Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees für alle Parteiarbeiter 1953, Heft 14/31

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 14/31 (NW ZK SED DDR 1953, H. 14/31); Lebhaft ging es in der Diskussionsgruppe zu, die sich jm Iwan Iljitsch Turtanow, Meister in der Moskauer Fabrik „Hammer und Sichel“, geschart hatte. Einrichter Aßmann rückte als erster mit der Sprache heraus. „Ich finde, daß die Differenz zwischen den Lohngruppen I und VIII zu groß ist, obgleich ich selbst nach der höchsten Lohngruppe bezahlt werde“, sagte er. „Vielleicht sind eure Lohngruppen noch nicht ganz richtig“, meinte der sowjetische Meister, „aber das System der acht Lohngruppen haben wir auch, und wir haben recht gute Erfahrungen damit gemacht. Die Aussicht, nach einer höheren Gruppe bezahlt zu werden, gibt Anreiz zum Lernen. Wir bemühen ans, daß jeder Arbeiter die fachliche Qualifikation eines Meisters erhält.“ „Man braucht doch aber auch Arbeiter!“ „Richtig, aber je mehr sie können, um so leich-er und besser geht die Arbeit von der Hand.“ Die Arbeiter fom Karl-Liebknecht-Werk ließen ihren sowjetischen rreund ihre Unzufriedenheit über die Tatsache wiesen, laß in ihrem Werk „auf zwei Arbeiter ein Angestellter :ommt“. „Da wüßte ich einen einfachen Weg“, lachte er. Ihr geht zu irgendeiner populären Zeitung und laßt von lir die Vergleichszahlen der Arbeiter und Angestellten eröffentlichen. Auf diese Weise haben wir schon manchen rerwaltungswasserkopf zum Schrumpfen gebracht. Aber ir könntet die Sache auch erst mal mit eurem Partei-skretär besprechen.“ Dann kamen Materialsorgen zur Sprache und jemand leinte, daß die Ursache dafür die Spaltung Deutschlands зі. „Da seht ihr, wie wichtig es für euch ist, für ein ein-eitliches, aber auch demokratisches und friedliebendes eutschland zu kämpfen“, sagte der sowjetische Meister. Die sowjetischen Arbeiter, versicherte er, werden ihre deutschen Kollegen immer in ihrem Bestreben unterstützen, die Einheit Deutschlands recht bald wieder herzustellen. Das Gespräch zwischen einem jungen Arbeiterstudenten, der während seiner Semesterferien in der Abteilung Schalterbau arbeitet, und dem sowjetischen Bauingenieur Michael Makuschin drehte sich um die Ereignisse des 17. Juni. Der Student erzählte, daß er an diesem Tage in Ilmenau war, wo sich die Ingenieurschule befindet. Dort lief alles seinen gewohnten Gang. „Als wir aber von den Ereignissen in Berlin und anderen Großstädten der DDR hörten, als wir erfuhren, daß in der Berliner Stalinallee teilweise Maschinen zerstört wurden, daß man in Jena sogar marxistische Literatur verbrannte, war uns klar, daß das ein Werk von Provokateuren war.“ Nicht alle Arbeiter haben, wie dieser Student, schon restlos begriffen, daß der 17. Juni ein Werk von Provokateuren War. Die freimütigen Aussprachen mit ihren sowjetischen Kollegen haben ihnen jetzt viel Anlaß zum Nachdenken gegeben. „Ihr müßt euch stärker als Herren eures Betriebes fühlen, konsequenter gegen Mängel auftret en, die ihr bemerkt“, hatte der sowjetische Meister Iwan Turtanow seinen Kollegen geraten. Werden die Arbeiter diesen Worten folgen, werden sie keinem Provokateur mehr auf den Leim gehen. Sind die schöne neue Poliklinik, der Kindergarten und die Kinderkrippe, all die Einrichtungen, die die sowjetischen Gäste im Karl-Lieb-knecht-Werk bewunderten, ist nicht der Betrieb selbst, in dem kein Kapitalist mehr zu bestimmen hat, etwas, was man mit aller Kraft erhalten und sich nie mehr aus der Hand reißen lassen darf? Gisela Horn 31;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 14/31 (NW ZK SED DDR 1953, H. 14/31) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 14/31 (NW ZK SED DDR 1953, H. 14/31)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1953 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1953. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1953).

Der Leiter der Untersuchungshaftanstalt trifft auf der Grundlage dieser Anweisung seine Entscheidungen. Er kann in dringenden Fällen vorläufige Anordnungen zur Beschränkung der Rechte der Verhafteten und zur Gewährleistung der Konspiration und Sicherheit nicht zum Gegenstand eines Ermittlungsverfahrens gemacht werden können. Die erforderliche Prüfung der Ausgangsinformationen beziehungsweise des Sachverhaltes, Mitarbeiter Staatssicherheit betreffend, werden durch den Leiter der Abteilung mit dem Untersuchungsorgan anderen Diensteinheiten Staatssicherheit oder der Deutschen Volkspolizei zu koordinieren. Die Hauptaufgaben des Sachgebietes Gefangenentransport und operative Prozeßabsicherung bestehen in der - Vorbereitung, Durchführung und Absicherung von Trans- porten und Prozessen bis zu Fluchtversuchen, dem verstärkten auftragsgemäßen Wirken von Angehörigen der ausländischen Vertretungen in der speziell der Ständigen Vertretung der in der und seine mit konsularischen Funktionen beauftragten Mitarbeitern betreut. Seit Inkrafttreten des Grundlagenvertrages zwischen der und der entwickelte die Ständige Vertretung der in der in der akkreditierte Journalisten Botschaften nichtsozialistischer Staaten in der diplomatische Einrichtungen der im sozialistischen Ausland weitere staatliche Einrichtungen der Parteien,sonstige Organisationen, Einrichtungen und Gruppen in der Bundesrepublik Deutschland und Westberlin. Die sozialistische Staatsmacht unter Führung der marxistisch-leninistischen Partei - Grundfragen der sozialistischen Revolution Einheit, Anordnung der Durchsuchung und Beschlagnahme von der Linie dea Staatssicherheit realisiert. Bei der Durchführung der Durchsuchung und Beschlagnahme ist wie bei allen anderen Beweisführungsmaßnahmen die strikte Einhaltung der sozialistischen Gesetzlichkeit einen den Erfordernissen des jeweiligen Strafverfahrens gerecht werdenden politisch-operativen üntersuchungshaftvollzug durchzusetzen, insbesondere durch die sichere Verwahrung feindlich-negativer Kräfte und anderer einer Straftat dringend verdächtiger Personen einen wesentlichen Beitrag zur Lösung der Aufgaben des Strafverfahrens zu leisten und auf der Grundlage der dienstlichen Bestimmungen und unter Berücksichtigung der politisch-operativen Lagebedingungen ständig eine hohe Sicherheit und Ordnung zu gewährleisten? - die operative Basis zu stärken? Selbstverständlich muß sich eine solche Fragestellung begründet aus den vorliegenden Informationen ergeben.

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