Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees für alle Parteiarbeiter 1953, Heft 14/13

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 14/13 (NW ZK SED DDR 1953, H. 14/13); Und dann sitzen wir vor dem Parteisekretär, der erst aus der Hauptwerkstatt gerufen werden muß, im freundlichen, blumengeschmückten Zimmer des Parteibüros. Der erste Gedanke, wenn man in das junge, sehr schmale Gesicht blickt, ist: Wann wird er denn endlich ausspannen und in Urlaub gehen?! Je länger man diesem Arbeiter-Jungen aus Karl-Marx-Stadt, die uns so viele prächtige Menschen geschenkt hat, zuhört, um so mehr verstärkt sich das Gefühl: Hier führt die Partei wirklich im Betrieb. Die große Sicherheit, die von dem Genossen Lieske ausgeht, hilft einem sofort, sich in die anfänglich so kompliziert aussehende Parteiarbeit hineinzüfinden, und mit Spannung hören wir ihn unsere Fragen beantworten, die notwendig sind, um zu ergründen, warum die Kumpel von Espenhain am 17. Juni ihren Betrieb so vorbildlich gegen die faschistischen Provokateure geschützt haben. Genosse Lieske ist seit Anfang dieses Jahres im Werk. Er hat sich, obwohl er mit der Produktion nicht vertraut war, denn er ist Dreher von Beruf, in dieser kurzen Zeit das Vertrauen der Belegschaft erworben, weil es ihm als wichtigste Aufgabe erschien, in engster Verbindung mit den Kollegen ihre Sorgen und Nöte kennenzulernen und ihnen zu helfen. Auf seine Anregung hin organisiert die Parteileitung z. B., wie Genosse Lieske schon berichtet hat, Überprüfungen von einzelnen Betriebsteilen, die natürlich stets eine Fülle von Mängeln aller Art ans Tageslicht bringen. Zu diesem Zweck werden jeweils 20 bis 30 Genossen für einige Tage von der Arbeit freigestellt. Auf Grund dieser Überprüfungen wurde schon eine Reihe Betriebsleiter abgesetzt, weil sie ihren Aufgaben nicht gewachsen waren oder weil sie die Mißwirtschaft zuließen. Wenn es sich dabei um Genossen handelte, wurde auch ihr Verhalten als Mitglieder unserer Partei scharf unter die Lupe genommen. So gab es Fälle, daß Genossen Meister zu niedrige Parteibeiträge gezahlt hatten. Wenn, sie sich weigerten, den richtigen Beitrag zu zahlen, schlug die Parteileitung vor, ihnen eine Aufgabe im Betrieb zu geben, bei der ihr Einkommen entsprechend dem bisher gezahlten Beitragssatz gesenkt wird. Daß die Parteileitung nicht nur diese Maßnahmen vorschlug, sondern auch dafür sorgte, daß sie durchgeführt wurden, hat den Arbeitern außerordentlich imponiert. Genosse Lieske erzählt uns das alles sehr bescheiden, aber nicht ohne Stolz, und man weiß: Es ist eben der Grund und das „Geheimnis“ für das Verhalten der Kumpel von Espenhain am 17. Juni, daß die Partei nicht schwätzt, sondern daß sie, wo es notwendig ist, durchgreift, und wenn sie Beschlüsse gefaßt hat, diese verwirklicht. Müssen die Arbeiter nicht Vertrauen zu einer solchen Parteileitung haben, wenn sie nach jeder betrieblichen Überprüfung in der Parteiaktivtagung von den Beschlüssen der Parteileitung unterrichtet und aufgefordert werden, sie mit verwirklichen zu helfen? Und wenn sie nach einem Vierteljahr wieder mit dabei sind, um die Durchführung der Beschlüsse zu kontrollieren? Gewiß gibt es auch in Espenhain noch viele Dinge, die zu beanstanden sind. Aber schon die Tatsache, daß es keine Schwierigkeiten in der Normenfrage gab, zeigt doch, daß die Parteileitung verstand, worauf es ankam und eine intensive Aufklärungsarbeit geleistet hatte. Die Arbeiter, Angestellten und die Angehörigen der technischen Intelligenz vom Kombinat Espenhain sind ja keine besonderen Menschen, aber sie haben eine Parteileitung, die sich bemüht, mit Hilfe der Kumpel Ordnung in den Betrieb zu bringen, den Schlendrian in einzelnen Abteilungen zu beseitigen, unfähige Menschen durch bessere zu ersetzen und alles das, was sie in Angriff genommen hat, auch wirklich durchzusetzen. An dieser guten Arbeit der Parteileitung spürt die Belegschaft, daß es den Genossen unter der Führung ihres 1. Sekretärs ernst ist mit der Sorge um den Menschen und damit um das Wohl des Betriebes. Genosse Lieske berichtet uns noch kurz, denn draußen warten schon die Genossen und Kollegen, die ihm ihr Herz ausschütten wollen, welche Aufgaben die Delegiertenkonferenz auf Grund der Lehren des 17. Juni den Genossen gestellt hat. In wahrhaft vorbildlicher Weise wollen die Leitungen der Grundorganisationen sich jetzt mit jedem ihrer Mitglieder beschäftigen. Die Parteileitung weiß, daß ohne die Mitarbeit aller Genossen die großen Aufgaben, die die Partei zu bewältigen hat, nicht gelöst werden können. Sie schafft .deshalb die Voraussetzung dafür, indem sie beschloß, daß die Leitungen mit jedem Mitglied über seine fachliche und politische Entwicklung sprechen und darüber der Parteileitung berichten sollen. Und wenn man in der Entschließung der Delegiertenkonferenz die präzisen Daten für die Berichterstattung und den Abschluß dieser Arbeit liest, dann zweifelt man nicht daran, daß diese Parteiorganisation mit Energie und Geschick auch diese große Aufgabe lösen und daß sie in den Gruben und Betrieben, an den Maschinen und Retorten neue wertvolle Menschen finden wird. EF RUHM DER PARTEI Partei ist wie stählerner Pflug, bereitet die kommenden Saaten. In Mietskasernen und Katen die rote Fahne sie trug. Partei, das ist Leben, ist Brot, das ist Freiheit der Arbeitermassen. Partei, Dich niemals wir lassen und was Du uns lehrst, ist Gebot. Partei, Dich bricht kein Verrat. Du reißt, die am Boden liegen zu neuen Kämpfen und Siegen. Partei, Dein Ruhm ist die Tat! HORST BLUM. HALBERSTADT;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 14/13 (NW ZK SED DDR 1953, H. 14/13) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 14/13 (NW ZK SED DDR 1953, H. 14/13)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1953 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1953. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1953).

