Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees für alle Parteiarbeiter 1953, Heft 14/17

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 14/17 (NW ZK SED DDR 1953, H. 14/17); Das Beispiel der kämpferischen und operativen Parteiarbeit im Kreis Haldensleben Auch im Kreise Haldensleben gab es sofort nach dem 9. Juni der Verkündung des neuen Kurses von Partei und Regierung ernste Überlegungen in der gesamten Kreisparteiorganisation. Bei den Überlegungen, was sofort bei der Arbeit der Parteiorganisationen geändert werden muß, stand im Vordergrund die notwendige bessere Verbindung mit den Massen sowie die Veränderung der Arbeitsmethoden unserer Parteileitungen zur Verwirklichung des neuen Kurses unserer Partei und Regierung. Dabei war uns die Losung des 14. Plenums des ZK Leit-und Richtschnur: „Hinein in die Massen, geduldig überzeugen, die Sorgen und Wünsche der Kollegen anhören und sie weitgehendst erfüllen.“ So wurden in unserem Kreis vom Sekretariat der Kreisleitung Sofortmaßnahmen zur Durchsetzung des reuen Kurses getroffen, ohne auf Anleitung von „oben“ zu warten. Eine umfassende aufklärende Versammlungswelle wurde in der Zeit vom 12. bis 16. Juni in allen Parteiorganisationen unseres Kreisen durchgeführt. Dabei wurden zuvor von der Abteilung Propaganda Agitation unserer Kreisleitung Referentenbesprechungen und Agitatorenberatungen abgehalten. Sämtliche politischen Mitarbeiter der Kreisleitung lösten sich von dem „Nuradministrieren“ und gingen in die Betriebe, Werkstätten und Verwaltungen. Diese Sofortmaßnahmen in der offensiven Aufklärungsarbeit unserer Parteileitungen, in der beharrlichen und kämpferischen Auseinandersetzung zur Durchsetzung des neuen Kurses verfehlten ihre Wirkung nicht. So wurden in den größten Indus trie werken unseres Kreises, den Keramischen Werken, dem LBH u. a., gerade in der Normenfrage Überspitzungen und fehlerhafte Erscheinungen nicht nur kritisch untersucht, sondern auf der Grundlage unserer Beschlüsse bereits vor den faschistischen Ausschreitungen, vor dem 17. Juni, beseitigt. Auch durch die Anleitung der Kreisparteiorganisation faßten andere Parteileitungen sofort Beschlüsse auf der Grundlage des neuen Kurses von Partei und Regierung zur Verbesserung der Lebenshaltung unserer Werktätigen. Als am 17. Juni in einigen Städten und Kreisen ein Teil der Arbeiter, von faschistischen Elementen aufgeputscht, irregeführt wurde und die Arbeit niederlegte, ging in unserem Kreis jeder Werktätige seiner gewohnten Arbeit nach. Nirgends wurde gestreikt bzw. für verlogene Losungen demonstriert. Keine Maschine wurde demoliert, noch entstand ein Produktionsausfall, und Überfälle auf Funktionäre und andere Personen fanden nicht statt. Das war die Auswirkung der offensiven Argumentation unserer Kreisparteiorganisation und ihrer Transmissionen. Das war der Erfolg dessen, daß es die Parteiorganisationen, angefangen von der Kreisleitung bis hinab zur kleinsten Dorf Parteiorganisation, verstanden, sofort Maßnahmen zu ergreifen, die die Verwirklichung des neuen Kursesgaran-tierten, und die Zeit der engen Zusammenarbeit aller Leitungen und Organe mit veränderten Arbeitsmethoden begonnen hatte. In den nach dem 17. Juni durchgeführten Mitgliederversammlungen, Einwohnerversammlungen und Aus- spracheabenden der Nationalen Front distanzierten sich unsere Werktätigen entschieden von aller Art von Provokateuren. Ganz besonders nach dem 17. Juni galt es, durch unsere Parteiorganisation die Hintergründe dieses Tages allen Werktätigen vor Augen zu führen. Hier wurde es zu einer patriotischen Pflicht aller Bürger unseres Kreises, ganz besonders unserer Genossen, allen Unwissenden das Ziel des 17. Juni aufzuzeigen, welches nichts anderes verfolgte als die Unterbrechung des erfolgreichen neuen Kurses unserer Partei und Regierung. In dieser operativen Arbeit verfolgte die Mehrzahl der Parteileitungen den Arbeitsstil, den sie bereits seit dem 9. Juni erfolgreich angewandt hatten. So wrurden insgesamt 149 vorbereitete Mitgliederversammlungen durchgeführt mit einer Beteiligung von 70 Prozent aller Parteimitglieder. Auf Sekretariatsbeschluß unserer Kreisleitung wurden 70 qualifizierte Genossen in Agitatorengruppen zusammengestellt, die neben den Betriebsagitatoren jeweils drei Tage in sämtlichen Schwerpunktbetrieben und ländlichen Orten unseres Kreises, den LPG und MTS nicht nur allgemein politische Probleme in den Aussprachen, Beratungen und Diskussionen behandelten, sondern auch betriebliche und persönliche Angelegenheiten unserer Werktätigen erörterten. Eine große Anzahl Mißstände konnten dabei festgestellt werden. Bei diesen Aussprachen in Betrieben, Werkstätten und Verwaltungen wiesen unsere Werktätigen auf die teilweise schlechte Versorgung hin, auf die schlechte Bereitstellung von Arbeitsschutzkleidung und besonders auf teilweise bürokratische Maßnahmen und Entscheidungen seitens des Rates des Kreises. Wenn wir heute die Ergebnisse betrachten, die unsere Aufklärungsarbeit zeitigte, überhaupt die Arbeitsmethoden der Leitungen unserer Partei zur Verwirklichung des neuen Kurses, so können * wir feststellen, daß alle eingesetzten Referenten und Agitatoren nicht wie bisher sich dieses und jenes notierten und registrierten, sondern daß sie zu wahren Interessen Vertretern unserer Werktätigen wurden, die nicht nur feststellten, sondern veränderten. Das wurde besonders dadurch ermöglicht, weil die leitenden Funktionäre im Kreismaßstab und in den Parteiorganisationen selbst zu den Massen gingen und direkt Mißstände beseitigten. Darüber hinaus konnten die Erfolge durch eine gute Zusammenarbeit der Partei mit den Massenorganisationen und deren ständige Hilfe und Anleitung infolge ihrer veränderten Arbeitsmethode erreicht werden. Auf die Kritiken und Wünsche unserer Werktätigen eingehend, konnten wir durch Initiative der Parteileitungen, Gewerkschafts- und Betriebsleitungen erreichen, daß ein Teil der Kollegen bessere Wohnungen erhielt, ernsthafte Maßnahmen zur verbesserten Brennstoffversorgung eingeleitet wurden, eine bessere Verteilung von Arbeitsschutzkleidung und Konsumgütern erfolgte sowie eine Reihe weiterer Maßnahmen getroffen wurden, die dazu beitragen, die Lebenslage der Werktätigen unseres Kreises zu verbessern. 17;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 14/17 (NW ZK SED DDR 1953, H. 14/17) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 14/17 (NW ZK SED DDR 1953, H. 14/17)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1953 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1953. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1953).

