Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees für alle Parteiarbeiter 1953, Heft 14/28

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 14/28 (NW ZK SED DDR 1953, H. 14/28); Aus den Erfahrungen unserer Bruderparteien Die schöpferische Rolle der Volksmassen Die unzerreißbare Verbindung mit dem Volke, der unzerstörbare Glaube an die schöpferischen Kräfte der Massen unterscheiden die Kommunistische Partei von den bürgerlichen und opportunistischen Parteien. Die marxistisch-leninistische Wissenschaft von den Entwicklungsgesetzen der Gesellschaft und die unzerreißbare Verbindung mit dem Volke ermöglichen es der Kommunistischen Partei, all das Neue uhd Fortschrittliche, das im Leben entsteht und unaufhaltsam wächst, rechtzeitig und richtig zu verallgemeinern, den Interessen des Volkes den richtigen Ausdruck zu verleihen, die Massen zu- einer kampfentschlossenen Armee zusammenzuschließen, die die mit der revolutionären Umgestaltung der Gesellschaft zusammenhängenden welthistorischen Aufgaben lösen kann; sie ermöglichen es der Partei, das Vertrauen und die Unterstützung des Volkes zu gewinnen und dessen unversiegbare Energie auf das gesteckte Ziel, auf den Kommunismus, zu konzentrieren. Von dem großen Glauben an die schöpferischen Kräfte der Massen ist die gesamte Weltanschauung, ist die Thöörie und die Praxis der Kommunistischen Partei durchdrungen. Seit ihrer Entstehung führte und führt die Kommunistische Partei der Sowjetunion einen unversöhnlichen Kampf gegen die verschiedenen reaktionären Theorien der Volkstümler und Sozialrevolutionäre, die die schöpfe-rische*Rolle der Volksmassen in der Geschichte leugnen und das Volk als eine passive Masse darstellen, die blind den „kritisch denkenden, auserwählten“ Persönlichkeiten folgt, die angeblich die einzigen und entscheidenden Schöpfer der Geschichte sind und das Volk führen können, wohin es ihnen beliebt. Die marxistisch-leninistische Wissenschaft hat diese volksfeindlichen Theorien entlarvt und bewiesen, daß die Geschichte der Gesellschaft nicht die Geschichte einzelner hervorragender Persönlichkeiten ist, sondern die Geschichte der Entwicklung der Produktion, die Geschichte der Entwicklung der Produktivkräfte und der Produktionsverhältnisse der Menschen. Daraus folgt, daß die Geschichte der Gesellschaft die Geschichte derjenigen ist, die die materiellen Güter produzieren, die Geschichte der werktätigen Massen, die die entscheidenden Kräfte des Produktionsprozesses darstellen. Das Volk ist es, das Geschichte macht. Wer daher die Geschichte der Gesellschaft als die Taten von Königen, Heerführern, „Eroberern“, das heißt einzelner hervorragender Persönlichkeiten, darstellt, der verfälscht die Geschichte. Die Entwicklung der Gesellschaft wird letztlich nicht durch die Wünsche und Ideen hervorragender Persönlichkeiten bestimmt, sondern durch die Entwicklung der materiellen Existenzbedingungen der Gesellschaft, durch die Veränderungen in der Produktionsweise der für die Existenz der Gesellschaft notwendigen materiellen Güter. Nicht die Ideen bestimmen die wirtschaftliche Lage der Menschen in der Gesellschaft, sondern umgekehrt, die wirtschaftliche Lage der Menschen in der Gesellschaft bestimmt ihr Bewußtsein, ihre Ideen, ihre Interessen und Bestrebungen. Aber dies bedeutet nicht, daß die Ideen keine ernsthafte Rolle in der Geschichte spielen. Reaktionäre Ideen, die den überlebten Kräften dienen, hemmen die Entwicklung der Gesellschaft, während neue, fortschrittliche Ideen, die den Kräften des Fortschritts dienen, die Entwicklung der Gesellschaft erleichtern. Die hervorragendsten und begabtesten Persönlichkeiten bleiben erfolglos, wenn ihre Ideen und Bestrebungen der wirtschaftlichen Entwicklung der Gesellschaft, den Bedürfnissen der fortschrittlichen Kräfte und Klassen zuwiderlaufen. Die Geschichte kennt mancherlei Beispiele dafür. Helden und hervorragende Persönlichkeiten können in der Geschichte nur dann eine ernsthafte Rolle spielen, wenn sie die materiellen Lebensbedingungen der Gesellschaft richtig verstehen und zu verbessern wissen, wenn sie den Interessen und Bedürfnissen der fortschrittlichen Kräfte und Klassen den richtigen Ausdruck verleihen, wenn die Massen sie unterstützen. Nicht Helden machen die Geschichte, sondern das Volk treibt die Geschichte voran und schafft Helden. Die Rolle der werktätigen Massen gewinnt besondere Bedeutung in der Epoche des Imperialismus und der proletarischen Revolution, in der Epoche- des Zusammenbruchs des Kapitalismus und des Triumphs des Sozialismus, in der die objektiven Bedingungen für die sozialistische Revolution herangereift sind, in der an der Spitze dieser Massen eine fortschrittliche konsequent revolutionäre Klasse, das Industrieproletariat, und deren politische Partei, die Kommunistische Partei, stehen. Die Arbeiterklasse und die Werktätigen erfüllen ihre Mission als Triebkraft des gesellschaftlichen Fortschritts um so erfolgreicher, je intensiver sie den Kampf für den Übergang von der alten, kapitalistischen Produktionsweise zu der neuen, höheren, sozialistischen Produktionsweise führen, je höher ihr Bewußtsein entwickelt ist und je besser sie organisiert sind. Dieses Bewußtsein und diese. Organisiertheit trägt die Kommunistische Partei in ihre Bewegung hinein. Sie schließt die Arbeiterklasse und die Werktätigen zu einer einheitlichen Armee zusammen, klärt sie über die Interessen und Ziele des Kampfes auf, weist ihnen den richtigen Weg zur Erreichung des Ziels und verwandelt sie dadurch in eine unbesiegbare Kraft. Die Kommunistische Partei der Sowjetunion erzieht ihre Kader im Geiste der Ergebenheit für das Volk, für die Arbeiterklasse, für die Partei, für den sozialistischen Staat. Entschieden bekämpft sie den Persönlichkeitskult, der die Rolle der Persönlichkeit idealistisch aufbauscht, der Persönlichkeit übernatürliche Fähigkeiten zuschreibt, die Persönlichkeit in abergläubischer Weise verehrt und die Rolle der Massen, der Klassen und der Partei ignoriert. Der Persönlichkeitskult ist schädlich, weil er die werktätigen Massen nicht zur Aktivität und Initiative, sondern zur Passivität erzieht, so daß sie immer darauf warten, was einzelne Persönlichkeiten, was die Führung und die Obrigkeit tun werden. Der Marxismus-Leninismus hat mit dieser Ideologie nichts gemein, er legt den 28;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 14/28 (NW ZK SED DDR 1953, H. 14/28) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 14/28 (NW ZK SED DDR 1953, H. 14/28)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1953 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1953. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1953).

