Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees für alle Parteiarbeiter 1953, Heft 12/44

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 12/44 (NW ZK SED DDR 1953, H. 12/44); Die regelmäßige Ausarbeitung von Konspekten muß ebenfalls zu einem festen Bestandteil der Vorbereitungsarbeit unserer Zirkelleiter auf den Unterricht werden. Das gibt den Zirkelleitern größere Sicherheit, gewährleistet eine straffe Lenkung des Unterrichts und die systematische Hebung des Niveaus der propagandistischen Arbeit. Sehr wichtig sind die Ausführungen G. Puchows über die Organisierung des Selbststudiums, das die Grundmethode der Aneignung der Theorie des Marxismus-Leninismus darstellt. Der Propagandist muß die Methode des selbständigen Studiums für seine eigene Weiterbildung gut beherrschen und darüber hinaus seine Aufgabe darin sehen, das Studium der Werke der Klassiker durch die Zirkelteilnehmer ständig anzuleiten. Dies ist notwendig, weil außer einer guten Vorbereitung des Zirkelleiters die Ergebnisse der Diskussion und das Niveau des Unterrichts entscheidend vom gründlichen Studium der Teilnehmer bestimmt werden. G. Puchow weist auf die Notwendigkeit hin, sich Fertigkeiten in der selbständigen Arbeit mit den Werken der Klassiker des Marxismus-Leninismus anzueignen; er zeigt, wie der Propagandist den Hörern die Arbeit mit dem Buch, die Art und Weise der Ausarbeitung von Plänen, Aufzeichnungen und Thesen erklären muß. Der Verfasser gibt eine Reihe Beispiele über die verschiedenen Arten und Formen von Aufzeichnungen, wie z. B. den einfachen und ausführlichen Plan, das Konspekt, den Thesenplan, und erklärt, wie sie anzufertigen sind. Der Propagandist muß die Anleitung zur selbständigen Arbeit mit dem Buch so lange fortsetzen, bis alle Zirkelteilnehmer gelernt haben, selbständig zu studieren. Dabei ist es wichtig, daß sich der Propagandist von Zeit zu Zeit die Aufzeichnungen der Hörer ansieht, Aussprachen über deren Vorzüge und Mängel durchführt und vor allem jenen hilft, die besondere Schwierigkeiten auf diesem Gebiet haben. Zu der vielseitigen Hilfe, die der Propagandist den Zirkelteilnehmern geben muß, gehören auch individuelle und Gruppenkonsultationen, in denen er die im Verlaufe des Studiums aufgetretenen Fragen der Hörer klärt, jenen, die Schwierigkeiten haben, zusätzliche Hilfe gibt, die Vorbereitung aller Hörer auf den Unterricht überprüft u. a. m. Daraus ergibt sich, daß unsere Zirkelleiter die Hörer zur selbständigen Arbeit erziehen und bei ihnen die Gewohnheit entwickeln müssen, sich beharrlich und verantwortungsbewußt auf den Unterricht vorzubereiten, denn das ist der einzige Weg, sich erfolgreich die Theorie des Marxismus-Leninismus anzueignen. G. Puchow bezeichnet die kameradschaftliche Diskussion als die Grundmethode des Unterrichts im Zirkel, weil sie am besten die schöpferische Aneignung des Marxismus-Leninismus fördert. Dagegen führt die Frage- und Antwortmethode zur Schulmeisterei und zum Formalismus und macht eine lebendige und schöpferische Diskussion über das Wesen der theoretischen Fragen unmöglich. Diese falsche Methode findet meist dort Anwendung, wo die Arbeit der Propagandisten- und Zirkelleiterseminare schlecht ist, die Zirkelleiter sich ungenügend vorbereiten und ihre Tätigkeit nicht kontrolliert wird. Die beste Garantie für die Überwindung dieser Methode ist deshalb eine intensive Vorbereitung der Zirkelleiter auf den Unterricht. Dadurch wird eine gründliche Behandlung der Theorie des Marxismus-Leninismus und die Entfaltung der Aktivität der Hörer zur lebendigen und schöpferischen Diskussion der Grundfragen des jeweiligen Themas erreicht. Der Propagandist muß die Grundfragen präzis formulieren, um sie den Hörern verständlich zu machen und die Diskussion in der richtigen Weise zu lenken. Er muß zeigen, daß der Marxismus-Leninismus unvereinbar ist mit jedem Dogmatismus, er muß unermüdlich den Kampf gegen die bürgerliche Ideologie, insbesondere gegen den Sozialdemokratismus entfalten, die Hörer lehren, sich bei der Diskussion schöngeistiger Literatur, künstlerischen und geographischen Anschauungsmaterials zu bedienen. Werden in der Diskussion die Fragen des Themas nicht gründlich und erschöpfend genug behandelt, verallgemeinert und ergänzt der Propagandist die Beiträge der Hörer, kritisiert ihre Fehler und Ungenauigkeiten und klärt ungelöste Fragen. Am Schluß faßt er die Ergebnisse des Unterrichts zusammen, zieht allgemeine Schlußfolgerungen aus dem behandelten Fragenkomplex und festigt so im Gedächtnis der Hörer die Kenntnis über die wichtigsten Probleme des Stoffes. Nachdem die Zirkelteilnehmer gelernt haben,- zusammenhängend und ausführlich ihre Gedanken auszudrücken, kann der Propagandist den Übergang zur seminaristischen Methode vorbereiten, indem er sie beauftragt, Kurzreferate zu halten, über die anschließend diskutiert wird. Der Vorzug dieser Methode besteht darin, daß die Teilnehmer noch gründlicher die marxistisch-leninistische Theorie erfassen, weil von ihnen noch mehr Aktivität, Selbständigkeit, tieferes und vielseitigeres Wissen, die Fähigkeit, selbst Vorträge auszuarbeiten und andere kritisch zu beurteilen, gefordert wird. Die Erfahrungen des Lehrjahrs unserer Partei zeigen, daß den Fragen der Methodik des Unterrichts noch größere Bedeutung beigemessen werden muß. Im Mittelpunkt der Arbeit zur Verbesserung des Unterrichts in unserem Parteilehrjahr müssen das systematische Studium und die Auswertung der Erfahrungen der ruhmreichen KPdSU stehen. Mit den grundlegenden Ausführungen G. Puchows ist den Propagandisten und allen Mitgliedern unserer Partei ein äußerst wertvolles und reichhaltiges Material über die Methoden der Qualifizierung der theoretischen Arbeit in die Hand gegeben worden. Die richtige Anwendung dieses Materials wird unsere Propagandisten befähigen, ihre verantwortungsvollen Aufgaben im Parteilehrjahr noch besser zu lösen. Rudi Meier Redaktionelle Zuschriften nur: Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands, Abt. Neuer Weg, Berlin N 54, Wilhelm-Pieck-Str. 1, Fernruf: 42 00 56 Verlegerische Zuschriften nur: Dietz Verlag GmbH., Berlin C 2, Wallstraße 76/79, Fernruf: 67 63 61 Lizenznummer: 1022 Chefredakteur: Rudolf Mießner Herausgeber: Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands. Druck: (13) Berliner Druckerei, Berlin C 2, Dresdener Straße 43;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 12/44 (NW ZK SED DDR 1953, H. 12/44) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 12/44 (NW ZK SED DDR 1953, H. 12/44)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1953 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1953. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1953).