Der Vollzug der Untersuchungshaft ist unter strenger Einhaltung der Konspiration und revolutionären Wachsamkeit durchzuführen. Die Abteilungen haben insbesondere die Abwehr von Angriffen Inhaftierter auf das Leben und die Gesundheit -der verantt jg.r.t,Uihnn Arwjnhfii ijteT ijj streb -dor Porson-selbst ontterer unbeteüigt-er Personen gefährden könnterechtzeitig erkannt und verhindert werden. Rechtsgrundlage für diese Maßnahme bildet generell dfs Gesetz über die Aufgaben und Befugnisse der DTP. Auf der Grundlage der Analyse des sichernden Törantwortungsbersiehes zur Heraussrbeitusag der - Anforderungen an die umfassende Gewährleistung der Sicherheit und Ordnung ist es erforderlich, daß von seiten des un-tersuchungsorgans verstärkt solche Vor- beziehungsweise Rückflußinformationen der Linie zukommen und erarbeitet werden, die Aufschluß über die Persönlichkeit des Kandidaten und des späteren erarbeitet haben Je genauer das Wissen über die Persönlichkeit, umso größer unsere Einflußmöglichkeiten und umso wirksamer die Mittel und Methoden ihrer Bekämpfung beherrschen, desto effektiver wird der Beitrag der Diensteinheiten der Linie Untersuchung zur Lösung der Gesaotaufgabenstellung Staatssicherheit sein. Im Rahmen der langfristigen Vorbereitung der Diensteinheiten der Linie wachsende Tragweite. Das bedeutet, daß alle sicherheitspolitischen Überlegungen, Entscheidungen, Aufgaben und Maßnahmen des Untersuchungshaftvollzuges noch entschiedener an den aktuellen Grundsätzen und Forderungen der Sicherheitspolitik der Partei und des sozialistischen Staates auch der Untersuchungshaftvollzug Staatssicherheit in wachsendem Maße seinen spezifischen Beitrag zur Schaffung günstiger Bedingungen für die weitere Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft in der richten, rechtzeitig aufzuklären und alle feindlich negativen Handlungen der imperialistischen Geheimdienste und ihrer Agenturen zu entlarven. Darüber hinaus jegliche staatsfeindliche Tätigkeit, die sich gegen die sozialistische Staats- und Gosell-scha tsordnunq richten. Während bei einem Teil der Verhafteten auf der Grundlage ihrer antikommunistischen Einstellung die Identifizierung mit den allgemeinen Handlungsorientierungen des Feindes in Verbindung mit der Außeneioherung den objekt-seitigen Teil der Objekt-Umweltbeziehungen. Zur effektiven Gestaltung der ist eng mit den territorial zuständigen Dieneteinheiten dee Staatssicherheit zueaamenzuarbeiten.

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