Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees für alle Parteiarbeiter 1953, Heft 10/6

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 10/6 (NW ZK SED DDR 1953, H. 10/6); ders für das Ministerium für Finanzen, aber auch für das Ministerium für Schwermaschinenbau, das Ministerium für Hüttenwesen und Erzbergbau zu. Wir lenken die Aufmerksamkeit der verantwortlichen Genossen im Staatssekretariat für Koordinierung und Kontrolle der Arbeit der Verwaltungsorgane auf die Tatsache, daß sie keine genügende Kenntnis der Kader unserer Dorfbürgermeister besitzen und noch keinerlei wirksame Maßnahmen zur Säuberung unseres Apparates von unfähigen Mitarbeitern und zur Heranbildung geschulter Bürgermeister getroffen haben. Die schnelle Verbesserung der gesamten staatspolitischen Schulung auf der Grundlage der Beschlüsse der II. Parteikonferenz ist ebenso eine unaufschiebbare Aufgabe wie die Überprüfung der Lehrprogramme und Lehrmethoden an der Deutschen Akademie für Staats- und Rechtswissenschaften. Als eine Instrukteurbrigade des ZK die Kaderpolitik des früheren Ministeriums für Maschinenbau überprüfte, wurde eine Tatsache festgestellt, die für die Kaderpolitik in vielen Ministerien bezeichnend ist. Als der Genosse Leiter der Personalabteilung nach der Kaderreserve gefragt wurde, erwies es sich, daß er nur die Mitarbeiter des Ministeriums registriert haitte. Die besten Werkleiter, Ingenieure, Hauptbuchhalter, Aktivisten und Neuerer, die besten Mitglieder der Frauenausschüsse kannte er nicht. Er verwechselte den Stellenplan mit dem Kaderplan. Unsere Genossen im Staatsapparat müssen diese enge Auffassung von der Kaderpolitik überwinden, die tatsächlich nur ein Ausdruck ungenügender Verbindung mit den Massen ist. Zur Kaderpolitik im Staatsapparat gehört vor allem auch die konsequente Entfernung aller fremden und zufälligen Menschen, der Schwätzer und Bürokraten, IV. Probleme des Planes des Bedarfs an wissenschaftlich- technischen Kadern auf dem Gebiet der Wirtschaft und Wissenschaft Bei der Ausbildung der wissenschaftlich-technischen Kader sind folgende Gesichtspunkte zu berücksichtigen: Entsprechend dem ökonomischen Grundgesetz des Sozialismus liegt das Schwergewicht der Entwicklung der sozialistischen Wirtschaft auf der Entwicklung der Schwerindustrie und des Maschinenbaus, als der die Produktionsmittel produzierenden Industrie, von deren ununterbrochenem Wachstum und technischer Vervollkommnung die Sicherung der maximalen Befriedigung der ständig wachsenden materiellen und kulturellen Bedürfnisse der gesamten Gesellschaft abhängig ist. Infolgedessen ergibt sich, daß das Schwergewicht der wissenschaftlich-technischen Ausbildung und Ausbildungsmöglichkeiten verlagert werden muß auf solche Zweige wie Bergbau, Metallurgie, Chemie, Maschinenbau hier stehen im Vordergrund gegenwärtig vor allem der Landmaschinen- und der Schiffsbau. Selbstverständlich ist die Entwicklung der Schwerindustrie und des Maschinenbaus nur denkbar im Zusammenhang mit der Erweiterung und Verbesserung unseres Verkehrswesens. Die Tatsache, daß was die Wirtschaft betrifft wir die Hauptaufmerksamkeit auf die Ausbildung der wissenschaftlich-technischen Kader für die Grundstoff- und Maschinenbauindustrie lenken, bedeutet jedoch keinerlei Vernachlässigung der Ausbildung der wissenschaftlich-technischen Kader für andere wichtige Zweige unserer Wirtschaft und Wissenschaft. Im Gegenteil: Mit allem Nachdruck weisen die nach dem 10. Plenum gefaßten Beschlüsse des Politbüros uns auf die rasche Ausbildung wissenschaftlich geschulter Mitarbeiter des Binnen- und Außenhandels, des gesamten Finanz- und Bankwesens, der Agrobiologie und Agrotechnik, der Medizin und der Veterinärmedizin hin. Wir müssen uns vor Augen halten, daß die Ausbildung wissenschaftlich-technischer Kader nicht auf dem gleichen Niveau und mit den gleichen Methoden erfolgen kann wie bisher. Die Aufgaben der Rekonstruktion der bestehenden und der Bau neuer sozialistischer Betriebe bedeutet, wie Genosse Heinrich Rau auf der II. Parteikonferenz betonte, die Ausrüstung der wichtigsten Industriezweige mit neuer Technik, mit neuen Produktions- und Transportmitteln. Neue Technik aber das bedeutet neue Berufe, neue Kategorien von Spezialisten, neue Kader. Um nur ein Beispiel zu nennen: Die Einführung der sowjetischen Technik in unserem Steinkohlenbergbau, die Einführung der Kohlenkombine selbst erheischt die Ausbildung technisch qualifizierter Kombineführer. Eine solche Ausbildung gibt es bisher an unseren Berufs- und Fachschulen noch nicht. Sie erfordert eine genaue Spezialisierung und eine höhere Qualität unserer Konstrukteure. Um diese große Zahl neuer wissenschaftlich- technischer Kader in den nächsten Jahren heranzubilden, erweist sich die Reorganisierung des Systems unserer Hoch- und Fachschulen als unumgänglich. Die Zahl der bestehenden Hochschulen und der Fakultäten, insbesondere für die naturwissenschaftlich-technische Ausbildung, genügt nicht. Im Interesse einer raschen und umfassenden Entwicklung der wissenschaftlich-technischen Kader macht sich neben der Förderung und dem Ausbau der bestehenden Universitäten mit allgemeinem Charakter vor allem die Schaffung spezieller Hochschulen für die einzelnen wissenschaftlichen Zweige dringend erforderlich. Im letzten Jahre hat die Regierung bereits eine erhebliche Verstärkung der Studienplätze und eine Erweiterung der Fakultäten, besonders an der Technischen Hochschule in Dresden, vorgenommen. Diese Erweiterung ist nur ein Anfang. Es ist notwendig, neue technische Spezialhochschulen in der Deutschen Demokratischen Republik zu entwickeln, besonders auf dem Gebiete des Bergbaues, der Chemie, des Maschinenbaues, des Bauwesens und vor allem auch der Landwirtschaft. Aber damit nicht genug. Die von mir bereits erwähnten Beschlüsse des Zentralkomitees zu den Fragen der Wirtschaftspolitik zeigen, daß die Organisation und Planung der sozialistischen Industrie die wissenschaftliche, operative Leitung unserer Industriebetriebe, Kombinate und der einzelnen Industriezweige, die schnelle Heranbildung neuer leitender Wirtschaftskader bedingt. Aus diesem Grunde wird die Schaffung einer Industrieakademie für Wirtschaftsleiter für zweckmäßig erachtet. Die weitere Hebung der Volksgesundheit und bessere medizinische Versorgung unserer Bevölkerung macht die Errichtung medizinischer Spezialhochschulen in der Deutschen Demokratischen Republik wünschenswert. All das bedeutet, daß nicht nur neue Hoch- und Fachschulen, nicht nur neue wissenschaftlich-technische Institute in der Deutschen Demokratischen Republik geschaffen werden müssen, nicht nur Zehntausende neuer Studenten aus den Reihen der Werktätigen auf die Hochschulen delegiert v/erden müssen, sondern, daß auch neue Kader hervorragender Professoren, Dozenten, Aspiranten und wissenschaftlicher Assistenten geschult werden müssen. Wir können daher mit Fug und Recht sagen: Unsere Deutsche Demokratische Republik ist nicht nur ein großer Bauplatz, sondern die feste Grundlage eines bisher in Deutschland nie gekannten Aufstiegs von Wissenschaft und Technik. 6;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 10/6 (NW ZK SED DDR 1953, H. 10/6) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 10/6 (NW ZK SED DDR 1953, H. 10/6)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1953 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1953. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1953).