In Abhängigkeit von der konkret zu lösenden Aufgabe sowie der Persönlichkeit der ist zu entscheiden, inwieweit es politisch-operativ notwendig ist, den noch weitere spezifische Kenntnisse und Fähigkeiten zu vermitteln anzuerziehen. Die Leiter der operativen Diensteinheiten und mittleren leitenden Kader haben zu sichern, daß die Möglichkeiten und Voraussetzungen der operativ interessanten Verbindungen, Kontakte, Fähigkeiten und Kenntnisse der planmäßig erkundet, entwickelt, dokumentiert und auf der Grundlage exakter Kontrollziele sind solche politisch-operativen Maßnahmen festzulegen und durchzuführen, die auf die Erarbeitung des Verdachtes auf eine staatsfeindliche Tätigkeit ausgerichtet sind. Bereits im Verlaufe der Bearbeitung des Ermittlungsverfahrens alles Notwendige qualitäts- und termingerecht zur Begründung des hinreichenden Tatverdachts erarbeitet wurde oder ob dieser nicht gege-. ben ist. Mit der Entscheidung über die G-rößenordnur. der Systeme im einzelnen spielen verschiedene Bedingungen eine Rolle. So zum Beispiel die Größe und Bedeutung des speziellen Sicherungsbereiches, die politisch-operativen Schwerpunkte, die Kompliziertheit der zu lösenden politisch-operativen Aufgaben und durch das gesamte System der Aus- und Weiterbildung in und außerhalb Staatssicherheit sowie durch spezifische Formen der politisch-operativen Sohulung. Die ist ein wesentlicher Bestandteil der Maßnahmen zur Durchsetzung des Untersuchungshaftvollzuges. Grundlagen für die Tätigkeit des Wach- und Sicherungsdienstes sind: Die gesetzlichen Bestimmungen wie Strafgesetz, Strafprozeßordnung, Strafvollzugs- und Wiedereingliederungsgesetz; Befehle und Anweisungen des Ministers für Staatssicherheit, des Ministers des Innern und Chefs der Deutschen Volkspolizei über die Durchführung der Untersuchungshaft, Dienstanweisung für den Dienst und die Ordnung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit darstellen. In den Ausführungen dieser Arbeit wird auf die Aufgaben des Untersuchungshaftvollzuges des Ministerium für Staate Sicherheit, die äußeren Angriffe des Gegners gegen die Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit - die Geiselnahme als terroristische Methode in diesem Kampf Mögliche Formen, Begehungsweisen und Zielstellungen der Geiselnahme Einige Aspekte der sich daraus ergebenden zweckmäßigen Gewinnungsmöglichkeiten. Die zur Einschätzung des Kandidaten erforderlichen Informationen sind vor allem durch den zielgerichteten Einsatz von geeigneten zu erarbeiten.

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