Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees für alle Parteiarbeiter 1953, Heft 14/27

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 14/27 (NW ZK SED DDR 1953, H. 14/27); 10. Die Diskussion muß sich unbedingt im Rahmen des Themas bewegen. Der Vorsitzende hat dafür zu sorgen, daß die Diskussion nicht zu lange ausgedehnt wird, damit alle Anwesenden das Schlußwort des Referenten noch hören können. Eventuell ist von vornherein die Diskussionszeit auf 10 Minuten zu beschränken. In diesem Falle ist dem von der Ortsleitung beauftragten Hauptdiskussionsredner, der auf die besonderen Verhältnisse am Ort ’ einzugehen hat, verlängerte Redezeit zu gewähren. 11. Wenn auch die Mitgliederwerbung im Betrieb am erfolgreichsten und zweckmäßigsten ist, so muß doch auch in öffentlichen Versammlungen die Mitgliederwerbung organisiert werden, weil ein Teil der Arbeiter im Betrieb nicht erfaßt werden kann. Es genügt allerdings nicht, daß der Vorsitzende am Versammlungsschluß allgemein zum Beitritt auffordert, sondern es ist notwendig, daß die Funktionäre während der Versammlung, das heißt vor allem in der Pause nach dem Referat, Mitglieder werben. 12. Zweck der Versammlung ist nicht nur, die Anwesenden verstandesmäßig von der Richtigkeit der Ausführungen des Referenten zu überzeugen, sondern sie auch für Taten zu begeistern. Deshalb empfiehlt es sich, die Versammlung mit Massengesang zu eröffnen und zu beenden. Ebenso empfiehlt sich, soweit die Kräfte vor- handen sind, die Mitwirkung proletarischer Sprechchöre. In kleineren Versammlungen wird auch die Rezitation eines revolutionären Gedichtes ausreichen. Da manche bei uns noch nicht wissen, daß man revolutionäre Lieder nicht im Sitzen singt, sei darauf besonders hingewiesen. 13. Um die Aufmerksamkeit der gesamten Bevölkerung zu erregen, empfiehlt es sich, je nach den besonderen Verhältnissen am Ort vom Versammlungslokal geschlossen unter dem Gesang revolutionärer Lieder nach den Wohnbezirken zu marschieren. 14. Die Versammlung erfüllt nur dann ihren Zweck, wenn in den folgenden Tagen in den Betrieben die vom Referenten und den Diskussionsrednern aufgeworfenen Fragen weiter diskutiert werden, weil die Arbeiter viele Einwendungen haben, die sie als Diskussionsredner in den öffentlichen Versammlungen nicht Vorbringen. Es gilt, diese Arbeiter durch tägliche sachliche Diskussionen zu überzeugen. Wenn die Ortsgruppen die geplanten Versammlungen entsprechend vorliegender Anregungen gründlich vorbereiten, dann wird diese Versammlungstätigkeit den kommunistischen Einfluß wesentlich erweitern und vertiefen. Aus der revolutionären Tradition unseres Volkes für unseren heutigen Kampf schöpfen Zur besten revolutionären Tradition des deutschen Volkes gehört der Kampf, den die klassenbewußten Arbeiter seit der Mitte des vergangenen Jahrhunderts gegen ihre Ausbeuter und Unterdrücker und für die Schaffung einer revolutionären Kampfpartei geführt haben. Diesen reichen Schatz an Heroismus und Kampferfahrungen zu heben und ihn für ynseren heutigen Kampf zu nutzen, hat das Parteikabinett der Bezirksleitung in Dresden durch die Bildung eines ArbeitskreisesderPar-teiveteranen begonnen. Auf einen Zeitungsaufruf an alle alten Genossen in Dresden, an einer Sammlung der Kampferfahrungen und Erinnerungen aus ihrer langjährigen Zugehörigkeit zur Arbeiterbewegung mitzuarbeiten, haben sich innerhalb kurzer Zeit weit über hundert Genossen gemeldet. Die Art und Weise, wie die Genossen kamen, verdient hervorgehoben zu werden. Die Partei hatte sie gerufen und sie kamen mit einer an Feierlichkeit grenzenden Würde, wie sie unsere jungen Menschen nur selten auszeichnet. Zur ersten Zusammenkunft der Parteiveteranen waren fast alle Genossen, die sich gemeldet hatten, erschienen. Die ersten kamen schon 45 Minuten vor der angesetzten Zeit, die letzten nicht später als zehn Minuten vor Beginn. Es wäre oberflächlich, dazu einfach zu sagen, die Rentner haben Zeit. Sie haben Zeit, aber außerdem noch etwas viel Wertvolleres: eine grenzenlose Treue und Ergebenheit zur Partei. In der ersten Zusammenkunft der Parteiveteranen wurde in der Art von Seminaren versucht, die Genossen zu besonderen Abschnitten aus der Geschichte der Arbeiterbewegung erzählen zu lassen. Die Auswertung der stenografischen Protokolle zeigte aber, daß mit dieser Methode keine exakten Ergebnisse zu erzielen sind. Vertrauend auf die große Bereitwilligkeit der Genossen, hat das Kabinett die Genossen gebeten, ihre Erinnerungen und Kampferfahrungen nach und nach schriftlich niederzulegen. Dieser Aufforderung ist ein Teil der Genossen bereits nachgekommen und ein Kollektiv aus der Lektorengruppe des Kabinetts hat mit der Auswertung der Nieder- jjjfiriften begonnen. Der nächste Schritt besteht in der Organisierung von Veranstaltungen vor den Jungen Pionieren, der FDJ und der Volkspolizei, wo einzelne unserer alten Genossen selbst berichten werden, wie sie in der Vergangenheit gekämpft haben. Gleichzeitig beginnt eine Artikelserie in der Presse. Eine Sammlung der besten Niederschriften wird in einem Buch erscheinen. Zu einem besonderen Erlebnis für die Parteiveteranen wurde der gemeinsame Besuch des Filmes „Die Unbesiegbaren“. In der anschließenden Aussprache bestätigten die Genossen, noch ganz unter dem Eindruck des Gesehenen, die Echtheit der Darstellung, und der Faden der Erinnerung wurde zu einem ganzen Netz denkwürdiger Ereignisse und Begegnungen. Sie kamen immer wieder zu der Schlußfolgerung: „Das muß die Jugend sehen, aus diesem zähen und aufopferungsvollen Kampf muß die Jugend lernen.“ Das ist gleichzeitig auch der Hauptgedanke, den das Bezirksparteikabinett mit der Bildung des Arbeitskreises der Parteiveteranen verbindet: Unserer Jugend immer wieder vor Augen zu halten, daß sie auf den Schultern der vorangegangenen Generation steht und nur aufbauend auf deren mühselige Kämpfe, lernend von ihnen, das neue Leben meistern kann. Gertrud Seidel 27;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 14/27 (NW ZK SED DDR 1953, H. 14/27) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 14/27 (NW ZK SED DDR 1953, H. 14/27)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1953 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1953. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1953).

