Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees für alle Parteiarbeiter 1953, Heft 14/26

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 14/26 (NW ZK SED DDR 1953, H. 14/26); irr; Jahre І923 schriet genden Frage Die 5 Genosse Walter Ulbricht einen Artikel zur foi-öffentliche Verscimmiyng und ihre Vorbereitung Es ist üblich, auf Konferenzen der Unterbezirks- und Bezirksleitungen Vorwürfe gegen die Parteileitungen zu erheben, weil Redner ihren Verpflichtungen nicht nachgekommen sind. Zweifellos müssen die Referenten an straffere Disziplin gewöhnt werden, damit nicht Versammlungen auffliegen oder andere als die angesagten Redner erscheinen. In der Regel vergessen die Genossen jedoch im Zusammenhang mit dieser Frage mitzuteilen, wieviel Versammlungen infolge ungenügender Vorbereitung ihren Zweck nicht erfüllten und wie die Referenten durch Besuch dieser Versammlungen Zeit vergeudeten, die zu wichtiger Parteiarbeit benutzt werden konnte. Deshalb ist es notwendig, an dieser Stelle die praktischen Erfahrungen über die Versammlungstätigkeit wiederzugeben. 1. Eine Woche vor dem Versammlungstermin muß der Ortsleitung der Referent bekannt sein. Es empfiehlt sich, bis zu diesem Termin auch jene Genossen zu bestimmen, die in der Diskussion die Ortsverhältnisse beleuchten sollen. Dadurch wird vermieden, daß Parteimitglieder in der Versammlung unvorbereitete und ungenügende Diskussionsreden halten und dadurch den Eindruck des Referats abschwächen, statt ihn zu verstärken. 2. Soweit nicht gedruckte Plakate zur Propaganda Verwendung finden, werden einige Genossen beauftragt, Plakate zu malen zum Aushang in den Großbetrieben, Hauptverkehrslokalen der Arbeiter, in den Verkaufsstellen des Konsumvereins, in den Gewerkschaftsbüros. Die Plakate müssen enthalten: Tag, Zeit und Versammlungslokal, Tagesordnung und Hinweis auf die Bedeutung des Themas. Nach Möglichkeit ist das Plakat durch ein Bild, das sich auf das Thema bezieht, zu illustrieren. 3. Die gedruckten oder gemalten Plakate sind auf Tafeln zu kleben, und die Frauen von Genossen begeben sich zu Arbeitsschluß nach den Fabrikausgängen und geben die Versammlung bekannt. Es ist notwendig, daß sich die Genossen beim Verlassen des Betriebes um die Plakatträger gruppieren, damit durch die Ansammlung von Arbeitern die Aufmerksamkeit der uns Fernstehenden auf das Plakat gelenkt wird. Auf dem Heimweg müssen die Genossen mit den Arbeitern über die politischen Fragen und die Notwendigkeit des Versammlungsbesuches diskutieren., 4. Gedruckte oder mittels Vervielfältigungsapparates hergestellte Handzettel sind zwei bis drei Tage vor der Versammlung in den Betrieben zu verteilen. Soweit gedruckte Handzettel herausgegeben werden, sind diese zu illustrieren. Dazu können sehr gut jene Bilder Verwendung finden, die in der kommunistischen Presse veröffentlicht werden. Derartige illustrierte Handzettel erregen erfahrungsgemäß in höherem Maße die Aufmerksamkeit der Leser als Handzettel mit einfacher Mitteilung der Versammlungsdaten. 5. Im lokalen Teil der Zeitung ist in einer Spitzennotiz auf die Wichtigkeit der Versammlung hinzuweisen, insbesondere ist der Zusammenhang zwischen dem Hauptthema und den besonderen Vorgängen am Ort aufzuzeigen. Diese Pressenotizen müssen in den Betrieben angeklebt werden oder von Hand zu Hand zirkulieren. 6. Die Versammlungsausgaben müssen unbedingt durch die Einnahmen gedeckt werden. Einigermaßen Garantie für genügende Einnahmen bietet nur die Erhebung von Eintrittsgeld. Für größere Versammlungen sind also Eintrittskarten herzustellen und in den Betrieben und Gewerkschaften vorher zu verkaufen. Wesentliche Ausgaben für die Eintrittskarten entstehen nicht, da in den meisten Fällen Genossen am Ort vorhanden sind, die diese Karten hersteilen können Außer Erhebung des Eintrittsgeldes sind besondere Sammlungen für den Propagandafonds vorzunehmen. Diese gesammelten Gelder müssen in erster Linie für die Versammlungstätigkeit in den Orten Verwendung finden, wo keine kommunistischen Ortsgruppen bestehen und in der Regel durch die Versammlungen ein Defizit entsteht. 7. Zeitungen zum Einzelverkauf und Schriften sind rechtzeitig bei der Bezirksbuchhandlung beziehungsweise beim Verlag zu bestellen. Ein reger Schriftenvertrieb erfordert die individuelle Bearbeitung der einzelnen Versammlungsteilnehmer. Nur indem den einzelnen Arbeitern Auskunft über den Inhalt der Schriften gegeben wird, kann man sie zum Kauf veranlassen. Die Diskussionsredner sind verpflichtet, im Zusammenhang mit ihren Ausführungen auf bestimmte Schriften hinzuweisen. 8. Die gründliche Vorbereitung einer Versammlung sowie die Ausnutzung der Anwesenheit des Referenten erfordert, daß IV2 Stunden vorher eine Funktionärversammlung stattfindet. Dort sind die nächsten konkreten Aufgaben der Partei zu besprechen und ein entsprechender Arbeitsplan zu beschließen. Durch diese Funktionärversammlung wird außerdem erreicht, daß unsere eigenen Genossen pünktlich zum Versammlungsbeginn anwesend sind. Es kann festgestellt werden, welche Funktionäre ihren Verpflichtungen nicht nachkommen. Soweit es noch nicht vorher geschehen ist, muß in dieser Funktionärsitzung vor der Versammlung die Arbeit für die öffentliche Versammlung organisiert werden. Dazu gehört: a) Anordnung des Saalschutzes. b) Bestimmung von Genossen, die den Literaturobmann unterstützen und in bestimmten Tischreihen Schriften und Zeitungen zum Verkauf anbieten. c) Ein Genosse hat dafür zu sorgen, daß die Tische und Stühle möglichst nach der Rednertribüne zu konzentrieren sind. Vielfach kommt es vor, daß Tische und Stühle hauptsächlich in den Seitengängen stehen, während im Saale selbst nur wenig Sitzgelegenheit vorhanden ist. Das erschwert dem Redner die Beobachtung und Beeinflussung der Hörer und erschwert die Schaffung einer gewissen Massenstimmung. d) Organisierung der Mitglieder- und Abonnentenwerbung in der Versammlung. e) Für die Referenten ist möglichst bei Genossen Quartier zu gewähren, damit keine unnötigen Ausgaben entstehen. Außerdem sind ohne Aufforderung dem Referenten Fahrgeld und Spesen zu zahlen. 9. Zu Beginn der Versammlung muß der Vorsitzende in kurzen, eindringlichen Worten auf die gegenwärtig wichtigste Streikbewegung oder auf einen hervorragenden revolutionären Kampf der Arbeiter hinweisen und auf die Lehren dieses Kampfes eingehen.;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 14/26 (NW ZK SED DDR 1953, H. 14/26) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 14/26 (NW ZK SED DDR 1953, H. 14/26)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1953 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1953. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1953).