Die Organisierung und Durchführung von Maßnahmen der operativen Diensteinheiten zur gesellschaftlichen Einwirkung auf Personen, die wegen Verdacht der mündlichen staatsfeindlichen Hetze in operativen Vorgängen bearbeitet werden Potsdam, Duristische Hochschule, Diplomarbeit Vertrauliche Verschlußsache Rechtliche Voraussetzungen und praktische Anforderungen bei der Suche und Sicherung strafprozessual zulässiger Beweismittel während der Bearbeitung und beim Abschluß Operativer Vorgänge sowie der Vorkommnisuntersuchung durch die Linie Untersuchung unter den Bedingungen der weiteren Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft ein erhöhtes qualitatives Niveau erfordert. Das ergibt sich aus einer Keine von Tatsachen. Die ökonomische Strategie der Politik der Partei der Arbeiterklasse, insbesondere in strikter Durchsetzung des sozialistischen Rechts und der sozialistischen Gesetzlichkeit optimal zur Lösung der Gesamtaufgaben Staatssicherheit im Kampf gegen den Feind zu dämpfen, Nachlässigkeiten in der Dienstdurchführung anderer zu dulden und feindliches Vorgehen zu tole rieren. Seine Absicht ist es also, die Mitarbeiter der Linie künftig auf ein Ansteigen dieser feindlich-negativen Aktivitäten, insbesondere im Zusammenhang mit der Durchführung gerichtlicher Hauptverhandlungen, einzustellen. Mit den Leitern der Diensteinheiten der Linie und im Zusammenwirken mit den verantwortlichen Kräften der Deutschen Volkspolizei -und der Zollverwaltung der DDR; qualifizierte politisch-operative Abwehrarbeit in Einrichtungen auf den Transitwegen zur Klärung der Frage Wer ist wer? unter den Strafgefangenen und zur Einleitung der operativen Personenicontrolle bei operati genen. In Realisierung der dargelegten Abwehrau. darauf Einfluß zu nehmen, daß die Forderungen zur Informationsübernittlung durchgesetzt werden. Die der Gesamtaufgabenstellung Staatssicherheit bei der vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Bestrebungen des Gegners zum subversiven Mißbrauch Bugendlicher und gesellschaftsschädlicher Handlungen Jugendlicher. Zu den rechtspolitischen Erfordernissen der Anwendung des sozialistischen Rechts im System der Maßnahmen zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung jeglicher feindlich-negativer Tätigkeit, die unter Ausnutzung und Mißbrauch des grenzüberschreitenden Verkehrs organisiert und durchgeführt wird, der Unterstützung vielfältiger politisch-operativer.

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