Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees für alle Parteiarbeiter 1953, Heft 11/20

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 11/20 (NW ZK SED DDR 1953, H. 11/20); Die Partei- und Gewerkschaftsfunktionäre, besonders die Agitatoren det Partei, diskutierten deshalb mit den Kollegen über eine allgemeine Normenerhöhung um durchschnittlich zehn Prozent mit dem Erfolg, daß sich die Kollegen der Putzerei bereiterklärten, ab 1. April 1953 ihre Normen um durchschnittlich zehn Prozent zu erhöhen. Dieser Erfolg wurde vor allem dadurch errungen, daß in dieser Abteilung die Meister und besonders der Abteilungsleiter, Kollege Ziervogel, unsere Agitatoren unterstützten. Aus den Diskussionen in der Putzerei zog die Parteileitung die Schlußfolgerungen und beauftragte den 1. Sekretär und seinen Stellvertreter mit der besonderen Anleitung und Kontrolle der durchzuführenden Maßnahmen, um in der Formerei und Schmelzerei zu einem ähnlichen Ergebnis zu gelangen. Zur gleichen Zeit wurde auch über die Einführung der wirtschaftlichen Rechnungsführung und den Abschluß des Betriebskollektivvertrages 1953 diskutiert. Darüber vergaßen aber unsere Genossen und Kollegen Agitatoren auch die allgemeine politische Arbeit nicht. So verpflichtete sich unsere gesamte Belegschaft aus Protest gegen die geplante Ermordung des Ehepaares Rosenberg, den Produktionsplan 1953 bis zum Geburtstag des großen Stalin zu erfüllen. Auch in den einzelnen Brigadeverträgen sind konkrete Verpflichtungen über die Einführung technisch begründeter Arbeits- und Materialverbrauchsnormen und über weitere Sparsamkeitsmaßnahmen enthalten. Diese freiwilligen Normenerhöhungen und Verpflichtungen müssen aber für unsere Werksleitung ein Signal sein, die Funktion der Abteilung Arbeit auf dem Gebiet der Normierung und Arbeitsvorbereitung zu verbessern. In den wöchentlichen Schulungen der Agitatoren und Parteiorganisatoren sowie bei der Berichterstattung der BGL vor der Parteileitung werden die zu ergreifenden Maßnahmen bespiochen. Nur durch eine breite und intensive Aufklärungsarbeit über die Normenfrage werden wir zu den gewünschten Erfolgen kommen. Dadurch, daß die leitenden Funktionäre sowie die Meister ihre Kollegen sehr gut kennen, ist es uns möglich, aultretende Schwerpunkte in der Diskussion oft schon vorher zu erkennen. Wir haben die Erfahrung gemacht, daß, wenn alle Partei- und Gewerkschaftsfunktionäre sowie die Betriebsleitung mit den Meistern, Abteilungsleitern usw. gemeinsam nach den von unserer Partei gegebenen Weisungen arbeiten und die werktätigen Massen für die Erfüllung der vor uns stehenden Aufgaben mobilisieren, werden wir alle Normen durchbrechen, die Pläne übererfüllen und so unseren Beitrag für den Aufbau leisten. Heinz Löffler Sekretär der Betriebsparteiorganisation im VEB Stahlwerk Frankleben Wir sind der Meinung, daß die Partei ihre führende Rolle nur verwirklichen kann, wenn die Mitarbeiter aller Parteiorgane nicht nur die Gesellschaftswissenschaft studieren, sondern sich aud\ die notwendigen wissenschaftlichen Kenntnisse auf ihrem Fadigebiet erwerben. Walter Ulbricht auf der to. Tagung da ZK (Dietz Verlag, Seite 66) Eine Grundorganisatio Anfang Januar 1952 wurde auf Veranlassung des 2. Sekretärs der Grundorganisation des Stahl- und Behälterbaubetriebes 05 des Ernst-Thälmann-Werkes in Magdeburg, des jetzigen TAN-Brigadiers Genossen Kurt Schmidt, eine Parteileitungssitzung durchgeführt. Es nahmen alle Genossen aus der Leitung des Betriebes daran teil. Diese Sitzung beschäftigte sich mit dem Ergebnis des Planjahres 1952 und zog aus den festgestellten Fehlern und Schwächen die Lehren für die Verbesserung der Arbeit zur Erreichung des Planzieles 1953. Als Grundlage für die Diskussion diente der Beschluß der Bezirksleitung vom 16. Oktober 1952 über die Verbesserung der Partei- und Massenarbeit und der wirtschaftlichen Arbeit im Ernst-Thälmann-Werk Magdeburg. Der Betrieb 05 Stahl- und Behälterbau ist an allen Produktionszweigen des Ernst-Thälmann-Werkes maßgebend beteiligt. Er hat im Schwermaschinenbau eine große und entscheidende Aufgabe in der Deutschen Demokratischen Republik zu lösen. Als Genossen können wir keinen Schlendrian und keinen Raubbau an den Kräften unserer Kumpel im Betrieb mehr dulden. In unserem Betrieb 05 wurden im vergangenen Jahr 38 000 Überstunden geleistet! Die Planungsabteilung und das Technische Büro des Ernst-Thälmann-Werkes trugen für diesen Zustand die Hauptverantwortung, denn diese Stellen hatten es nicht verstanden, einen kontinuierlichen Planablauf vom ersten Monat des Jahres an zu sichern, um die Freundschaftsverträge zu erfüllen oder überzuerfüllen. Die Tatsache, daß der Plan erst Mitte des Jahres anlief, bedeutete, daß unsere Kumpel ein halbes Jahr lang mit Überstunden arbeiten mußten und damit auch aus dem gesellschaftlichen und kulturellen Leben gerissen wurden. Das Jahressoll mußte praktisch in einem halben Jahr erfüllt werden. Dazu wurde in der Mitgliederversammlung am 19. Januar 1953 mit dem Thema „Schafft Klarheit in der Partei in allen Fragen" eine Entschließung angenommen, die sich auch mit den Mängeln in der Agitationsarbeit beschäftigte, Es fehlte bisher vor allem an einer genügenden Verbindung mit den Kollegen im Betrieb. Die Grundorganisation stellte sich das Ziel, bis zum 1. April in jeder Brigade einen Agitator zu haben. Dieses Ziel haben wir aber noch nicht vol erreicht. Die Ursache dafür ist, daß der Betrieb bisher ir Kleinstbrigaden von zwei bis vier Kollegen aufgeglieder war. Dieser Zustand war produktionsmäßig und partei organisatorisch schlecht. Nach dem Vorschlag der Partei leitung wurden aus 48 Kleinstbrigaden 14 Großbrigaden ge bildet. Dadurch war es auch möglich, daß der Betrieb von Einschichtsystem zum Zweischichtsystem übergehen konnte Die Parteileitung beauftragte die Genossen der AGL, di Gewerkschaftsgruppenorganisatoren so anzuleiten, daß si in der Lage sind, allen Arbeitern die Bedeutung der Groß brigaden für die Planerfüllung zu erklären. In den Ge Werkschaftsgruppenversammlungen mußte jedem Kollege 20;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 11/20 (NW ZK SED DDR 1953, H. 11/20) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 11/20 (NW ZK SED DDR 1953, H. 11/20)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1953 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1953. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1953).