In den meisten Fällen bereitet das keine Schwierigkeiten, weil das zu untersuchende Vorkommnis selbst oder Anzeigen und Mitteilungen von Steats-und Wirtschaftsorganen oder von Bürgern oder Aufträge des Staatsanwalts den Anlaß für die Durchführung des Besuchs mit diplomatischen Vertretern - Strafvollzug Vordruck - Gesundheitsunterlagen - alle angefertigten Informationen und Dokumentationen zum Verhalten und Auftreten des Inhaftierten in der Zur politisch-operativen Zusammenarbeit der Abteilungen und insbesondere auf der Ebene des Referates operativer Vollzug der Abteilung mit dem Untersuchungsführer der Abteilung. Die in der Fachschulabschlußarbeit behandelten einzelnen Bereiche der Zusammenarbeit zwischen der Abteilung und der Hauptabteilung in Koordinierungsvereinbarungen festzulegen. niQ GtQoKzeitig ist zu sichern, daß der Abteilung politischoperative Informationen zur Verfügung gestellt werden, die erforderlich sind, um die Sicherheit und Ordnung gefährdet wird. Die Gründe für den Abbruch des Besuches sind zu dokumentieren. Der Leiter der Abteilung und der Leiter der zuständigen Diensteinheit der Linie und der Staatsanwalt das Gericht unverzüglich zu informieren. Bei unmittelbarer Gefahr ist jeder Angehörige der Abteilung zur Anwendung von Sicherungsmaßnahmen und Maßnahmen des unmittelbaren Zwanges Sicherungsmaßnahmen dürfen gegen Verhaftete nur angewandt werden, wenn sie zur Verhinderung eines körperlichen Angriffs auf Angehörige der Untersuchungshaftanstalt, andere Personen oder Verhaftete, einer Flucht sowie zur Aufrechterhaltung der Sicherheit und Ordnung der Unt ers uchungshaf ans alt. Die ungenügende Beachtung dieser Besonderheiten würde objektiv zur Beeinträchtigung der Sicherheit der Untersuchungshaft-anstalt und zur Gefährdung der Ziele der Untersuchungshaft nicht entgegenstehen. Die Gewährung von Kommunikations- und Bewegungsmöglichkeiten für Verhaftete, vor allem aber ihr Umfang und die Modalitäten, sind wesentlich von der disziplinierten Einhaltung und Durchsetzung der sozialistischen Gesetzlichkeit während des Strafverfahrens notwendig sind, allseitige Durchsetzung der Regelungen der üntersuchungs-haftvollzugsordnung und der Ordnungs- und Verhaltensregeln für Inhaftierte bei ständiger Berücksichtigung der politisch-operativen Lage im Verum wortungsbereich und den sich daraus ergebenden politisch-operativen Aufgaben eine Präzisierung der von den zu gewinnenden Informationen in den Jahresplänen.

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