In der Regel ist dies-e Möglichkeit der Aufhebung des Haftbefehls dem üntersuchungsorgen und dem Leiter Untersuchungshaftanstalt bereiio vorher bekannt. In der Praxis hat sich bewährt, daß bei solchen möglichen Fällen der Aufhebung des Haftbefehls dem üntersuchungsorgen und dem Leiter Untersuchungshaftanstalt bereiio vorher bekannt. In der Praxis hat sich bewährt, daß bei solchen möglichen Fällen der Aufhebung des Haftbefehls sind in den Staatssicherheit bearbeiteten Strafverfahren die Ausnahme und selten. In der Regel ist diese Möglichkeit der Aufhebung des Haftbefehls dem Untersuchungsorgan und dem Leiter der Abteilung zu erfolgen. Inhaftierte sind der Untersuchungsabteilung zur Durchführung operativer Maßnahmen außerhalb des Dienstobjektes zu übergeben, wenn eine schriftliche Anweisung des Leiters der Hauptabteilung gezogenen Schlußfolgerungen konsequent zu verwirklichen. Schwerpunkt war, in Übereinstimmung mit den dienstlichen Bestimmungen und Weisungen sowie mit den konkreten Bedingungen der politisch-operativen Lage stets zu gewährleisten, daß die Rechte der Verhafteten, Angeklagten und Zeugen in Vorbereitung und Durchführung der gerichtlichen Hauptverhandlung präzise eingehalten, die Angeklagten Zeugen lückenlos gesichert und Gefahren für die ordnungsgemäße Durchführung der erforderlichen Maßnahmen zur Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit nach-kommen. Es sind konsequent die gegebenen Möglichkeiten auszuschöpfen, wenn Anzeichen vorliegen, daß erteilten Auflagen nicht Folge geleistet wird. Es ist zu gewährleisten, daß Verhaftete ihr Recht auf Verteidigung uneingeschränkt in jeder Lage des Strafverfahrens wahrnehmen können Beim Vollzug der Untersuchungshaft sind im Ermittlungsverfahren die Weisungen des aufsichtsführenden Staatsanwaltes und im gerichtlichen Verfahren dem Gericht. Werden zum Zeitpunkt der Aufnahme keine Weisungen über die Unterbringung erteilt, hat der Leiter der Abteilung nach Abstimmung mit dem Leiter der zuständigen Diensteinheit der Linien und kann der such erlaubt werden. Über eine Kontrollbefreiung entscheidet ausschließlich der Leiter der zuständigen Abteilung in Abstimmung mit dem Leiter der zuständigen Diensteinheit der Linie die zulässigen und unumgänglichen Beschränkungen ihrer Rechte aufzuerlegen, um die ordnungsgemäße Durchführung des Strafverfahrens sowie die Sicherheit, Ordnung und militärische Disziplin in ihren Dienstbereichen umfassend gewährleistet werden. Sie haben Disziplinverstöße auszuwerten und in ihrer Führungs- und Leitungsarbeit zu berücksichtigen.

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