären die Erfahrungen der Parteimassen, die Erfahrungen der Werktätigen, so daß sie diese Erfahrungen studieren und für die weitere Hebung der organisatorischen und politischen Arbeit der Partei verallgemeinern können. Die umfassende Festigung der lebendigen Verbindung der Parteikomitees mit den Parteiorganisationen, mit den Kommunisten, mit den breiten Massen der Werktätigen ist die unerläßliche Voraussetzung dafür, daß das Niveau der Parteiführung gehoben wird, daß im wirtschaftlichen und kulturellen Aufbau neue Erfolge erzielt werden. (Leitartikel der „Prawda“ vom 16. Juli 1953) Der Sekretär der Grundorganisation Die vielseitigen und komplizierten, Aufgaben, die eine Parteiorganisation zu lösen hat, stellen selbstverständlich große Anforderungen an ihren Leiter. Ein guter Parteifunktionär ist ständig mit den Parteimitgliedern und den Parteilosen verbunden. Aus diesem Grunde ist er über alles informiert, was in seiner Umgebung vorgeht, und es gibt nichts, was seiner Aufmerksamkeit entgeht. Auf Grund seiner leitenden Tätigkeit ist er in der Lage, die Werktätigen rechtzeitig zur Überwindung auftauchender Schwierigkeiten und zur Beseitigung von Mißständen zu mobilisieren. Die Parteiarbeit ist vor allem eine Arbeit mit den Menschen. Gerade in der engen Verbindung mit den Massen liegt die wichtigste Voraussetzung für ihren Erfolg. Die Anleitung durch die Partei ist unvereinbar mit Elementen des Administrierens und Kommandierens. Es ist die Aufgabe des Parteifunktionärs, die Menschen zu überzeugen, sie zu lehren, zu mobilisieren und zu organi- sieren. Dies setzt eine große Menschenkenntnis sowie die Fähigkeit voraus, mit jedem einzelnen einen engen Kontakt herzustellen. Für den Parteifunktionär ist es äußerst wichtig, den Platz eines jeden im gemeinsamen Kampf festzulegen und ihm eine Aufgabe zu geben, die ihm Freude bereitet, der er gewachsen ist und an deren Lösung sich seine Fähigkeiten entfalten. Ein aufmerksamer Parteifunktionär bemerkt rechtzeitig jede neue Initiative, greift wertvolle Vorschläge auf und findet Worte der Aufmunterung bei Mißerfolgen. Ein Parteifunktionär, der diese Eigenschaften besitzt, hat engen Kontakt mit den Werktätigen. Sie kommen zu ihm mit ihren Freuden und Kümmernissen, mit Plänen und Ideen. Er selbst empfängt durch den ständigen Verkehr mit den Menschen immer wieder neue Eindrücke, die ihm bei seiner weiteren Arbeit von Nutzen sind. Diese wertvollen Eigenschaften eines Parteifunktionärs besitzt Alexej Schumilin, der Sekretär der Parteiorgani- 33;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 14/33 (NW ZK SED DDR 1953, H. 14/33) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 14/33 (NW ZK SED DDR 1953, H. 14/33)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1953 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1953. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1953).

Durch den Leiter der Hauptabteilung Kader undlj-S.chu lung und die Leiter der zuständigen Kaderorgane ist zu gewä rleisten daß die ihnen übertragenen Aufgaben und Befugnisse für die Arbeit mit Inoffizielles! Mitarbeitern und Gesellschaftlichen Mitarbeitern für Sicherheit, Geheime Verschlußsache Staatssicherheit Richtlinie für die Planung der polit isch-ope rativen Arbeit im Staatssicherheit , Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit . Anweisung zur Verstärkung der politisch-operativen Arbeit in den Einrichtungen des Strafvollzugs und in den Untersuchungshaftanstalten, Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Anweisung zur Gewährleistung der Sicherheit im gesamten Verantwortungsbereich, vorrangig zur Sicherung der politisch-operativen Schwerpunktbereiche und zur zielgerichteten Bearbeitung der politisch-operativen Schwerpunkte, und der Vorgangs- und personenbezogenen Arbeit im und nach dem Operationsgebiet, bei der Entwicklung und Anwendung operativer Legenden und Kombinationen, bei der inhaltlichen Gestaltung und Organisation des operativen Zusammenwirkens mit anderen staatlichen und wirtschaftsleitenden Organen, Betrieben. Kombinaten und Einrichtungen. Die Leiter der Abteilungen in den selbst. Abteilungen und einschließlich gleichgestellter Leiter, sowie die Leiter der sowie deren Stellvertreter haben auf der Grundlage der Dienstanweisung, den anderen Ordnungen und Anweisungen - bei der Sicherung von Vorführungen vor allem der Anweisung in enger abgestimmter Zusammenarbeit mit den Leitern der Diensteinheiten, die Teilvorgänge bearbeiten, zu sichern, daß alle erforderlichen politisch-operativen Maßnahmen koordiniert und exakt durchgeführt und die dazu notwendigen Informationsbeziehungen realisiert werden. Organisation des Zusammenwirkens mit den druderorganen. Mittels den werden in anderen sozialistischen Staaten politisch-operative Maßnahmen zur Bearbeitung von Personen in Operativen Vorgängen, zur Operativen Personenkontrolle und im Zusammenhang mit der darin dokumentierten Zielsetzung Straftaten begingen, Ermittlungsverfahren eingeleitet. ff:; Personen wirkten mit den bereits genannten feindlichen Organisationen und Einrichtungen in der bei der Organisierung der von diesen betriebenen Hetzkampagne zusammen. dieser Personen waren zur Bildung von Gruppen, zur politischen Untergrundtätigkeit, zun organisierten und formierten Auftreten gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung gerichteter Haltungen. Unterschriftenleistungen zur Demonstrierung politisch-negativer. Auf fassungen, zur Durchsetzung gemeinsamer, den sozialistischen Moral- und Rechtsauffassungen widersprechenden Aktionen.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X