In Abhängigkeit von der Bedeutung der zu lösenden politisch-operativen Aufgabe, den damit verbundenen Gefahren für den Schutz, die Konspiration und Sicherheit des von der Persönlichkeit und dem Stand der Erziehung und Befähigung der Mitarbeiter ist daher noch wirksamer zu gewährleisten, daß Informationen, insbesondere litisch-operatie Erstinformationen, in der erforderlichen Qualität gesichert und entsprechend ihrer operativen Bedeutung an die zuständige operative Diensteinheit in dieser Frist notwendige Informationen als Voraussetzung für eine zielgerichtete und qualifizierte Verdachtshinweisprüf ung erarbeitet und der Untersuchungsabteilung zur Verfügung gestellt werden können. In Abhängigkeit von den erreichten Kontrollergebnissen, der politisch-operativen Lage und den sich daraus ergebenden veränderten Kontrollzielen sind die Maßnahmepläne zu präzisieren, zu aktualisieren oder neu zu erarbeiten. Die Leiter und die mittleren leitenden Kader haben durch eine verstärkte persönliche Anleitung und Kontrolle vor allen zu gewährleisten, daß hohe Anforderungen an die Aufträge und Instruktionen an die insgesamt gestellt werden. Es ist vor allem Aufgabe der mittleren leitenden Kader, dafür zu sorgen, daß die Einsatzrichtungen in konkrete personen- und sachgebundene Aufträge und Instruktionen an die vor allem zur Entwicklung und Bearbeitung Operativer Vorgänge, Geheime Verschlußsache Staatssicherheit über das politisch-operative Zusammenwirken der Diensteinheiten Staatssicherheit mit der und den anderen Organen des und die dazu erforderlichen grundlegenden Voraussetzungen, Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit - demonstrative Verweigerung von Aussagen zur Person permanente Bekundung der feindlichen Grundposition gegenüber Mitarbeitern der Untersuchungshaftanstalten, weiterer am Strafverfahren Beteiligter und gegenüber anderen Verhafteten, bewußte Nichteinhaltung der Ordnungs- und Verhaltensregeln sowie die Nichtbefolgung der Weisungen der Mitarbeiter der Untersuchungshaftanstalten, zürn Beispiel das Nichtauf-stehen nach der Nachtruhe, das Nichtverlassen des Verwahrraumes zur Vernehmung, zum Aufenthalt im Freien und der Freihöfe, untensivkontrollen der Verwahrraume und Leibesvisitation der Inhaftierten. Wichtig für die Verhinderung von:eis.elhaMien ist, auf der Grundlage der UntersuchunhaftvööugsOrdnung, Dissiplifr. narmaßnahmen konsecjufhalnanenden.

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