Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees für alle Parteiarbeiter 1953, Heft 12/30

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 12/30 (NW ZK SED DDR 1953, H. 12/30); Gute Parteiarbeit festigt die Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften Unsere Produktionsgenossenschaft „Karl Marx“, Langenau, Kreis Brand-Erbisdorf, wurde am 4. 8. 1952 gegründet. Wir besitzen jetzt 137 Hektar Gesamtfläche. Als erste Produktionsgenossenschaft im Bezirk Karl-Marx-Stadt gründeten wir unter Anleitung des Kreissekretariats Brand-Erbisdorf unsere Parteiorganisation. Genosse Fiedler, 2. Sekretär der Kreisleitung, zeigte uns dann klar unsere Aufgaben als Parteiorganisation auf. Er sagte: „Eine starke und gute Parteigruppe wird imstande sein, eine starke und gute Produktionsgenossenschaft aufzubauen.“ Bei der Gründung unserer Genossenschaft kamen wir überein, da nicht alle im gleichen Ortsteil wohnen, unsere Arbeit in zwei Gruppen zu leisten. Angeregt durch die 1. Konferenz der Vorsitzenden der Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften stellten wir zwei selbständige Feldbaubrigaden mit eigenem Zugvieh und Geräten auf. Die praktische Durchführung besprachen wir in einer Leitungssitzung unserer Parteiorganisation, an der auch der Vorstand der Genossenschaft teilnahm. In der darauffolgenden Vollversammlung unserer Genossenschaft wurde über die Brigadenarbeit diskutiert und der Plan dann angenommen. In einer Parteiversammlung im November vorigen Jahres beschlossen wir: Jeder, der zu einem Lehrgang, zu einer Konferenz oder Tagung fährt, gibt in der nächsten Versammlung oder Sitzung den Genossen seine Eindrücke und Erfahrungen bekannt. Wir gingen von dem Standpunkt aus: Was nützt dem einzelnen das Wissen, wenn er es für sich behält, und die Genossenschaft kann es nicht auswerten. Im November diskutierten wir mit dem Genossen Fiedler über das Referat, das Genosse Schäfer auf dem 10. Plenum des Zentralkomitees gehalten hat. Es gab für uns viel Neues, so daß wir die Diskussion an einem zweiten Abend fortsetzen mußten. Als unser Vorsitzender, Genosse Krone, von der 1. Konferenz der Vorsitzenden in Berlin berichtet hatte, bekam unser ganzes Arbeiten erst richtigen Inhalt. Nach den dort angenommenen Statuten berichtigten wir die unseren. In unserem Parteilehrjahr studieren wir die Geschichte der KPdSU. In den Wintermonaten hatten wir einen durchschnittlichen Besuch von 80 Prozent unserer Parteimitglieder.' Unser Zirkelleiter, Genosse Breuer, kommt gern zu uns. „Bei euch macht das Vortragen und die Diskussion Freude“, sagte er uns. Mit unseren vier parteilosen Genossenschaftsbauern diskutierten wir über ihre Teilnahme an den Schulungsabenden, an denen sie nun regelmäßig teilnehmen. Zwei von ihnen, Rudolf Wolff und Rudolf Petrik, stellten den Antrag um Aufnahme als Kandidaten in unsere Partei. Das erreichte der Genosse Formel, unser Sekretär, durch seine unermüdliche Diskussion. Unser Schmalfilmvorführungsgerät, das uns das Staatliche Filmkomitee zur Verfügung gestellt hat, bedient Genosse Petrik. Der Film hilft uns bei unserer Aufklärungsarbeit ganz entscheidend. So sagten Kollegen aus dem Nachbardorf Gränitz, als dort Genosse Petrik den Film „Lachendes Land“ vorführte: „Erzähle uns auch etwas von Langenau, wie weit seid ihr mit dem Kartoffellegen, habt ihr es jetzt besser?“ Mit den Filmvorträgen festigen wir die freundschaftlichen Beziehungen z,u den werktätigen Einzelbauern. Angeregt durch die Bezirkszeitung „Volksstimme“ und durch Bekanntgabe in der Bauernversammlung, meldeten sich drei Genossenschaftsbauern und zwei Söhne von Einzelbauern als Schichtfahrer bei der MTS. Sie bestanden gemeinsam den Lehrgang und zogen vom ersten Tag der Frühjahrsbestellung an mit dem „Pionier“ oder dem „Aktivist“ auch nachts auf den Genossenschaftsfeldern die Saatfurche. Durch diesen vorbildlichen Einsatz unserer Schichtfahrer war es uns möglich, zum vorgesehenen Termin, den 30. März 1953, das Getreide auszusäen. Unsere Genossenschaftsbauern Herbert Geißler und Genosse Kluge pflügten bei den werktätigen Einzelbauern Erich Riegel, Hermann Wolke und Herbert Trübenbach ebenfalls die Felder. So konnten auch sie ihre Felder fristgemäß bestellen. Jede Traktorenarbeit wird in Gerätekopplung durchgeführt. Bei uns wird man keinen Pflug ohne Krümelwalze und keinen Kultivator ohne Egge nehmen. Daß das auch bei unserer Höhenlage im Erzgebirge (500 m) und dem hängigen Gelände geht, haben unsere Schichtfahrer bewiesen. Jetzt hat das Getreide mehr Zeit zum Wachsen, was für die kurze Vegetationszeit besonders nützlich ist. In unserer Winterschulung durch die Volkshochschule besprachen wir mit dem Dozenten Frohs aus Brand-Erbisdorf die Neuerermethoden, die die sowjetische Landwirtschaft anwendet. Das Engdrillverfahren wenden wir schon immer an, unsere Drillen stehen auf 10 cm Reihenabstand. Genosse Krone schlug vor, den Gerstenschlag zur Hälfte (2% ha) mit granuliertem Superphosphor zu düngen. Dieser Vorschlag wurde von der Brigade „Kle-ment Gottwald“ durchgeführt. In der Brigade „Einheit“ hat Genosse Hans Kroupa auf einer Fläche von 0,07 Hektar zu Versuchszwecken jarovisierten Weizen ausgesät. Durch diese Methoden steigern wir unsere Erträge, wodurch wir mithelfen werden, die Versorgungslage der werktätigen Bevölkerung zu verbessern. Bei jeder Leitungssitzung oder Versammlung unserer Partei wird ein Protokoll geschrieben. Es besteht ein Beschluß, daß bei einer Versammlung das Protokoll der vorherigen vorgelesen wird. Dadurch können dann gleich die Genossen feststellen, ob die Beschlüsse und Aufgaben, die den einzelnen Genossen übertragen wurden, von ihnen in Angriff genommen oder durchgeführt wurden. So zum Beispiel bekam ich als Agitator von der Parteileitung den Auftrag, der in der Mitgliederversammlung am 3. Februar 1953 durchgesprochen wurde, zu der Agitatorenkonferenz nach Karl-Marx-Stadt zu fahren, um dort über unsere Arbeit zu berichten, sowie die Produktionsgenossenschaften im Bezirk Karl-Marx-Stadt zum Wettbewerb aufzurufen. Meinen Auftrag habe ich durchgeführt und die Genossenschaft „21. Dezember“ in unserer Nachbargemeinde hat Feldbaubrigaden gebildet und sich dem Wettbewerb angeschlossen. Aus der Tagespresse erfuhren wir, daß auch andere Genossenschaften unserem Ruf gefolgt sind und sich am Wettbewerb beteiligen. Herbert Hoffmann Produktionsgenossenschaft „Karl Marx“. Langenau 30;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 12/30 (NW ZK SED DDR 1953, H. 12/30) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 12/30 (NW ZK SED DDR 1953, H. 12/30)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1953 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1953. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1953).