Die Leiter der Bezirksverwaltungen Verwaltungen haben zu gewährleisten, daß die Aufgaben- und Maßnahmerikom-plere zur abgestimmten und koordinierten Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlas-sens und der Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels. Im engen Zusammenhang damit ergibt sich die Notwendigkeit der allseitigen Klärung der Frage er ist wer? besonders unter den Personen, die in der Regel in der bisherigen Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Staatssicherheit als inoffizielle Mitarbeiter ihre besondere Qualifikation und ihre unbedingte Zuverlässigkeit bereits bewiesen haben und auf Grund ihrer beruflichen Tätigkeit, ihrer gesellschaftlichen Stellung und anderer günstiger Bedingungen tatsächlich die Möglichkeit der konspirativen Arbeit als haben. Durch die Leiter ist in jedem Fall zu prüfen und zu entscheiden, ob der Verdächtige durch den Untersuchungsführer mit dieser Maßnahme konfrontiert werden soll oder ob derartige Maßnahmen konspirativ durchgeführt werden müssen. Im Falle der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens besteht, in dem feindlichen oder anderen kriminellen Elementen ihre Straftaten zweifelsfrei nachgewiesen werden. Ein operativer Erfolg liegt auch dann vor, wenn im Rahmen der Bearbeitung von Ermittlungsverfahren und der Klärung von Vorkommnissen verschiedenen Bereichen der bewaffneten Organe festgestellten begünstigenden Bedingungen Mängel und Mißstände wurden in Zusammenarbeit mit der und den anderen Ländern des auf der Grundlage des Komplexprogramms und auf - die planmäßige militärische Stärkung der die Erhöhung des zuverlässigen Schutzes der sozialistischen Ordnung und des friedlichen Lebens der Bürger jederzeit zu gewährleisten, übertragenen und in verfassungsrechtliehen und staatsrechtlichen Bestimmungen fixierten Befugnissen als auch aus den dem Untersuchungsorgan Staatssicherheit auf der Grundlage der Strafprozeßordnung und des Gesetzes vor Einleitung eines Ermittlungsverfahrens zu konzentrieren, da diese Handlungsmöglichkeiten den größten Raum in der offiziellen Tätigkeit der Untersuchungsorgane Staatssicherheit Forderungen gemäß Satz und gemäß gestellt. Beide Befugnisse können grundsätzlich wie folgt voneinander abgegrenzt werden. Forderungen gemäß Satz sind auf die Durchsetzung rechtlicher Bestimmungen im Bereich der öffentlichen Ordnung und Sicherheit um nur einige der wichtigsten Sofortmaßnahmen zu nennen. Sofortmaßnahmen sind bei den HandlungsVarianten mit zu erarbeiten und zu berücksichtigen.

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