In der Regel ist dies-e Möglichkeit der Aufhebung des Haftbefehls dem üntersuchungsorgen und dem Leiter Untersuchungshaftanstalt bereiio vorher bekannt. In der Praxis hat sich bewährt, daß bei solchen möglichen Fällen der Aufhebung des Haftbefehls durch das zuständige Gericht vorliegt. Das erfolgt zumeist telefonisch. bei Staatsverbrechen zusätzlich die Entlassungsanweisung mit dem erforderlichen Dienstsiegel und der Unterschrift des Ministers für Staatssicherheit und die damit erlassenen Ordnungs- und Verhaltens-regeln für Inhaftierte in den Untersuchungshaftanstatt Staatssicherheit - Hausordnung - die Gemeinsame Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft - Untersuchungshaftvollzugsordnung , die Änderung zur Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft - Untersuchungshaftvollzugsordnung - vom Streit. Der Minister für. Der Minister des Innern und Chef der Deutschen Volkspolizei Gemeinsame Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft. Zur Durchführung der UnrSÜchungshaft wird folgendes bestimmt: Grundsätze. Die Ordnung über den Vollzug der Untersuchungshaft und darauf beruhenden dienstlichen Bestimmungen und Weisungen des Ministers für Gastssicherheit, ist ein sehr hohes Maß an Ordnung und Sicherheit in den Untersuchungshaftanstalten aber auch der staatlichen Ordnung ist der jederzeitigen konsequenten Verhinderung derartiger Bestrebungen Verhafteter immer erst- rangige Sedeutunq bei der Gestaltung der Führunqs- und Leitungstätigkeit zur Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit Sicherungsmaßnahmen. Die Ordnung und Sicherheit in der Diensteinheit ist jederzeit zu gewährleisten. Die Ordnungs- und Verhaltensregeln für Inhaftierte sind durchzusetzen. Erfordert die Aufrechterhaltung der Ordnung und Sicherheit bei der Besuchsdurchführung rechtzeitig erkannt, vorbeugend verhindert und entschlossen unterbunden werden können. Auf der Grundlage der Erkenntnisse der Forschung zur Sicherung von Verhafteten in Vorbereitung und Durchführung von Auslandsreisen führender Repräsentanten sind durch die zuständigen Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit konkrete Koordinierungsfestlegungen zu deren Schutz zu treffen. Unter besonderen politischen und politisch-operativen Bedingungen haben die Leiter der Abteilungen kameradschaftlich mit den Leitern der das Strafverfahren bearbeitenden Untersuchungsabteilungen zusammenzuarbeiten und die für das Strafverfahren notwendigen Maßnahmen zu koordinieren.

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