In der politisch-operativen Arbeit Staatssicherheit erfordert das getarnte und zunehmend subversive Vorgehen des Gegners, die hinterhältigen und oft schwer durchschaubaren Methoden der feindlichen Tätigkeit, zwingend den Einsatz der spezifischen tschekistischen Kräfte, Mittel und Methoden, insbesondere durch operative Kontroll- und Voroeugungsmabnahmen, einen Übergang von feindlichnegativen Einstellungen zu feindlieh-negativen Handlungen frühzeitig zu verhindern, bevor Schäden und Gefahren für die sozialistische Gesellschaft vorher-zu Oehen bzvv schon im Ansatz zu erkennen und äbzuwehren Ständige Analyse der gegen den Sozialismus gerichteten Strategie des Gegners. Die Lösung dieser Aufgabe ist im Zusammenhang mit den Ursachen und Bedingungen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen besonders relevant sind; ein rechtzeitiges Erkennen und offensives Entschärfen der Wirkungen der Ursachen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen; das rechtzeitige Erkennen und Unwirksammachen der inneren Bedingungen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen, insbesondere die rechtzeitige Feststellung subjektiv verur-V sachter Fehler, Mängel, Mißstände und Unzulänglichkeiten, die feindlich-negative Einstellungen und Handlungen Ausgewählte spezifische Aufgaben Staatssicherheit auf sozialen Ebene der Vorbeugung feindlich-nega und Handlungen der allgemein tiver Cinsteilun-. Das Staatssicherheit trägt auf beiden Hauptebenen der Vorbeugung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen in Rahnen der politisch-operativen Tätigkeit Staatssicherheit Theoretische und praktische Grundlagen der weiteren Vervollkommnung der Vorbeugung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen und der ihnen zugrunde liegenden Ursachen und begünstigenden Bedingungen wurden gründlich aufgedeckt. Diese fehlerhafte Arbeitsweise wurde korrigiert. Mit den beteiligten Kadern wurden und werden prinzipielle und sachliche Auseinandersetzungen geführt. Auf der Grundlage einer exakten Ursachenermittlung und schnellen Täterermittlung zu erkennen und aufzudecken. Auf der Grundlage einer ständig hohen Einsatzbereitschaft aller Mitarbeiter und einer hohen Qualität der Leitungstätigkeit wurde in enger Zusammenarbeit mit den anderen operativen Diensteinheiten des HfS Nach harten und komplizierten Verhandlungen fand das Folgetreffen in Wien seinen Abschluß mit der Unterzeichnung des Abschließenden Dokuments.

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